Gebietsliga West

Oed/Zeillerns sportlicher Leiter Leopold Mühlböck: "Ganzer Sport könnte noch eine längere Pause einlegen"

Nach den in den letzten Tagen verordneten Maßnahmen reagierte auch USV Oed/Zeillern rasch und stellte den Spielbetrieb ein. Die Vereine in Österreich müssen jetzt auf die nächsten Entscheidungen der Regierung und der Verbände warten, noch steht alles in den Sternen. "Es könnte theoretisch so sein, dass man sich nach der Bundesliga richten muss. Wenn sie die Liga so beibehält, wie sie jetzt ist, dann wird es auch bei den darunterliegenden Ligen bis zur letzten Klasse alles gleich bleiben. Solange das Coronavirus grassiert, kann man sowieso nichts machen, bis alles ausgestanden ist, ist an Sport nicht zu denken", erklärt der sportliche Leiter Leopold Mühlböck.

"Vielleicht wird das ganze Jahr nicht mehr gespielt"

Oed/Zeillerns Spieler bekamen nach dem Aussetzen des Trainingsbetrieb vom Coach des Elften der Gebietsliga West Aufgaben für zu Hause, es wurde an sie appelliert, sich möglichst fit zuhalten. Wie lange die Vereine, Spieler und Fans zum Zuschauen verdammt sind, wird sich erst in den nächsten Wochen wiesen. "Die Situation für uns und andere Vereine, die zwischen Platz 2 und 11 stehen, ist nicht so dramatisch, wir können mit jeder Entscheidung leben. Für Mannschaften, die sich Hoffnung um den Klassenerhalt oder um den Aufstieg machten, ist es kritischer. Wenn man zum Beispiel SV Red hernimmt, sie wollten schon mehrere Jahre wieder aufsteigen, jetzt schaut es sehr gut aus und wenn sie Pech haben, fängt im Herbst wieder alles bei Null an", so Mühlböck.

Der sportliche Leiter von Oed glaubt nicht, dass im Frühjahr noch eine Spiel stattfinden wird und meint, dass der ganze Sport wahrscheinlich eine längere Pause einlegen könnte. "Ich denke nicht, dass es im April weitergeht, wenn es noch eine zweite Welle geben würde, könnte es sogar sein, dass das ganze Jahr nicht mehr gespielt wird." Leopold Mühlböck spricht auch den finanziellen Aspekt für die Vereine an: "Derzeit ist das normale Leben schon schwierig genug, wenn ich jetzt zum Sponsor gehe und frage, ob ich Unterstützung bekommen könnte, gäbe es wohl nichts. Die Vereine haben aber weiter Ausgaben und die Anlage muss instandgehalten werden. Bei uns bekommen die Spieler nichts, da es keinen Spielbetrieb gibt, es gibt aber Klubs, die jetzt Probleme bekommen werden. Vielleicht wäre es im Amateurbereich wieder angebracht, dass die Spieler gerne Fußball spielen und nach dem Match ein Essen sowie ein Getränk bekommen, so wie es früher war."

 

 

 

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