Gebietsliga West

TSV Grein in der Vorbereitung nicht konstant genug, voller Fokus liegt nun auf erstem Spieltag

Nur ein einziger Punkt fehlte dem TSV Grein in der abgelaufenen Spielzeit der Gebietsliga West auf den Meister aus Melk. Für die Oberösterreicher handelt es sich, wie das Gespräch von Ligaportal mit Trainer Vitalis Stankevicius nahelegt, bei den 60 Punkten, die sich der Rivale in der Vorsaison erspielte, auch für die kommende Spielzeit um eine entscheidende Marke. Der Coach der Mühlviertler äußerte sich neben der Zielsetzung auch generell zur Vorbereitung sowie zur Trainingsarbeit und einem äußerst ambitionierten Neuzugang.

 

Ligaportal: Herr Stankevicius, wie hat Ihnen bis jetzt die Vorbereitung gefallen, sind Sie zufrieden?

Vitalis Stankevicius: Mit der Vorbereitung bin ich nicht zufrieden, das war ein Hoch und Runter, wir haben keine Konstanz gefunden und zu viele Gegentore bekommen. Wir haben verschiedene Systeme ausprobiert, da wir denken, dass der Gegner bereits weiß, wie wir spielen. Wir hatten daher ein bisschen eine Kaderveränderung im offensiven Bereich, wir sollten dementsprechend Tore schießen.

Ligaportal: Was kann man bis jetzt schon über die Neuzugänge sagen?

Vitalis Stankevicius: Marcel Tenschert, der aus Neustadtl kam, hat sich sehr gut präsentiert, er hat in der 1. Klasse West mit 17 Toren bewiesen, dass er mit seinen 21 Jahren in der Gebietsliga eine gute Rolle spielen kann. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Neuzugang. Er muss sich unserem Team entsprechend anpassen, daran, was wir spielen. Wir bemühen uns, ihn in unser System zu integrieren.

Ligaportal: Welche Schwerpunkte setzen Sie in Ihrer Trainingsarbeit?

Vitalis Stankevicius: Die Schwerpunkte sind bei mir immer gleich, der größte ist die körperliche Verfassung, ohne der spielt in meiner Philosophie selten ein Spieler Fußball. Der zweite ist der Spielaufbau von hinten, die passenden Räume zu attackieren mit Ball und defensiv entsprechend zwei Varianten – defensiv mit Ball und ohne Ball. Das sind die Schwerpunkte, die jede Mannschaft so trainiert, aber für uns ist grundsätzlich wichtig, dass wir in der Defensive gut stehen, aber auch offensives Pressing zu spielen. Wir denken, dass die Gegentore, die wir in der Vorsaison bekommen haben, nämlich nur 24 in 26 Spieltagen, ein extrem gutes Ergebnis sind. Das möchten wir behalten und offensiv eben mit verschiedenen taktischen Systemen ein bisschen besser ausschauen als letzte Saison.

Ligaportal: Wie lautet die Zielsetzung für die bevorstehende Meisterschaft?

Vitalis Stankevicius: Eine Verbesserung in der Tabelle. Ich meine hierbei nicht nur die Grundtabelle, meine auch die Gegentore und die erzielten Tore. Grein hat mit mir zunächst 51 Punkte gemacht, im zweiten Jahr waren es 59 Punkte, wir haben letztes Jahr gesehen, dass es, um Meister zu werden, reicht, 60 Punkte zu machen. Wenn jemand mehr Punkte macht, werden wir – wie letztes Jahr – gratulieren. Dieses Jahr wird die Liga wahrscheinlich sehr ausgeglichen sein, da keiner von oben abgestiegen ist und die Vereine, die von unten gekommen sind, meiner Meinung nach auf Dauer nicht um den Meister spielen werden können. Es wird daher wahrscheinlich wieder reichen, rund 60 Punkte zu machen, um Meister zu werden. Wir müssen jedenfalls zu unserem Spiel finden und uns maximal auf die erste Runde vorbereiten, zumal wir denken, dass ein guter Start sicher ein guter Schritt ist.

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