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Rappottenstein-Coach sieht Corona-Krise als Chance für die Jugend

Der USC Rappottenstein aus dem Bezirk Zwettl rangiert während der langen Winterpause auf Tabellenplatz sieben der 1. Klasse Waldviertel. Der 13. aus der Vorsaison hatte wie so viele andere Vereine mit der Unbeständigkeit des Herbsts zu kämpfen, die sich nun auch ins Frühjahr zu ziehen scheint. Für Chefcoach Huber könnte die Corona-Krise gleichzeitig aber auch eine Chance bieten, um wieder vermehrt auf die Jugend zu setzen.

 

USC-Trainer Mario Huber über die verkürzte Herbstsaison: „Ich bin nicht ganz zufrieden. Wir haben in zu vielen Partien Fehler in der zweiten Halbzeit gemacht und so die Leistung nicht über die Runden gebracht. Es war schwierig, die Motivation der Spieler aufrecht zu halten. Oft haben unsere Partien vor nur wenigen Zuschauern stattgefunden, Geisterspiel hatten wir glücklicherweise keines.“ Auch die Trainings zu organisieren, wäre nicht einfach gewesen: „Es haben immer wieder Spieler gefehlt, unter anderem weil sie in Quarantäne waren. Positive Coronafälle hat es bei uns aber keine gegeben“, so Huber. Während des Lockdowns stehe die Mannschaft nur wenig in Kontakt.

Abbruch kam zu spät

Huber nach hätte die Meisterschaft schon zwei Runden früher unterbrochen werden müssen: „Die Spielbeeinflussung war durch die kurzfristigen Absagen von Spielern und Spielterminen zu groß. Ich denke, dass wir die 13 Runden aus dem Herbst zu Ende spielen werden und dass dann abrechnet wird. Ob das fair ist, ist die Frage, weil ja eigentlich zweimal gegeneinander gespielt werden sollte. Deshalb finde ich es schade, wenn es am Ende trotzdem einen Absteiger gibt. Und natürlich werden jetzt die, die in der Tabelle weiter hinten stehen und viele ausständige Partien haben, im Winter neue Spieler holen.“

Zu viele Legionäre in der Liga

Hinsichtlich Transfers in eigener Sache meint der Rappottenstein-Coach: „Auch wir halten die Augen offen, es gibt aber noch keine konkreten Abschlüsse. Wenn sich was ergibt, gut, dringend notwendig ist es aber nicht. Ich würde mir überhaupt wünschen, dass durch Corona weniger auf Legionäre und wieder mehr auf die eigene Jugend gesetzt wird. Diese Chance sollten wir nutzen, um das zu ändern. Wir reden hier ja von der 1. Klasse und da gibt es momentan einfach zu viele Legionäre.“

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