Kleinmünchen legt Basis für Ligaverbleib

altDrei Siege und sechs Niederlagen und doch Zufriedenheit bei Union Kleinmünchen. Verständlich wird dieser positive Rückblick auf die Hinrunde, weil Kleinmünchen als einer der großen Abstiegskandidaten gehandelt wurde. Gerald Reindl, Trainer von Kleinmünchen, hat es mit der jungen Mannschaft geschafft, eine gute Ausgangsposition für den Ligaverbleib im Herbst zu schaffen. Unterhaus.at fragte nach, wie man die Mannschaftsleistung noch verbessern könnte und stellte Gerald Reindl auch eine interessante Frage unserer Leser. 

 

Acht Punkte Vorsprung sind kein Ruhekissen

Tabellenachter mit einem Vorsprung von acht Punkten auf die rote Laterne - aus der Sicht Kleinmünchens ein höchst positives Ergebnis für die ersten neun Spiele der Meisterschaft. Gerald Reindl: „Wir bilanzieren die Hinrunde ziemlich positiv. Wir waren in der Liga in dieser Saison einer von den Abstiegskandidaten Nummer eins und konnten uns nun doch einen Polster von acht Punkten herausarbeiten. Darauf bauen wir für das Frühjahr auf. Gegen Ende der Herbstrunden ist uns ein wenig die Luft ausgegangen – da haben wir einige Punkte liegengelassen. Wir haben die Chance vergeben diesen Polster noch ein wenig zu vergrößern. Aber man muss natürlich berücksichtigen, dass eine junge Mannschaft wie unsere Höhen und Tiefen hat. Es wird darauf ankommen konstanter in der Leistung zu werden und unser Potential zu erweitern. Potential nach oben gibt es vor allem in der Teamfähigkeit – wir haben ja im Sommer einige sehr junge Spielerinnen dazubekommen. Wir werden versuchen, die Mannschaft körperlich und im taktisch-technischen Niveau zu verbessern. „

Leserfrage: Warum gibt es nur achtzehn Spiele in der ÖFB-Frauenliga und wird aktiv ein Ligasponsor gesucht?

Eine interessante Leserfrage geben wir an Gerald Reindl weiter. Die Frage bezieht sich auf die Tatsache, dass in der ÖFB-Frauenliga nur eine einfache Runde im Herbst und Frühjahr gespielt wird. Gerald Reindl: „Frauenfußball ist in Österreich noch immer ein reiner Amateursport und man muss Rücksicht auf Länderspiele oder Spiele von Auswahlmannschaften nehmen, die man nicht unter der Woche spielen kann. Deswegen gibt es die Spiele nur an den Wochenenden und dadurch entstehen in der ÖFB-Frauenliga immer ziemlich lange Pausen, die natürlich für die Mannschaftentwicklung nicht förderlich sind. Es wäre natürlich sehr gut, wenn sich das alles in Richtung Halbprofessionalität entwickeln würde, weil neun Spiele im Herbst und Frühjahr vom Rhythmus her absolut nicht optimal sind. Die Pausen können sich positiv oder negativ auswirken. In einer schlechten Phase kommt eine Pause oft gelegen um wieder einen Sieg zu landen, manchmal ist es aber auch umgekehrt. Grundsätzlich sind diese langen Pausen aber nicht gut. Inwieweit der ÖFB aktiv einen Ligasponsor sucht kann ich nicht sagen, das junge Team im ÖFB bezüglich Frauenfußball ist aber sehr engagiert und ich sehe die Initiativen sehr positiv. Das letzte Trainerseminar war zum Beispiel absolut sensationell."


Unterhaus.at bedankt sich für das informative Gespräch.

von Redaktion


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