Schiedsrichter unter Druck

Im Gespräch mit dem Präsidenten des FC Makedonien, DI Zoran Apostoloski, ist das vorherrschende Thema die Leistungen der Schiedsrichter. Obwohl die Kicker von Makedonien laut Aussage des Präsidenten nur zum Spaß Fußball spielen, schaut sich unterhaus.at trotzdem die sportliche Bilanz des FV Makedonien in der Hinrunde der 3. Klasse A an.

Fehlendes Einfühlungsvermögen

Die Bilanz des FV Makedonien weist einen Sieg und sieben Niederlagen auf. Damit ist man Vorletzter der 3. Klasse A. Kritik übt der Präsident an seinen undisziplinierten Spielern und an den Spielleitern. „Unser Hauptproblem ist wohl, dass wir ziemlich oft Zoff mit den Schiedsrichtern haben. Ein Teil des Problems liegt sicher an uns oder besser gesagt an unseren Spielern. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe ist, dass die meisten Schiedsrichter kein der Situation angepasstes Verhalten zeigen. Mir fehlt die psychologische Grundausbildung und vor allem ein gewisses Einfühlungsvermögen vollkommen. Wir spielen aus Spaß am Fußball, wobei auch die Spieler selbst den Verein finanzieren. Die Freude vergeht uns aber leider oft, wenn dann die Schiedsrichter eine nicht notwendige Dramatik in das Spiel bringen. Die Schiedsrichter beachten nur das Regelbuch bis in das kleinste Detail und sorgen nicht dafür, dass ein Spiel ruhig über die Bühne geht. Die nächste große Problematik ist die Frage der Schiedsrichterbeobachter. Der Druck zu wissen beim Spiel von einem Schiedsrichterbeobachter bewertet zu werden führt dazu, dass den Schiedsrichtern wesentlich mehr Fehler passieren als wenn diese, sozusagen unbelastet, pfeifen würden. Ich denke, dass es besser wäre, wenn die Schiedsrichter nicht wissen würden, bei welchen Spielen sie beobachtet und bewertet werden.

Unterhaus.at bedankt sich für das informative Gespräch.

von Redaktion

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