Trainerwechsel in Tarsdorf

Nach einem enttäuschenden Herbst mit nur zwölf ergatterten Punkten, konnte sich die Union Tarsdorf in der zweiten Meisterschaftshälfte steigern und in der Rückrunde der 2. Klasse Süd-West immerhin 17 Zähler sammeln, am Ende reichte es für die Innviertler aber lediglich zum zehnten Tabellenplatz. "Die Erwartungen waren etwas höher, demzufolge war die Präsenz im unteren Drittel der Tabelle nicht berauschend und nicht zufriedenstellend", erklärt Nicki Brandstätter, der zuletzt in Deutschland tätig war und nach rund zwei Jahren wieder auf die Tarsdorfer Trainerbank zurückkehrte. Offensivspieler Kevin Kostner, der in der vergangenen Saison als Spielertrainer aktiv war, übt nun das Amt des Co-Trainers aus.

 

Eklatante Heimschwäche - wenig Tore, vorne und hinten

Die Kicker aus dem Bezirk Braunau feierten in de Fremde immerhin fünf Siege, in insgesamt 13 Heimspielen sprangen aber lediglich zwei "Dreier" heraus. "In der Vergangenheit war die Heim-Bilanz zumeist eine solide, demzufolge sind zwei Heimsiege viel zu wenig und arbeiten daran, vor heimischer Kulisse wieder zu einer gewissen Stärke zu finden", weiß der alte und neue Übungsleiter. Die Tarsdorfer geizten in der vergangenen Saison mit Toren - vorne und hinten. Während nur die Top-Drei der Tabelle weniger Gegentore kassierten, durften lediglich zwei Mannschaften weniger Treffer bejubeln. "Die mangelnde Torausbeute hat in Tarsdorf Tradition und haben aufgrund eines fehlenden Knipsers seit geraumer Zeit in der Offensive mit Problemen zu kämpfen", wünscht sich Brandstätter, künftig mehr Tore bejubeln zu dürfen.

Langjähriger Kapitän macht Schluss - Neo-Kapitän außer Gefecht

Während mit Maximilian Axthammer der dritte Torwart inzwischen in Deutschland aktiv ist, beendete der langjährige Kapitän, Erich Erbschwendtner, seine Karriere, widmet sich der 34-Jährige nun vorwiegend seinen Aufgaben als Sektionsleiter. Zudem steht - aufgrund einer schweren Knieverletzung - hinter der Rückkehr von Neo-Kapitän, Julian Galluseder, ein großes Fragezeichen. Die Union arbeitet traditionell vorwiegend mit eigenen Leuten und war auch in diesem Sommer am Transfermarkt nicht aktiv. "Wir haben zwar die Augen und Ohren offen gehalten, es hat sich aber nichts ergeben und haben keine Transfers getätigt", stehen Nicki Brandstätter keine Verstärkungen zur Verfügung.

Obere Tabellenhälfte im Visier

Vor der Meisterschaftsgeneralprobe - am kommenden Freitag gegen Neukirchen/Enknach - bestritten die Innviertler drei Testspiele: 2:1 gegen ein Team aus Deutschland, 1:2 gegen Jeging und 1:8 gegen St. Pantaleon. "In der Vorbereitung passt weitgehend alles. Es sind einige junge Spieler dabei, die für frischen Wind sorgen. Aber es ziehen alle Spieler voll mit und arbeiten hart", so Brandstätter.
Zum Saisonauftakt bekommen es die Tarsdorfer in Ostermiething mit den Juniors des OÖ-Ligisten zu tun. "Auch in der neuen Meisterschaft sind keine Wunderdinge zu erwarten, steht uns eine schwierige Saison bevor. Nichtsdestotrotz ist eine Präsenz im unteren Tabellendrittel nicht unser Anspruch, wollen einige Plätze nach oben klettern und uns in der oberen Hälfte positionieren", gibt der Trainer die Richtung vor. "Wichtig ist, die Entwicklung der jungen Spieler voranzutreiben. Für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle wird es vermutlich nicht reichen, aber sollten wir weitgehend verletzungsfrei bleiben und der gesamte Kader zur Verfügung stehen, können wir vielleicht am oberen Drittel schnuppern".

 

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