Union Wolfern: "Steigen weiterhin auf die Kostenbremse"

In den letzten Jahren war die Sportunion Wolfern in der 1. Klasse Ost aktiv, kam dort in der vergangenen Saison nur als Vorletzter ins Ziel, zog in der Relegation gegen die Union Waldneukirchen den Kürzeren und musste den schweren Gang in die 2. Klasse Ost antreten. Nach einem massiven personellen Aderlass mit nicht weniger als 14 Abgängen, zeigten die jungen "Wölfe" im neuen Revier den nötigen Biss, aufgrund der fehlenden Erfahrung reichte es für das Team von Trainer Michael Schranz in der Hinrunde aber nur zum achten Rang. "Nach dem Abstieg war der Aderlass in dieser intensiven Form nicht zu erwarten, haben einen neuen Weg eingeschlagen, arbeiten vorwiegend mit jungen, hungrigen Spielern und sind mit dem bisherigen Abschneiden in Summe durchaus zufrieden", erklärt Markus Glück, der als Sportlicher Leiter im Sommer wieder die Verantwortung übernommen hat.

 

"Remis-König" der Liga

Die Traunviertler starteten mit drei Unentschieden in die Saison und mussten dann in Wartberg die erste Niederlage einstecken. Nach einem weiteren Remis, gegen die Dietach Juniors, feierte die Schranz-Elf in Großraming den ersten Sieg. In den fünf folgenden Spielen wartete die Union vergeblich auf einen weiteren "Dreier" und zog in diesem Zeitraum zwei Mal den Kürzeren. Denn Herbstausklang gestalteten die "Wölfe" dann aber erfolgreich und feierten im letzten Match des Jahres, gegen die Micheldorf Juniors, den ersten Heimsieg. "Ebenso wie der Aufstiegsaspirant aus Wartberg haben wir nur drei Mal verloren, konnten im Herbst aber lediglich zwei Siege feiern. Mit vielen Unentschieden kommt man bekanntlich nicht entscheidend weiter, hätten das eine oder andere enge Match aber auch gewinnen können, hatten ab und an aber auch Glück. Somit hat es in Summe gepasst und sind am richtigen Weg", so Glück, der sich gemeinsam mit der SPG Weyer über den "Titel" Remis-König der Liga freuen konnte.

"Die Mannschaft war im Herbst extrem jung"

Fünf Teams kassierten weniger Gegentore, aber lediglich zwei Mannschaften durften weniger Treffer bejubeln. "Wir haben im Sommer nahezu die gesamte Mannschaft verloren und uns nur mit Spielern, die bei anderen Vereinen nicht glücklich waren, verstärkt. Da uns der eine oder andee Routinier fehlt, war die Mannschaft im Herbst extrem jung. Aber wir haben bewusst diesen Weg eingeschlagen und steigen weiterhin auf die Kostenbremse, freuen uns jedoch, dass die Richtung stimmt", meint der Sportchef. "Wie andere Klubs hatten auch wir mit Ausfällen zu kämpfen, erfreulich ist jedoch, dass sich unser Team ordentlich präsentiert hat und die vielen Jungen eine gute Entwicklung nehmen".

Keine Transfers - Trainingslager in Ungarn

Beim Hallenturnier des ASV Bewegung Steyr erreichten die Wolferner das Halbfinale. In der Winterpause steht eine wöchentliche Einheit in der Halle auf dem Programm, ehe Mitte Jänner die Vorbereitung in Angriff genommen wird. Die lange Aufbauzeit beinhaltet auch ein Trainingslager in Györ. Die Reise nach Ungarn werden die "üblichen Verdächtigen" antreten. "Nach dem Aderlass im Sommer sind keine weiteren Abgänge zu erwarten und auch nicht auf der Suche nach Vestärkungen, nehmen für Transfers kein Geld in Hand und sollten demzufolge mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen ", erwartet Markus Glück eine ruhige bzw. ereignslose Übertrittszeit.

Weiterentwicklung steht im Vordergrund

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation sind für die Union im neuen Jahr keine großen Sprünge möglich. "Natürlich würden wir gerne ein, zwei Plätze nach oben klettern, aber auch im Frühjahr steht die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund. Wir setzen den eingeschlagenen Weg fort und wollen in der Rückrunde zur nötigen Konstanz bzw. Stabilität finden", sagt der Sportchef. "Unser junges Team hat sich in der Hinrunde als geschlossene Einheit präsentiert, sollte die Entwicklung weiterhin positiv voranschreiten, können wir in ein, zwei Jahren die Latte ein Stück weit höher legen. Aber auch im Frühjahr werden die Bäume nicht in den Himmel wachsen".  

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