Union Großraming: "Hätten einen derart starken Herbst nicht erwartet"

In der vergangenen Saison der 2. Klasse Ost kam die DSG Union Großraming nur als Vorletzter ins Ziel, unter Neo-Trainer Johann Fürweger, derz im letzten Winter die Verantwortung übernommen hat, war aber schon im Frühjahr ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. In der aktuellen Spielzeit starteten die Ennstaler durch, mussten sich im Herbst nur ein einziges Mal geschlagen geben, sammelten in der Hinrunde 23 Punkte und überwintern als Zweiter am Relegationsplatz. "Auch wenn es im Frühjahr ganz gut gelaufen ist, hätten wir einen derart starken Herbst nicht erwartet. Aber es hat von Beginn an alles gepasst und freuen uns über die Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle", erklärt Sportchef Philipp Rossbach.

 

Bislang nur eine Niederlage - stabile Defensive

Die Fürweger-Elf zog nur im Match gegen Wolfern den Kürzeren, teilte mit dem Gegner fünf Mal die Punkte und konnte die übrigen sechs Spiele gewinnen. Die einzige Niederlage mussten die Traunviertler auf eigener Anlage einstecken, in der Fremde ist die Union mit einer noch weißen Weste unterwegs. "Auch wenn die Heimpleite gegen Wolfern weh getan hat, haben wir im Herbst nur ein einziges Mal verloren und freuen uns riesig über das bislang tolle Abschneiden", so Rossbach, der in der Hinrunde nur 22 Treffer bejubeln durfte. Nur vier Mannschaften trafen weniger oft in Schwarze, doch lediglich de Herbstmeister aus St. Ulrich kassierte weniger Gegentore. Naütürlich hätten wir gerne ein paar Tore mehr gemacht, haben uns in der Offensive - nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Jonas Losbichler, der sich im Sprunggelenk einen Bänderriss zugezogen hat - aber des Öfteren schwer getan. Doch mit einer ungemein stabilen Defensive konnten wir dieses Manko kompensieren und sind hinten in fast allen Spielen ausgezeichnet gestanden", zollt der Sportchef der Hintermannschaft ein Extralob. "Wir sind mit derm Ziel in die Saison gestartet, die Top-Teams ärgern zu wollen, hätten mit einer Präsenz ganz vorne in der Tabelle aber nicht gerechnet, dementsprechend groß ist die Freude darüber, dass wir im Aufstiegskampf mittendrin und voll dabei sind".

Trainingslager in Kroatien

Aktuell wird in Großraming einmal wöchentlich in der Halle trainiert. Mitte Jänner wird im Ennstal die offizielle Vorbereitung in Angriff genommen - die lange und intensive Aufbauzeit beinhaltet auch ein Traingslager, das Anfang März in Medulin abgehalten wird. Die Reise nach Kroatien wird vermutlich keine Neuerwerbung antreten. "Nach dem erfolgreichen Herbst gibt es keinen Grund, den Kader zu verändern, zumal die jungen Spieler eine tolle Entwicklung genommen haben. Zudem hat der Verein in der Vergangenheit kaum oder gar keine Transfers getätigt und bleibt der Philosophie, vorwiegend auf eigene Spieler zu setzen, weiterhin treu. Demzufolge sind im Winter weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", möchte Philipp Rossbach das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierter Beobachter verfolgen.

Intensive und spannende Rückrunde

Die Fürweger-Elf überwintert auf dem Relegationsplatz und ist vom Herbstmeister nur durch vier Punkte getrennt, deshalb ist für die Traunviertler in der entscheidenden Phase der Meistertschaft alles möglich. Allerdings sitzen die Konkurrenten den Großramingern im Nacken. "Da die Kicker aus Wartberg, Ternberg und Maria Neustift in Lauerstellung überwintern, erwartet uns eine ebenso spannende wie intensive Rückrunde. Wenn man am zweiten Platz steht, möchte man am Ende der Saison weit vorne landen und wollen so lange wie möglich im Aufstiegskampf mitmischen", so Rossbach. "Aber der Aufstieg war und ist in dieser Saison nicht geplant und demzufolge kein Muss. Wir nehmen uns für das Frühjahr viel vor und wären zufrieden, sollten wir am Ende einen Top-Fünf-Platz belegen können".

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