2. Landesliga West

Sportvereinigung ATP Metallbau Purgstall: Starkes Finish rettet den Herbst noch halbwegs!

Die Sportvereinigung ATP Metallbau Purgstall belegt aktuell den 10. Rang in der 2. Landesliga West. Nach einem enttäuschenden Auftakt konnte man dann in der 3. Runde überraschenderweise den großen Derbyhit gegen Wieselburg für sich entscheiden. Im Anschluss an diesen Erfolg ergatterte man zwar immer wieder Punkte. Aber so richtig durchstarten konnte der Verein nie. Bis zur Schlussphase. Da gelang es endlich, fünf Partien in Folge ungeschlagen zu bleiben. Dann kam leider die Winterpause. Aber für das Selbstvertrauen waren die Erfolge natürlich Gold wert und dementsprechend positiv geht man in die Vorbereitung, wie Trainer Hans Jürgen Moser gegenüber Ligaportal betont.

Wie bewertet man die bisherige Saisonleistung?

Hans Jürgen Moser: „Wir sind bedauerlicherweise gleich mal unglücklich mit einem 0:2 gegen Rabenstein in die Saison gestartet. Leider hatten wir dann in der Folge überhaupt immer wieder Momente, in denen wir nicht so stabil waren wie gewünscht. Das war auch der Grund, warum wir zu Beginn und auch in der mittleren Phase des Herbstes nie so richtig in einen Flow gekommen sind. Folglich konnten wir in den Duellen mit den Konkurrenten, die in der Tabelle vor uns stehen, nicht in dem Ausmaß punkten wie wir es gerne gehabt hätten. Zum Glück haben wir es dann am Ende aber doch noch geschafft, eine kleine Serie hinzulegen. Wir sind die letzten fünf Partien ungeschlagen geblieben. Haben während dieser Zeit vor allem die in der Tabelle hinter uns liegenden Mannschaften gebogen und so einen wichtigen Abstand zum Tabellenende geschaffen. Rückblickend betrachtet können wir somit doch noch durchschnittlich zufrieden sein, würde ich sagen.“

Welche Momente im Herbst haben besonders positive Emotionen ausgelöst?

Hans Jürgen Moser: „Gefreut hat mich, dass wir trotz unserer Probleme gegen die drei Erstplatzierten ungeschlagen geblieben sind. Ein Sieg, zwei Unentschieden. Wir durften zwar all diese Partien zu Hause austragen. Trotzdem ist das ja nicht selbstverständlich. Das absolute Highlight war natürlich der Sieg im Derby gegen Wieselburg. Aufgrund der Tabellensituation hat uns niemand etwas zugetraut. Aber wir sind vor knapp 1000 Zuschauern über uns hinausgewachsen und durften einen sensationellen Erfolg feiern. Eine äußerst coole Sache! Für den weiteren Verlauf der Saison war aber jedenfalls das Finish am wichtigsten. Aufgrund der jüngsten Ergebnisse können wir doch sehr positiv und auch wieder mit mehr Selbstvertrauen ins Frühjahr gehen.“

In welchen Bereichen hat es im Spiel noch Probleme gegeben?

Hans Jürgen Moser: „Der Sommer war von einem größeren Umbruch in der Verteidigung geprägt. Die Spieler müssen sich dann erst mal finden. Und wenn dann doch immer wieder ein oder zwei Schlüsselakteure ausfallen, macht das den Prozess schwieriger und er verläuft noch langsamer. Diese leidvolle Erfahrung haben wieder leider immer wieder machen müssen. Aufgrund unnötiger Fehler ist es öfter passiert, dass wir an sich gute Leistungen nicht in Punkte ummünzen konnten. Aber die Entwicklung schreitet voran. Mit dem Zusammenspiel in der Offensive bin ich andererseits sehr zufrieden. Wir kommen zu Torchancen. Sie werden konsequent erarbeitet. Wo wir aber schon noch Probleme haben, ist die gewünschte Effektivität zu erreichen. Wie man neumodern so schön sagt, können wir einen hohen „Expected Goals“-Wert aufweisen. Aber in der Verwertung müssen wir sicher auch noch kaltschnäuziger werden. Wir spielen mit vielen jungen Spielern. Da ist es ganz normal, dass sie nicht immer cool bleiben. Auch in diesem Bereich werden wir intensiv arbeiten.“

Was zeichnet die Galionsfigur Alexander Obermayr, den auffälligsten Akteur im Team, aus?

Hans Jürgen Moser: „Er hat sieben Tore am Konto. Das ist umso höher zu bewerten, da er als unser Hybrid überall dort zum Einsatz kommt, wo wir ihn gerade brauchen. Vom defensiven Mittelfeld bis zum Sturm, das wird seinerseits alles bei Bedarf abgedeckt. Wenn er ganz vorne aufläuft, kommen seine Abschlussqualitäten regelmäßig zum Vorschein. Als Kapitän führt er die Mannschaft und treibt sich aber selbst auch stetig zu Höchstleistungen. Er ist besessen vom Verein und lebt Fußball 24 Stunden und das sieben Tage die Woche. Dementsprechend schauen die Jungen auch alle zu ihm auf.“

Wie nützt man die Winterpause?

Hans Jürgen Moser: „Wir freuen uns auf zwei Hallenturniere. Auf die bereiten wir uns natürlich auch indoor vor. Viele stehen dem Parkett oft kritisch gegenüber. Ich sehe das neutral. Unsere Spieler gehen mit Begeisterung und Engagement an die Sache heran. Meine Meinung ist, dass man die Jungs nicht bremsen soll. Siege und Erfolge zu feiern ist immer eine lässige Sache. Das tut dem Selbstvertrauen gut. Wir kennen das vom letzten Jahr. Da haben wir in Ybbs und Amstetten gewonnen. Diese Titel wollen wir natürlich verteidigen. Transfertechnisch wird sich bei uns nichts tun. Weder abgangs- noch zugangsseitig. Da müsste sich schon irgendeine ganz spezielle Situation ergeben, damit das nicht so sein sollte. Wir setzen auf unser bestehendes Team.“

Wie lautet nun das Ziel für das Frühjahr?

Hans Jürgen Moser: „Wir müssen schauen, dass wir hinten stabil stehen. Zumindest so viele Zähler wie im Herbst sollten jedenfalls rausschauen. Und dann werden wir auch nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Der Verein möchte sich langfristig in der Liga etablieren.“

Wer von der Spitzengruppe wird sich den Titel krallen?

Hans Jürgen Moser: „In den Duellen gegen uns habe ich Melk am stärksten gesehen. Letztlich glaube ich aber, dass es sich die momentan drei Bestplatzierten ausmachen werden. Wieselburg kennt die Situation schon von den letzten Jahren, ganz vorne mitzuspielen. Das kann auch ein Vorteil sein. Am Ende wird die Mannschaft oben stehen, die es sich verdient.“

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