Gebietsliga West

USC Biberbach versucht es mit zwei untypischen Legionären

Nur ein Sieg aus 13 Spielen, dazu drei Remis und neun Niederlagen – die Bilanz des USC Biberbach zur abgelaufenen Herbstrunde in der Gebietsliga West liest sich nur wenig berauschend. Hinzu kommt, dass der aktuelle Tabellenvorletzte (Oberndorf hat in der Hinrunde noch um einen Punkt weniger gesammelt) mit 35 Gegentreffern die, statistisch gesehen, schwächste Defensive der gesamten Liga stellt. Maximilian Kneifel, seines Zeichens Sektionsleiter des USC Biberbach, hat mit ligaportal.at unter anderem über den abgelaufenen Herbst sowie die Ziele für die Frühjahrssaison gesprochen.

 

Im Herbst Lehrgeld bezahlt

Angesichts der nackten Zahlen und Fakten fällt die Rückschau auf den abgelaufenen Herbst aus Biberbacher Sicht freilich verhalten aus. „Natürlich ist unser Resümee weniger positiv. Wir hatten natürlich im Sommer bereits gewusst, dass es nicht einfach werden würde, mit nur sechs Punkten auf der Habenseite kann man nicht zufrieden sein, wir stecken natürlich mitten im Abstiegskampf. Teilweise mussten wir etwas Lehrgeld bezahlen, da auch viele unerfahrene, jüngere Spieler eingesetzt werden mussten. Wir wollen diese eine Bühne geben, nur hätten sich diese im einen oder anderen Moment schon eine Pause verdient. So haben wir einige Schnittpartien leider unglücklich verloren, es gab nur zwei Niederlagen, die ganz klar waren“, sagt Sektionsleiter Maximilian Kneifel.

Der Verein hat im Winter reagiert und neue Spieler geholt. Tobias Hochwallner und Dominik Breitenberger kamen von UFC St. Peter/Au, Dario Glavas aus Waidhofen, Eric Puchel aus der Slowakei und Oliver Tutyera aus Tschechien.

Biberbach erklärt "Legionärs"-Entscheidung

Anfang Februar hat die Mannschaft als Highlight der Vorbereitung ein Trainingscamp in Novigrad (Kroatien) absolviert. „Das war aufgrund der Neuzugänge wichtig, wir wollten diese gleich in die Mannschaft integrieren, uns Ziele für das Frühjahr stecken und definieren, wie wir auftreten wollen, einen klaren Plan für die nächsten Spiele und Monate auszuarbeiten.“

Die Frage der konkreten Ziele für die Meisterschaft beantwortet Kneifel wie folgt: „Wir wissen, dass der Klassenerhalt ein ambitioniertes Ziel ist, aber auch kein utopisches. Wir sind der Meinung, dass wir die Abgänge sehr gut kompensiert haben. Mit den beiden Legionären sind wir jetzt ein wenig vom Weg abgewichen, für den Biberbach immer gestanden ist, nämlich junge Spieler einzubauen und auf Spieler aus der Umgebung zu vertrauen. Die beiden werden aber fix im Trainingsbetrieb stehen und ihren Lebensmittelpunkt auch nach Österreich verlagern, es handelt sich hierbei um keine klassischen Legionäre, sonst hätten wir das auch wohl nicht gemacht. Wir müssen gemeinsam viel investieren, eng zusammenrücken, dann bin ich zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen“, so Kneifel.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.