Verletzungsteufel zwingt Union St. Willibald in die Knie

Die Union Guschlbauer St. Willibald blickt auf ein sportlich enttäuschendes Jahr zurück, ergatterte im Frühjahr nur mickrige drei Punkte und fuhr auch im Herbst lediglich acht Zähler ein. Von insgesamt 24 Spielen konnten die Innviertler nur zwei gewinnen und mussten nicht weniger als 17 Niederlagen einstecken. In der vergangenen Saison kam die Union als Letzter ins Ziel, in der aktuellen Spielzeit wurden die Kicker aus dem Bezirk Schärding zumindest die "Rote Laterne" los, nach der Hinrunde der 2. Klasse West-Nord weiß die Elf um Spielertrainer Nikola Georgiev in der Tabelle aber lediglich das Schlusslicht aus St. Marienkirchen/Wallern hinter sich.

 

Nach Auftaktsieg, elf Spiele ohne "Dreier"

Der Nachzügler startete mit einem Sieg gegen St. Aegidi in die Saison, hatte damit sein Pulver aber fast schon verschossen. Denn in den folgenden elf Spielen konnte die Georgiev-Elf keinen weiteren "Dreier" einfahren, standen fünf Unentschieden sechs Niederlagen gegenüber. "Nach einer exzellenten Vorbereitung, in der wir fast alle Testspiele gewonnen haben, ist uns ein ausgezeichneter Start gelungen. Doch nach dem Auftaktsieg haben wir gegen Enzenkirchen eine schwache Performance abgeliefert, und im Match gegen Eggerding mit drei Ausschlüssen uns selbst geschwächt", weiß Sektionsleiter Roland Ketter. "Zudem hat der Verletzungsteufel zugeschlagen und mussten mit Spielertrainer Georgiev sowie Florian Brunnbauer und David Feldbauer wichtige Akteure vorgeben. In etlichen Spielen haben vier, fünf Leistungsträger gefehlt und konnten diese Ausfälle nicht kompensieren".

In der Fremde sieglos - schwächste Offensive der Liga

Sechs der acht bislang gesammelten Punkte fuhr der Vorletzte auf eigener Anlage ein, von den sieben bisherigen Auswärtsspielen konnten die Innviertler aber kein einziges gewinnen. Während immerhin sechs Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durften die St. Willibalder lediglich zwölf Treffer bejubeln und stellten die schwächste Offensive der Liga. "Hinten hat es ganz gut funktioniert und haben zumeist nur knapp verloren. Die geringe Torausbeute war vor allem dem verletzungsbedingten Ausfall von Georgiev geschuldet, denn unser Spieltrainer hat in den Testspielen oft getroffen und seine Tore haben im Herbst eben gefehlt", so Ketter. "Aber wenn es nicht läuft, kommt bekanntlich alles zusammen, hat in der Hinrunde das nötige Glück gefehlt. Zudem helfen einem viele Unentschieden nicht wirklich weiter".

Stürmer aus Bulgarien im Anflug - Trainingslager in Tschechien

Bereits am kommenden Dienstag wird in St. Willibald das Training wieder aufgenommen. Am 17. Februar schlagen die Kicker ihre Zelte in Tschechien auf und halten ein Trainingslager ab. "Georgiev, Brunnbauer und Feldbauer sollten in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen. Und wenn alle Spieler fit sind, verfügen wir über einen starken Kader. Demzufolge wird sich im Winter nicht allzu viel tun, aufgrund unserer Probleme in der Offensive haben wir uns jedoch nach einem Stürmer umgesehen und einen Angreifer aus Bulgarien an der Angel. Wenn alles klappt, sollte dieser Transfer in absehbarer Zeit abgewickelt werden können", weiß der Sektionsleiter.

Um Trendwende bemüht

Auch wenn aufgrund der aktuellen Tabellensituation im Frühjahr keine großen Sprünge möglich sind, nimmt sich die Union für die zweite Meisterschaftshälfte viel vor. "Zunächst geht es vor allem darum, die Trendwende zu schaffen - und wenn uns das gelingt, ist auch ein positiver Lauf möglich. Wir wollen in der Rückrunde in der Tabelle einige Plätze  nach oben klettern und Anschluss ans Mittelfeld finden. Wichtig ist, dass wir im neuen Jahr Fahrt aufnehmen, um in der nächsten Saison angreifen und die Latte ein Stück weit höher legen zu können", gibt Roland Ketter die Richtung vor.

 

Transferliste 2. Klasse West-Nord

 

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