Sari als sechsfacher Torschütze: Rennweger SV schießt sich beim 8:0 gegen Yellow Star Frust von der Seele

In der 1. Klasse A trafen am Samstagnachmittag mit dem Zehnten Rennweger SV und Schlusslicht F.C. Yellow Star Simmering zwei angeschlagene Teams aufeinander. Die Hausherren kassierten davor zwei, die Gäste gar vier Pleiten in Serie. Beide brauchten also dringend Punkte. Am Ende ließ der Oberliga-Absteiger Rennweger SV keine Zweifel am Sieger aufkommen und schoss die Gäste mit 8:0 vom Platz. Mann des Spiels war Burak Sari, der sich gleich sechs Mal in die Torschützenliste eintragen durfte. Während Traditionsverein mit dem fünften Saisonsieg wieder Anschluss ans Tabellenmittelfeld gefunden hat, wird die Situation bei Yellow-Star immer ungemütlicher. Das Torverhältnis der Elf von Trainer Robert Nolza aus den vergangenen fünf Runden lautet 4:28, auf den vorletzten Platz fehlen bereits vier Punkte. (Jetzt Trainingslager buchen)

Nur in der ersten Hälfte konnte Yellow Star halbwegs mithalten

In der Vorwoche suspendierte Nolza bekanntlich sieben Spieler aus disziplinären Gründen. Beim 2:4 daheim gegen den SV Hütteldorf zog sich sein neuformiertes Team noch relativ achtbar aus der Affäre, doch beim Rennweger SV hatte man spätestens ab der zweiten Hälfte nicht den Funken einer Chance. Nur in der ersten Hälfte konnte das Schlusslicht die Partie noch halbwegs offen gestalten. 24 Minuten stand die Null, danach kam Rennweg-Stürmer Burak Sari im Strafraum zu Fall, der Gefoulte verwandelte den Strafstoß souverän zum 1:0. Die Hausherren diktierten weiter das Spiel, die Angriffsbemühungen der Gäste endeten spätestens 20 Meter vor dem Tor der Rennweger. Knapp vor dem Seitenwechsel erhöhte Sari mit einem Schuss knapp außerhalb des Strafraums schließlich auf 2:0. Dieses Gegentor war für die Gäste ein psychologischer Knacks, von dem sie sich nicht mehr erholen sollten.

Einbahnstraßenfußball in Halbzeit zwei

Denn nach dem Seitenwechsel gab es Einbahnstraßenfußball. Auch, weil der F.C. Yellow Star zu hoch stand und nach Ballverlusten mit dem Tempo der Rennweger nicht Schritt halten konnte. Die Hausherren konterten so im eigenen Stadion nach Herzenslust, Kevin Dömeny erhöhte in der 50. Minute auf 3:0, das 4:0 von Sari in der 55. Minute ließ nicht lange auf sich warten. Fatih Ünlü traf in der 64. Minute zum 5:0, danach hatte Sari noch drei große Auftritte. Binnen fünf Minuten - zwischen der 75. und 80. Minute - gelangen ihm drei weitere Tore. Sechs Tore in einem Spiel, das kommt auch nicht aller Tage vor. Während Gästekeeper Okan Sen einem richtig leidtun konnte, erlebte der erst 18-jährige Rennweg-Goalie Johannes Flatz, nominell die Nummer zwei, einen ruhigen Nachmittag und hatte praktisch nichts zu tun. Eine weitere Talentprobe legte der erst 16-jährige Mittelfeldspieler  Dominik Giefling, der nach 44 Minuten allerdings verletzt ausgetauscht werden musste. Der Rennweger SV ist somit wieder auf einem einstelligen Tabellenplatz, Yellow Star hat mittlerweile bereits vier Punkte Rückstand auf den Vorletzten FC Mariahilf.

Manfred Rosenberger, sportlicher Leiter Rennweger SV: "Endlich hat unsere junge Truppe eine Partie so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Das Zusammenspiel hat perfekt funktioniert. Der Gegner war natürlich etwas schwächer, aber acht Tore muss man auch erst einmal erzielen. Wichtig war das 2:0 knapp vor der Pause, danach hatte Yellow Star keine Chance mehr. Jetzt sieht die Tabellensituation wieder etwas freundlicher aus. Wir haben mit Kundrat und Margaretner AC (Anmerkung: Nachtragsspiel) heuer noch zwei schwere Spiele. Wäre schön, wenn uns da zwei Siege gelingen würden."

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