2. Landesliga Ost

FC spusu Mistelbach: Für ganz vorne fehlen im Moment noch die Siege gegen die Großen!

Der FC spusu Mistelbach steht aktuell auf dem sechsten Rang in der 2. Landesliga Ost. Der Verein konnte insgesamt 23 Punkte einfahren. Gegen die Tabellennachbarn sowie die hinteren Teams ist es gelungen, beständig zu punkten. Für die Topteams andererseits war man noch nicht ganz so bereit. Aufgrund der Auslosung galt es daher, eine Sieglosserie gegen die Kapazunder zu verkraften. Dies gelang und man schaffte tatsächlich den Turnaround. Somit kann der Club mit Selbstvertrauen in die Frühjahrsvorbereitung gehen, wie Trainer Alfred Rötzer im Interview mit Ligaportal betont.

Welches Fazit zieht man nach der Hinrunde?

Alfred Rötzer: „Wir hatten ja doch einen größeren Umbruch im Sommer. Da waren schon auch ein paar jüngere Spieler dabei. Das ist ja unser Weg, den wir bewusst gehen. Somit konnten wir schwer einschätzen, wo wir stehen. Es benötigte tatsächlich etwas Zeit, bis das Team zusammenfand. Die Mechanismen begannen aber mit der Zeit zu greifen und wir fuhren die Punkte ein. Ab Ende September hatten wir dann vier Spieltage hintereinander sehr schwere Aufgaben vor uns. Leider ist es uns in dieser Phase nicht so gelungen, das Potential abzurufen. Dementsprechend war es nicht möglich, in diesen Duellen gegen die Topteams zu punkten. Umso mehr habe ich mich über den dann anschließenden Erfolg gegen Mannersdorf gefreut. So schafften wir es, wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren. In der Folge konnten wir ordentlich punkten. Jetzt sind wir ganz knapp hinter den Top Five. Das ist richtig gut. “

Welcher Moment im Herbst war besonders emotional?

Alfred Rötzer: „Der abschließende 5:0 Kantersieg gegen Bad Vöslau war natürlich mental sehr wichtig. Das ist ein tolles Ende gewesen und ermöglicht uns, mit einem Hochgefühl die Frühjahrsvorbereitung anzugehen. Als wichtiger bewerte ich aber das 4:0 auswärts gegen Mannersdorf, mit dem wir nach der Serie der sieglosen Spiele doch noch die Kurve gekratzt haben. In der darauffolgenden Partie gegen Brunn haben wir den Turnaround bestätigt. Da sind wir durch einen sehr fragwürdigen Treffer in Rückstand geraten. Das war gefühltechnisch schon eine coole Sache, da noch einmal zurückzukommen und das Match sogar komplett zu drehen. Damit wurde der Aufwärtstrend endgültig eingeläutet.“

In welchen Bereichen im Spiel hat es noch Probleme gegeben?

Alfred Rötzer: „Ärgerlich ist, dass wir bei Standardsituationen gegen uns zu anfällig sind. Da haben wir leider schon auch immer wieder Probleme bei der Zuordnung gehabt. Die Aufgaben, die wir besprechen, müssen noch konsequenter befolgt werden. Auch offensiv sollten wir selbst bei Freistößen und Eckbällen mehr Gefahr ausstrahlen. Ganz wesentlich für mich ist abschließend, dass das Umschalten von Angriff auf Verteidigung besser funktioniert. Da werden wir auch immer wieder zu einfach und zu schnell ausgespielt“

Wer sind die Stützen im Team?

Alfred Rötzer: „Richard Rickl im Tor überzeugt nicht nur mit starken Leistungen. Er übernimmt auch Führungsaufgaben, wird laut und teilt die Vorderleute ein. Kapitän Alexander Graf hält die Verteidigung zusammen. Im Mittelfeld ist natürlich unser Tomas Tok zu nennen. Der Spielmacher leitet schätzungsweise 70 Prozent unserer Treffer ein. Albert Kautz wird immer mehr zur Führungsperson. Und abschließend möchte ich noch Marcel Bauer nennenn. Er hat im Herbst mit 8 Toren ebenfalls wesentlich zum Erfolg beigetragen. Ein junger Mann, der leider auch nicht immer ganz fit war. Dementsprechend geht da sicher auch noch mehr. Durch seine Geschwindigkeit sowie seinen Spielstil ist er stets gefährlich und immer für einen erfolgreichen Abschluss gut. “

Wie läuft die Frühjahrsvorbereitung ab?

Alfred Rötzer: „Bis Ende November haben wir nachtrainiert. Jetzt ist dann Hallentraining angestanden gewesen. Im Jänner geht es weiter mit einem Heimtrainingsprogramm und unserem jährlichen Schifahren in Rohrmoos, ehe wir dann wieder mit den regulären Übungseinheiten beginnen.“

Wie nutzt man die Transferzeit?

Alfred Rötzer: „Leon Aichinger wird uns mit unbekanntem Ziel verlassen. Stattdessen verpflichten wir Patrick Krammer von Retz. Seine Qualitäten sprechen für ihn. Er ist stark, wenn er mit dem Rücken zum Tor agiert. Andererseits weiß er auch, wo das Tor steht. Alessandro Mistura wird es in seine Heimat Vorarlberg zurückziehen. Stephan Geissler geht nach Neusiedl/Zaya. Wir suchen andererseits einen Mann, der ganz hinten, aber auch im defensiven Mittelfeld spielen kann. Wir sind bereits mit Kandidaten in Kontakt. Auch sonst behalten wir den Markt im Auge. Aber es müsste da schon alles passen, damit wir darüber hinaus aktiv werden.“

Was ist nun das Ziel im Frühjahr?

Alfred Rötzer: „Wir möchten weiter unseren Weg gehen. Und den Einbau junger Spieler forcieren. Wir reden hier teilweise von 16- oder 17-Jährigen, die schon eine gute Rolle in der Mannschaft spielen. Die komfortable Platzierung ermöglicht uns das. Es ist nicht so wichtig, ob wir jetzt zwei Plätze weiter oben oder unten stehen. Die Entwicklung unserer Talente steht absolut im Vordergrund.“

Wer wird sich im Meisterkampf durchsetzen?

Alfred Rötzer: „Die Admira Panthers möchten anscheinend unbedingt aufsteigen. Da ist schon eine hohe Qualität bei den jungen Spielern vorhanden. Andererseits können sie natürlich auch immer wieder auf Verstärkung aus der ersten Mannschaft hoffen. Ich denke nicht, dass sie noch abgefangen werden können.“

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