2. Landesliga Ost

1. FC Bisamberg: Auswärts sieglos lächelt man von der Spitze der Heimtabelle!

Der 1. FC Bisamberg belegt aktuell den 8. Rang der 2. Landesliga Ost und befindet sich damit im Mittelfeld. Diese Platzierung hat sich auf eine äußerst kuriose Art und Weise ergeben. In der Heimtabelle lächelt der Verein von ganz oben herunter. Stattliche 19 Punkte konnten in neun Begegnungen am eigenen Rasen errungen werden. Auf fremden Sportplätzen präsentierte man sich mit einem gänzlich anderen Gesicht. Gerade mal zwei Pünktchen konnte man auswärts entführen. Ligaportal hat sich mit Trainer Sascha Pichler, der in der Winterpause vom Co zum neuen Chefcoach aufgestiegen ist, über dieses außergewöhnliche Phänomen und weitere Themen unterhalten.

Welches Fazit zieht man nach der Hinrunde?

Sascha Pichler: "Das war für uns ein mehr als zufriedener Herbst. Wir haben über den Erwartungen gespielt. Vor der Saison war der Klassenerhalt das Ziel. Von dem her können wir mit der Platzierung absolut zufrieden sein. So sehr mich unsere beständigen Leistungen daheim freuen, gibt es halt leider auch den Wermutstropfen mit unseren Ergebnissen in den Auswärtspartien. Diese zwei Gesichter des Teams kann man ja keinem rational denkenden Menschen erklären. An der Qualität kann es ja dann nicht liegen, das ist mehr ein mentales Problem mittlerweile. An dem werden wir auch intensiv in der Pause arbeiten."

Welche emotionalen Momente aus dem Herbst werden für immer in Erinnerung bleiben?

Sascha Pichler: "Generell natürlich alle unsere Spiele in der Hinrunde am eigenen Rasen. Da hat die Leistung eigentlich in jeder Partie gepasst. Die Ergebnisse sprechen für sich. Hervorheben kann man vielleicht das 2:2 daheim gegen die Admira Panthers. Da haben wir auch den Tabellenführer an den Rand einer Niederlage gebracht. Leider haben wir dann ganz am Ende noch den Ausgleich kassiert und die Sensation nicht eintüten können. Aber die Performance der Jungs hat mich beeindruckt. Es war schon toll, wie man als Bisamberg gegen den Leader absolut mithalten konnte. Sogar mehr als das."

In welchen Bereichen im Spiel hat es in der Hinrunde vor allem Probleme gegeben?

Sascha Pichler: "Da würde ich das defensive Verhalten nennen. Gerade im Umschalten auf Defensive nach einem Ballverlust sehe ich noch Verbesserungsbedarf. Da werden wir den Hebel ansetzen. Auf der anderen Seite waren selbstverständlich die Auswärtsergebnisse generell nicht zufriedenstellend. Da muss es natürlich auch unser vorrangiges Ziel sein, diese Blockade zu lösen."

Welche Spieler im Kader haben im Herbst vor allem aufgezeigt?

Sascha Pichler: "Anis Balti kann ich hier nennen. Er hat auf einer für ihn unbekannten Position beständig starke Leistungen geboten. Seine Aufgaben sind von ihm auf der Sechser- bzw. Achter-Position perfekt erfüllt worden, obwohl er ja etatmäßig eigentlich weiter vorne spielt. Anton Berisha hat die Abwehr zusammengehalten. Und vorne hat sich Markus Knebel bereits ins Rampenlicht gespielt. Er ist ja mit einer Knieverletzung gekommen. Es war nicht damit zu rechnen, dass er so schnell so brav scort. Daheim, möchte ich noch festhalten, haben aber im Prinzip alle überzeugt."

Wie nützt man die Winterpause?

Sascha Pichler: "Jetzt am Montag haben die offiziellen Trainingseinheiten wieder begonnen. Davor hatten die Spieler ein Heimprogramm zu absolvieren. Den Transfermarkt beobachten wir. Auch wir haben das Ziel, den Kader weiter zu optimieren. Abgangsseitig hat uns Lukas Wallner bereits in Richtung Obergänserndorf verlassen. Mikhail Kalini geht zu Marchfeld in die Regionalliga. Eventuell möchten noch zwei oder drei weitere Akteure den Verein verlassen. Da muss man aber mal schauen, ob wir für alle daran Beteiligten gute Lösungen finden. Natürlich werden wir auf diese Veränderungen dann auch mit Zugängen reagieren. Wir sind bereits mit Kandidaten in Gesprächen. Es gibt aber noch nichts zu vermelden."

Was sind nun die Ziele für die weitere Saison?

Sascha Pichler: "Wir haben uns jetzt im Herbst mal eine gute Ausgangsposition geschaffen, um unser Ziel des Klassenerhalts zu erreichen. Wir sind nicht in unmittelbarer Abstiegsgefahr. Wir brauchen aber sicher noch zehn Punkte, um komplett sicher zu sein. Aber wenn wir daheim weiterhin so stark auftreten, werden wir die nötigen Zähler sowieso einfahren. Und dann geht es darum, endlich auch auswärts konsequent anders aufzutreten und Punkte zu entführen."

Wer wird in der Liga als Meister über die Ziellinie gehen?

Sascha Pichler: "Die beste Ausgangsposition haben natürlich die Admira Panthers. Sie verfügen mit Gerhard Fellner auch über einen tollen Trainer und gehören meiner Meinung nach weiter rauf. Ich würde es ihnen absolut gönnen. Einen zweiten Aufstiegsplatz werden sich Ebreichsdorf und Stockerau ausmachen, denke ich."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.