Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

SCU Gars: Schlusslicht will mit bestehendem Kader den Klassenerhalt stemmen

Nach der Hinrunde liegt der SCU Gars am Kamp auf dem letzten Platz der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel. Dass das Glas dabei wohl eher halb voll als halb leer ist, verdeutlicht aber ein zweiter Blick auf die Tabelle, der veranschaulicht, dass auf den elften Weißenkirchen nur drei Punkte fehlen, selbst der Achte Heidenreichstein konnte sich nur um sechs Zähler davonschleichen. In Gars war es bereits vor der Winterpause tendenziell aufwärts gegangen, daran möchte man auch im Frühjahr anknüpfen. Das neue Jahr begeht man jedoch ohne Neuzugänge. Ligaportal.at hat mit Trainer Hannes Tscheppen gesprochen.

 

Ligaportal: Wie fällt Ihr Resümee zum Herbst aus?

Tscheppen: Ich habe die Mannschaft erst in den letzten vier Runden übernommen, habe dabei gesehen, dass etwas in der Mannschaft steckt. Wir haben auch gepunktet, und zwar zweimal unentschieden gespielt und einmal gewonnen. Ich habe auch die Zeit davor etwas verfolgt, das war ein wenig unglücklich, ich glaube auch, die Erwartungshaltung war zu groß mit dem vierten Platz im Vorjahr, der war meiner Meinung nach einfach zu hoch, damals hat man halt 1:0 gewonnen, im Herbst hat man dann diese Spiele 0:1 oder 1:2 verloren. Auch haben zwei, drei Ausfälle wehgetan, und es gab einen Umbruch, ohne ausländische Spieler zu spielen, das ist auch nicht einfach. Der Trainer ist dann einfach das schwächste Glied. Sie hatten aber einen guten Draht.

Ligaportal: Welche Tranfers hat man in Gars über die Winterpause getätigt?

Tscheppen: Wir hätten gerne gesucht, mit zwei Spielern waren wir auch sehr konkret, leider Gottes haben wir aber niemanden bekommen, zumal die Transferzeit im Winter keine einfache ist, es insbesondere bei den Einheimischen ganz schwer ist, jemanden zu bekommen. Auch bist du als Letztplatzierter kein Klassischer Anziehungspunkt für Neuzugänge. Die beiden Transfers sind geplatzt, zumal ein Spieler aufgrund wenig Zeit eine andere Liga weiter unten gewählt hat, ein anderer ist zu einem Konkurrenten gegangen. Es ist halt so.

Ligaportal: Wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Vorbereitung?

Tscheppen: Sehr durchwachsen. Wir hatten schon drei Spiele, die Trainingsbeteiligung ist auch hoch, leider fehlen über die gesamte Vorbereitung hinweg aber schon drei Stammspieler, die wirklich wichtig sind, da einer einen Kurs absolviert, der beruflich wichtig ist, der andere sich beruflich immer freizwicken muss, aber nicht viele Trainings besuchen kann und der Dritte kommt erst mit Ende März. Diese müssen selbst ein Programm abspulen. Wir hatten zwei Spiele, gegen Tulln haben wir in einem sehr ausgeglichenen Spiel gewonnen, am Wiener-Sportklub-Platz haben wir gegen die Amateure eine klare Klatsche bekommen, es war aber gut zu sehen, dass es sich hier um fünf gravierende Eigenfehler gehandelt hat, so etwas kann man abstellen.

Ligaportal: Wie sieht die Zielsetzung für das Frühjahr aus?

Tscheppen: Unser Ziel ist es ganz klar, nicht abzusteigen. Ich sage immer „ein Team, ein Weg“. Dieses Ziel kann man ganz klar so ausgeben. Sicher wird es nicht einfach, zumal sich hinten alle gut verstärkt haben, ich bin schon lange Trainer in dieser Liga, weiß auch, wie es ist, gegen den Abstieg zu kämpfen. Wenn der Wille da ist, jeder mitzieht und wir verletzungsfrei bleiben, werden wir es schaffen. Wenn das nicht der Fall ist, wird es natürlich hart. In der ersten Runde wartet gleich ein direktes Duell gegen Traismauer, wenn du das gewinnst, bist du vor ihnen, wenn du verlierst sind es schon fünf Punkte Rückstand. Darauf müssen wir hinarbeiten, ich bin zuversichtlich, der Kader wird ein wenig breiter, das ist ganz wertvoll. Vorne werden es sich Absdorf, St. Bernhard, und ich glaube trotzdem auch Großweikersdorf, ausmatchen.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.