Spielberichte

St. Peter spielt Melk regelrecht an die Wand

Während der UFC St. Peter/Au zuletzt fleißig Punkte sammelt, ist der SC Melk am 10.Spieltag der 2. Landesliga West dringend auf der Suche nach etwas Zählbarem. Doch der Abwärtstrend der Gäste setzt sich fort, denn in St. Peter findet man nie Mittel und Wege um in dieses Spiel hineinzufinden. Dem Gastgeber hingegen reicht eine solide Leistung, um einen deutlichen Heimsieg zu feiern.

 

Für die Gäste aus Melk stehen die Vorzeichen im Vorfeld der Partie bereits alles andere als optimal und dann kommt es in der ersten Halbzeit direkt noch dicker für die Löwen: Viktor Vondryska und Nico Gerak müssen früh aufgrund von Verletzungen das Spielfeld verlassen. In der Breite ist man bei Melk nicht allzu groß aufgestellt, weshalb St. Peter von Anfang an freien Lauf hat. Nach den ersten vergebenen Chancen, bei denen sich Jasmin Nuhanovic im Kasten auszeichnen kann, ist es bei einem Eckstoß in Minute 13 so weit. Der Eckball kommt auf die erste Stange, wo die Kugel über Umwege zu Paul Nagelstrasser gelangt, welcher nur noch den Fuß hinhalten muss und aus kürzester Distanz einschiebt. Melk hält zwar in der Folge den Umständen entsprechend gut mit, aus der tiefen Grundreihe heraus kann man jedoch selten Akzente in der Offensive setzen. Somit ist der zweite Treffer der Heimelf nach 38 Minuten keine allzu große Überraschung. Qerim Idrizaj verlängert eine Freistoßflanke auf David Noah Oismüller, der das Leder mühelos über die Linie drücken kann.

Im zweiten Durchgang zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Melk ist ausschließlich mit der Defensivarbeit beschäftigt, während St. Peter keine perfekte Leistung an den Tag legen muss, um die drei Punkte einzuheimsen. Nachdem der Gastgeber weitere Chancen ungenutzt lässt, folgt eine Viertelstunde vor Schluss die schönste Aktion des Tages. Jan Gerg zieht auf der linken Seite auf, bedient mit seiner Flanke Stefan Stradner, der den Blick für den besser positionierten Qerim Idrizaj hat. Der Mittelfeldakteur hält drauf und lässt das Netz nach einem toll vorgetragenen Angriff zappeln. Die Krone setzt diesem Spiel aus der Sicht von St. Peter dann Stefan Stradner selbst auf. Zuvor noch in der Rolle des Assistgebers darf er in der 85. Minute bei einem Nachschuss selbst jubeln und sorgt für den 4:0-Endstand.

 

St. Peter/Au – Melk 4:0 (2:0)

Torfolge: 1:0 (13. Paul Nagelstrasser), 2:0 (38. David Noah Oismüller), 3:0 (75. Qerim Idrizaj), 4:0 (85. Stefan Stradner)

 

St. Peter/Au: Maximilian Gebauer - Fabian Kohl, David Noah Oismüller, Julian Schattleitner - Maximilian Oberforster, Qerim Idrizaj, Marko Kovjenic, Christian Aigner (K), Paul Nagelstrasser - Emrah Yaman, Stefan Stradner

Ersatzspieler: Philipp Ortner, Oliver Steindl, Samuel Feichtner, Matthias Schwaiger, Jan Gerg, Robin Mayr-Fälten

Trainer: DI Adnan Kaltak , MBA

 

Melk: Jasmin Nuhanovic, Nico Gerak, Christian Kühberger, Rene Miklautz, Dominik Gulas, Stefan Prinz, Mahmut Harmanci (K), Fabian Pöggsteiner, Alexander Rupp, Viktor Vondryska, Alvi Bazaliev

Ersatzspieler: Alexander Weiß, Marcello Pfeiffer, Fabian Pichler, Manuel Mayer, Leonhard Widrich, Lukas Labenbacher

Trainer: Genadi Petrov

 

Die Auffälligsten: Qerim Idrizaj (St. Peter/Au), Stefan Stradner (St. Peter/Au)

 

Adnan Kaltak (St. Peter/Au)

„Es war ein Klassenunterschied zu sehen, dennoch befanden wir uns nicht an unserer Leistungsgrenze. Für unser flaches Spiel von hinten heraus war es bei den heutigen Bodenverhältnissen schwierig. In Summe war es aber auch in der Höhe ein verdienter Sieg. Man hat gesehen, dass Melk über sehr begrenztes Personal verfügt. Nach den ersten Verletzungen mussten Spieler aus der U23 rein, das ist natürlich nicht optimal. Die Fitness war an diesem Tag sicherlich ausschlaggebend.“

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