1300 Zuschauer sehen am Tivoli den nächsten Dreier von Wacker Innsbruck - gegen Münster!

Eine Zuschauerzahl, die am heutigen Freitag selbst in der 2. Bundesliga nur vom Spitzenspiel Vienna vs. Admira Wacker überboten wurde. Aber das ist man in der Tirol Liga schon gewohnt, wenn der FC Wacker Innsbruck kickt. 400 Fans vom SC Münster waren auch live dabei, Wacker Innsbruck fährt den zweiten Sieg ein und freut sich schon auf das Spitzenspiel am letzten Augustwochenende beim Innsbrucker AC – ein Derby der ganz besonderen Art. Gegen den SC Münster gewinnt Wacker mit 2:0 und liegt damit drei Punkte hinter dem Leader IAC. Der Völser SV kann mit einem Dreier im Heimspiel gegen Ebbs am 20.8.22 um 17:30 Uhr allerdings punktemäßig mit dem IAC gleich ziehen.

 

Coach von Wacker Innsbruck: „Erste Hälfte pfui – zweite hui!“

Akif Güclü, Trainer FC Wacker Innsbruck: „Es war ein schweres Spiel für meine Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht gut gemacht. Der Gegner ist sehr tief gestanden und hat schon sehr defensiv agiert. In der zweiten Halbzeit sind wir aber dann besser ins Spiel gekommen. Man hat doch ein wenig gemerkt, dass wir auch konditionelle Vorteile gegenüber Münster hatten. In der 53. Minute Freistoß durch Kristjan Koni für meine Mannschaft und Alexander Schwab gelingt die Führung. In Folge hatten wir das Spiel doch recht klar unter Kontrolle. Ein Strafstoß, den Kristjan Koni in der 69. Minute verwandeln konnte, war dann die Vorentscheidung. Kurz zusammengefasst kann man sagen: erste Hälfte pfui – zweite Hälfte hui! Münster hatte eigentlich in diesem Spiel -aus meiner Sicht – keine konkreten Möglichkeiten auf einen Treffer. Ich bin zufrieden. Aber wir haben auch gesehen, dass es nicht einfach ist, in dieser Liga zu bestehen. In der kommenden Runde geht es im Spitzenspiel auswärts gegen den Innsbrucker AC – darauf freuen wir uns schon ganz besonders. Ankick ist am 28.8.22 um 11:30 Uhr!“

Der SC Münster hat auf facebook die Partie folgendermaßen kommentiert: „Dosenbier statt Champagner am Tivoli! Trotz 120 % Einsatz unseres Teams war es zuletzt - gegen technisch starke Wackerianer - zu wenig: 2:0 für Wacker Innsbruck - aber Lob für den SCM für diesen Kampfgeist und danke an 400 mitgereiste Münster-Fans für eure Unterstützung!“

Spielanalyse aus der Sicht des SC Münster

Auch wenn vor der gestrigen Partie der FC Wacker Innsbruck bei den gleichen vier Punkten wie unser SC Münster stand, war das Spiel im geschichtsträchtigen Tivolistadion keines wie jedes andere: Alleine die Gedanken an die Spieler, die - z.B. bei der EM - vor einem selbst auf den gleichen Plätzen in der Kabine gesessen sind und an die Erfolgsgeschichte des FC Wacker Innsbruck hoben den Adrenalinspiegel. Leider regnete es dann den Großteil des Spiels in Strömen, was sicher auch einige hundert ZuseherInnen gekostet hat. Letztendlich kamen etwa 1.250 Fans ins Tivoli - darunter mindestens 400 aus Münster, wobei es aufgrund der gleichen Vereinsfarben schwierig war, die Anhänger zu unterscheiden.

Noch in der ersten Minute fand der SCM eine Chance vor, aber dann übernahmen die spielstarken Innsbrucker das Kommando, wobei das Tempo etwas gebremst wurde, als Apheze Moustoifa mit einer Oberschenkelverletzung durch Gabriel Papic ersetzt werden musste. Dennoch blieb Wacker spielbestimmend, konnte sich aber erst kurz vor der Pause zwei Großchancen erarbeiten. Münster versuchte über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen.

In der 51. Minute konnte dann Alexander Schwab nach einem Freistoß auf 1:0 stellen. Schiedsrichter Stjepan Bosnjak stimmte sich noch kurz mit Assistent Elias Prackwieser ob einer möglichen Abseits-Sichtbehinderung vor David Dreossi ab, erkannte dann denn Treffer aber an. Eine Viertelstunde später zog Fabian Kölli im eigenen Strafraum die Notbremse und Kristjan Koni verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. In der 72. Minute dann die größte Chance für Münster und der Anschlusstreffer hätte die Partie wohl noch einmal spannend gemacht, aber Simon Reichart kam am langen Eck etwas zu spät. Danach war die Partie gelaufen. Berichtenswert war nur noch eine überharte Attacke von Lucas Scholl, für die er auch gelb sah. 

Die technische Überlegenheit vieler Wacker-Spieler musste man neidlos anerkennen: Jetzt gilt es den gezeigten Kampfgeist und die Laufbereitschaft in das Heimspiel gegen den SV Völs mitzunehmen. 

 

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