Beachtliche Fair-Play-Aktion der Spieler: UFC Ternberg lehnte beim Stand von 1:0 gegen Reichraming eigenen Elfmeter ab

In der neunten Runde der 2. Klasse Ost kam es unter anderem zur nicht gerade mit Spannung erwarteten Begegnung zwischen dem UFC Ternberg und dem SV Reichraming. Ternberg spielte in den ersten Runden recht ordentlich, erarbeitete sich einen soliden vierten Platz, ist damit auf Tuchfühlung zur Spitze. Die Union Reichraming hingegen verlebt derzeit eine veritable Horrorsaison. Nach sieben Spielen wartet man immer noch auf den ersten Punkt, auch gelang der Mannschaft bislang noch kein einziges Tor. Die Favoritenrolle war im Vorfeld der Begegnung damit wohl deutlich vergeben.

 

Ternberg gelingt frühe Führung

Das Spiel zwischen Ternberg und Reichraming begann so, wie man es erwarten durfte. Reichraming versuchte legitimerweise in der Defensive ordentlich Beton anzurühren, Ternberg schnellstmöglich den Bann zu brechen. Die Hausherren zogen in Ruhe ihr Spiel auf, gingen sehr fokussiert und konzentriert zu Werke, nahmen den Gegner in jeder Phase der Begegnung ernst. In die Hände spielte den Hausherren dabei freilich, dass man schon früh in Führung ging. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, als Matthias Zierer aus einer Distanz von 20 Metern abzog, sein Abschluss ging über den Torhüter hinweg ins Reichraminger Tor. Generell war Ternberg immer wieder gezwungen, aus der zweiten Reihe Maß zu nehmen, zumal die Gäste hinten sehr dicht standen, ein Durchkommen nicht immer einfach war.

Fair-Play-Aktion des Monats

Als umso fairer ist das Verhalten der Hausherren zu bewerten, das nur wenig später gesetzt wurde. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß für Ternberg, die Hausherren waren jedoch der Meinung, dass es sich hierbei um kein Foul gehandelt hatte. Ternbergs Kicker kommunizierten dem Unparteiischen daraufhin, dass es im Rahmen dieser Szene zu keinem strafstoßwürdigen Vergehen gekommen war. Der Schiedsrichter nahm daraufhin seine Entscheidung zurück.

Durchhänger zwischendurch: Reichraming mit einer schwachen Phase

Nach 33 Minuten gelang Ternberg daraufhin das 2:0. Fabian Höllriegl nahm per Freistoß Maß, sein Ball passte genau in den Reichraminger Kasten. Mit diesem Resultat ging es in die Halbzeitpause. Nach Wiederbeginn spielten die Hausherren munter weiter. Es wurden viele Chancen vergeben, daneben aber auch Tore erzielt. So wurde nach 55 Minuten Michael Hohlrieder im Zentraum bedient, er ließ zwei Gegenspieler sehen und vollstreckte zum 3:0.

Binnen zehn Minuten legte man weitere drei Tore nach, die Dämme schienen nu zu brechen. Den Schlusspunkt zum 7:0 besorgte in der 74. Minute Simon Strauß. Nach einem weiten Ball verschätzte sich Reichramings bereits in Auflösungserscheinungen befindliche Defensive, Strauß lief daraufhin auf den Keeper zu und vollstreckte eiskalt.

Stefan Wimmer, Trainer UFC Ternberg:

„Es war für uns nicht leicht, gegen einen Gegner zu spielen, der halt sehr tief steht. Wir wussten daher, dass wir geduldig sein mussten, haben aber bald das 1:0 gemacht. Wir haben heute generell sehr diszipliniert aus der Defensive herausgespielt, haben es so angelegt, dass wir hinten nichts anbrennen lassen, zumal wir wussten, dass sie mit vielen weiten Bällen spielen. Es hätte auch höher ausgehen können, wir haben viele Chancen vergeben, ich habe aber auch gesagt, dass wir nicht sudern dürfen, bei einem 7:0 die Kirche im Dorf lassen sollten.“

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