USV Pattigham/Pramet gewinnt irren Elf-Tore-Krimi gegen TSV Aurolzmünster

In der fünften Runde der 1. Klasse Süd-West stand unter anderem die Begegnung zwischen dem USV Pattigham/Pramet und dem TSV Aurolzmünster auf dem Programm. Während die Hausherren mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen recht gut in die neue Spielzeit starten konnten, blieb dem TSV Aurolzmünster bislang der erste Punktgewinn verwehrt. Für beide Teams galt es daher, wichtige Punkte zu sammeln. Die Offensivreihen zeigten sich in dieser Begegnung jedenfalls von ihrer besten Seite, die beiden Abwehrreihen lieferten teils vogelwilde Szenen.

 

Zunächst spielte Pattigham/Pramet

Es ist schwierig, die Geschehnisse im Spiel zwischen Pattigham/Pramet und Aurolzmünster in einem Spielbericht zusammenzufassen. Die beiden Teams lieferten sich ein historisch anmutendes Match, das zunächst für die Hausherren nach Wunsch begann. Die Hintenaus-Elf kam zu Beginn gut in Tritt und ging tatsächlich mit dem ersten Angriff in Führung, Valon Gashi schloss diesen humorlos ab. Ebenjener Spieler war es auch, der schon in der achten Minute den Doppelpack schnürte – USV Pattigham/Pramet führte damit schnell mit 2:0. In der Folge verloren die Heimischen ein wenig das Tempo, und die Gäste aus Aurolzmünster kamen besser in die Partie, hatten unter anderem einmal Pech, als man bei einem Abschluss die Stange zum Erzittern brachte.

Der pure Wahnsinn brach aus

Speziell nach Wiederbeginn versuchten die Gäste noch einmal alles, diese Bemühungen wurden letztlich durch einen Doppelschlag von Michael Stelzer und Thomas Fellner und dem Ausgleich auf 2:2 belohnt. Knapp nach der Stundenmarke ging Aurolzmünster in einem verrückten Fußballspiel sogar in Führung, als Jürgen Duft den Ball sehenswert ins Kreuzeck zimmerte. Als nach einem Strafstoß in Minute 70 durch Christoph Penninger gar das 2:4 erzielt wurde, rechneten schon viele mit der Entscheidung.

Womit garantiert niemand gerechnet hatte, war der Umstand, dass danach der Wahnsinn hereinbrechen würde und Aurolzmünster nach einer 4:2-Führung in den letzten 20 Minuten noch mit 4:7 verlieren sollte. Zunächst verpassten die Gäste noch die Möglichkeit auf das 5:2, ehe dann Pattigham/Pramet sich eines Besseren besann und auf 3:4 durch Okan Taraman verkürzte. Mit einem Strobl-Doppelpack in der 84. Minute wurde das Spiel schließlich auf 5:4 gedreht, in der Nachspielzeit legten Radlinger und Gashi jeweils einen weiteren Treffer nach, womit der völlig verrückte Endstand von 7:4 hergestellt wurde.

Michael Hintenaus, Trainer USV Pattigham/Pramet:

„Wir hatten zunächst eine sehr gute Kontrolle über das Spiel, der erste Angriff hat dann gleich gesessen, wir waren dann sehr spielbestimmend, haben das 2:0 erzielt. Aurolzmünster hat nach der Pause ziemlich giftig nach vorne gespielt, einen Doppelschlag gemacht, dann mit einem wunderschönen Schuss das 2:3, mit einem Elfer kam das 2:4. Wir sind dann in die Partie zurückgekommen, haben eigentlich fast jede Chance genutzt, aber wirklich eine Reaktion gezeigt, wo ich sagen muss, das war nicht schlecht. Am Platz haben heute viele Leute gesagt, dass sie so etwas noch nie gesehen haben. Jakob Strobl, der den Doppelschlag gemacht hat, hat wirklich eine sehr gute Partie gemacht, natürlich sind auch Valon Gashis Treffer hervorzuheben. Die Mannschaft von Aurolzmünster wird meiner Meinung nach unter Wert geschlagen.“

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