Negativlauf schlägt Lauf! Hallwang nimmt Festung Golling ein

Bis unmittelbar vor der 17. Runde der Salzburger Liga galt die Festung Golling als uneinnehmbar. Der dort ansässige SC Golling war nämlich das einzige Ligateam, das im bisherigen Saisonverlauf zuhause noch keine einzige Niederlage einstecken musste. Seit heute fix: Die "Letzte Bastion" ist gefallen. Die Lessacher-Boys zogen gegen den UFC SV Hallwang den Kürzeren, mussten sich letztendlich mit 1:2 geschlagen geben.

 

Fotocredit: Adi Aschauer (ARCHIVBILD)

 

Hallwang glänzte mit viel Ballbesitz, Golling mit den qualitativ hochwertigeren Gelegenheiten

"Golling hatte einen Lauf, wir hingegen einen Negativlauf", sprach Hallwang-Obmann Christian Schmidhuber von suboptimalen Vorzeichen. In Abwesenheit von Coach Drachschwandtner (beruflich) und Sektionsleiter Leitner (krank) stellten die Hallwanger den Tabellenzweiten aus Golling mächtig auf die Probe. Die Gäste verbuchten ein hohes Maß an Ballbesitz, hatten letztendlich mehr vom Spiel und gingen nach 24 absolvierten durch das Tor von Resch in Führung - 0:1. "Das war ein Meter Abseits", sicherte sich Golling-Betreuer Christoph Lessacher mit einem Blick auf die vorliegenden Videos ab. Die besseren Chancen im Verlauf des ersten Spielabschnitts fanden allerdings die auf Konter lauernden Hausherren vor. Aus einer dieser Gelegenheiten konnte schon wenige Momente nach dem Rückschlag Kapital geschlagen werden, als ein Angriff über die rechte Angriffsseite von Top-Goalgetter Brückler finalisiert wurde (27.). 

 

Gäste hielten Gollinger Schlussoffensive Stand

Je länger das Match dauerte, desto ausgeglichener wurde es. "Wir sind dann nicht mehr so dominant aufgetreten", beobachtete Schmidhuber im zweiten Durchgang ein klassisches Mittelfeldgeplänkel. In der 59. Minute versetzte Wagner nach Seidl-Vorarbeit die Hallwanger neuerlich in Ekstase. Und spätestens als Gäste-Mann Mitterbauer nach Verhinderung einer klaren Torchance ausgeschlossen wurde (71.), war der Krimi im Schlussspurt vorprogrammiert. Im Finish drückte Mitterlechner per Freistoß zum vermeintlichen 2:2 ab - die Entscheidung von Schiri Zagovic fiel jedoch auf Abseits. Darüber hinaus fühlten sich die Gollinger um zwei Elfmeter geprellt. Summa summarum verfrachtete die dezimierte Gastelf den "Dreier" ins Gefrierfach. "Über 90 Minuten gesehen verdient. Nach der Roten Karte ist es noch einmal heiß geworden", hatte Schmidhuber gefühlt "220 Puls". 

 

Die Besten bei Hallwang: Pauschallob (herausragend: Seidl (DM), Löw (OM), Leitner (LV))

 

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