Gallspacher SK: "Der Abgang des Trainers hat uns überrascht und enttäuscht"

Der Gallspacher SK blickt auf ein sportlich enttäuschendes Jahr zurück und sammelte im Frühjahr und im Herbst jeweils nur zwölf Punkte. Während die Blau-Weißen die vergangene Saison der 1. Klasse Mitte-West zumindest als Achter beendet hatten, reichte es in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit lediglich zum zwölften Rang, weshalb die Hausruckviertler in akuter Abstiegsgefahr überwintern. "Nach dem schwachen Frühjahr wollten wir mit einem Trainerwechsel einen neuen Impuls setzen und hatten uns unter Coach Topf viel vorgenommen, der erfahrene Übungsleiter konnte den Pfeil aber nicht in die richtige Richtung drehen, wenngleich die Trainingsbeteiligung noch nie so hoch war, wie im Herbst", erklärt Obmann Alois Wagner, der auf den nunmehrigen Ex-Trainer nicht allzu gut sprechen ist.

 

Schwächste Defensive der Liga

Der GSK konnte im Herbst nur vier "Dreier" einfahren und musste in den 13 bisherigen Spielen nicht weniger als neun Niederlagen einstecken. "Wir wollten eine ruhige Saison spielen und uns im sicheren Mittelfeld der Tabelle bewegen, konnten diesen Plan aber leider nicht umsetzen. Es hat vorne und hinten nicht wirklich gepasst und sind nicht in den erhofften Flow gekommen", so Wagner, der sich über je zwei Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. Während zumindest zwei Teams weniger Treffer bejubeln durften, kassierten die Gallspacher satte 39 Gegentore und stellen die schwächste Defensive der Liga. "Ernüchternd war, dass wir einige heftige Niederlagen einstecken mussten, smptomatisch war die 1:7-Klatsche zum Herbstausklang in Frankenburg", weiß der Obmann. "Wie andere Vereine mussten auch wir einige Ausfälle verkraften, das Fehlen des einen oder anderen Akteurs ist aber keine Entschuldigung für das enttäuschende Abschneiden, wenngleich uns der Ausfall von Innenverteidiger Kristian Pronteker weh getan hat".

Nicht geplanter Trainerwechsel

Nach einer kurzen Amtszeit legte Werner Topf in Gallspach das Trainerzepter aus den Händen und wechselte zu Liga-Konkurrent Krenglbach. "Sein Abgang hat uns überrascht und enttäuscht, den während der Hinrunde hat Topf von der Frühjahrsplanung gesprochen, weshalb ein Trainwechsel nicht Teil unserer Personalplanung war", hat Alois Wagner den plötzlichen Abgang des Übungsleiter noch nicht verarbeitet. Im Bezirk Grieskirchen trägt im neuen Jahr ein "alter Bekannter" wieder die Verantwortung. Ilir Saliu, der in der letzten Saison als Chef- und im Herbst als Torwart-Trainer tätig war, betreut aber sofort wieder die Gallspacher Kampfmannschaft. "Die Spieler freuen sich über seine Rückkehr und sind fest davon überzeugt, mit seiner erneuten Verpflichtung die richtige Entscheidung getroffen zu haben", so Wagner, der darüberhinaus keine Veränderungen erwartet. "Unser Kader verfügt über eine entsprechende Qualität und schenken dem bestehenden Personal weiterhin das Vertrauen, weshalb aus heutiger Sicht weder Zu- noch Abgänge zu erwarten sind".

Intensive und spannende Rückrunde

Da nur die beiden Nachzügler aus Taufkirchen und Meggenhofen weniger Punkte einfahren konnten, erwartet die Hausruckviertler eine ebenso intensive wie spannende Rückrunde. "Wir kennen die Tabelle und wissen, dass wir in Abstiegsgefahr schweben. Nichtsdestotrotz blicken wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. Aufgrund der prekären Tabellensituation geht es in erster Linie darum, über dem Strich zu bleiben", möchte sich der Obmann mit einem möglichen Abstieg nicht beschäftigen. "Der Plan ist, im Frühjahr von Beginn an konstant zu punkten und das Abstiegsgespenst frühzeitig in die Flucht zu schlagen. Nach einem enttäuschenden Jahr müssen wir jedoch so rasch wie möglich die Trendwende schaffen".

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