Neukirchen wahrt dank spätem Elfertor Chance auf Klassenerhalt

Die Union St. Radegund verschafft sich im Relegations-Hinspiel gegen die Union Neukirchen an der Enknach eine gute Ausgangsposition für das zweite Duell am kommenden Sonntag. Mit einem 3:1-Erfolg öffnet die Tschoner-Elf der sofortigen Rückkehr in die 1. Klasse Süd-West Tür und Tor. Den Neukirchnern macht vor allem die Effizienz des Gegners zu schaffen. Das Elfertor in der Schlussphase hält jedoch die Hoffnung in Sachen Klassenerhalt aufrecht. 


Nach 57 Minuten scheint das Relegationsduell vorzeitig entschieden. Nach einem Doppelpack von Goalgetter Stefan Singhammer in Hälfte eins erhöhen die Radegunder nach 57 Minuten in Person von Thomas Esterbauer auf 3:0. Die keineswegs enttäuschenden Neukirchner wahren die Chance auf den Ligaverbleib aber mit einem wichtigen Auswärtstor 14 Minuten vor dem Ende. Nachdem zuvor zahlreiche Möglichkeiten vergeben werden, verwandelt Mario Hötzenauer einen Strafstoß zum 1:3. Nichtsdestotrotz benötigt man im Rückspiel zumindest zwei Tore. 

Singhammer-Doppelschlag

Schon in den ersten 45 Minuten entwickelt sich vor 500 Zuschauern ein flottes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Partie ist zu Beginn relativ ausgeglichen, vor allem die Neukirchner scheinen die guten Leistungen der vergangenen Wochen fortzsetzen. Allerdings offenbaren sich auch gewohnte Schwächen bei den Gästen. Trotz einigeraussichtsreicher Einschussgelegenheiten steht auf der Anzeigetafel die Null. Im Laufe der ersten Halbzeit werden die Radegunder in einer kampfbetonten Begegnung immer stärker, was schließlich in einen Doppelschlag mündet. Goalgetter Stefan Singhammer erteilt dem Siebtliga-Vertreter eine Lehrstunde in Sachen Effektivität. Zwei blitzschnelle Vorstöße schließt der Angreifer eiskalt mit zwei Treffern ab, bringt die Tschoner-Elf vor der Pause mit 2:0 in Front (27., 40.). 

Wichtiges Auswärtstor

Auch nach dem Seitenwechsel bleibt das Match rassig. Viele für die Relegation typische Zweikämpfe prägen das Spiel. Beide Teams sind offensiv eingestellt, die Zuschauer kommen in einer unterhaltsamen Partie auf ihre Kosten. Nach 57 Minuten scheint das Duell allerdings entschieden: Einen Ausflug von Goalie Michael Brunthaler macht sich Thomas Esterbauer zunutze, der zum 3:0 einschießt. Die Heimelf darf so mit einer idealen Ausgangsposition für das zweite Aufeinandertreffen spekulieren. Diese wird jedoch 14 Minuten vor dem Ende zunichte gemacht. Neukirchen weiß um die enorme Bedeutung eines Auswärtstores - und das gelingt auch: Schiedsrichter Andreas Etzinger verhängt nach einem Tumult bei einem Freistoß einen gerechtfertigten Penalty, den Mario Hötzenauer zum 1:3 verwandelt. Auch einen negativen Höhepunkt gibt es in Hälfte zwei: Nach einem Zusammenstoß müssen zwei Akteure von Rettungskräften verarztet werden. Sportlich bleibt es bei einem 3:1-Heimerfolg, womit die Radegunder zwar gute Karten haben, eine Entscheidung aber aussteht.

 

Helmut Söllinger (Sektionsleiter Union Neukirchen an der Enknach):
"Wir brauchen zu viele Chancen. Wir hatten zahlreiche Einschussmöglichkeiten, zur Zeit ist es ein wenig verhext. St. Radegund hat aus drei Chancen drei Tore gemacht. Von den Spielanteilen her waren wir überlegen, hatten auch die klareren Möglichkeiten. Unter dem Strich wäre ein Unentschieden im Bereich das Möglichen und von den Chancen her auch verdient gewesen. Wir gehen aber zuversichtlich in die letzte Partie. Ich schätze die Chancen 50:50 ein, daheim können wir sie schlagen." 
 
Isidor Hofbauer (Obmann Union St. Radegund):
"Wir waren über weite Strecken spielbestimmend, nur zum Schluss hatten wir dann einen Hänger drin. Das 3:0 war vollauf gerechtfertigt, wir waren zunächst ebenbürtig, dann stärker. Dann haben wir es aber nicht über die Runden gebracht. Es war eine kampfbetonte aber trotzdem sehr faire Partie. Es war für uns erst die halbe Miete, so bleibt es zumindest spannend für die Zuschauer." 

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