Neuer Trainer und 10 Zugänge! Runderneuerter FC Attnang

"Nach dem letztjährigen Aufstieg haben wir gewusst, dass es in der Bezirksliga Süd nicht einfach wird und sind demzufolge mit einem einzigen Ziel, den Klassenerhalt, in die Meisterschaft gegangen. Letztendlich blicken wir auf eine erwartet schwierige Saison zurück, haben am Ende den zwölften Platz belegt und somit unser Vorhaben realisiert, wenngleich wir den Ligaverbleib nicht erst am allerletzten Spieltag sichern wollten", atmet Harald Kettlgruber, Club-Manager des FC Spitz Attnang, noch einmal tief durch. Nach siebeneinhalb langen und erfolgreichen Jahren endete im Sommer die Amtszeit von Coach Adiz Cetin. Auf der Suche nach einem Nachfolger wurden die Hausruckviertler in Regau fündig.

 

"Am Schluss ist uns die Luft ausgegangen"

Die "Spitz-Kicker" sammelten im Herbst immerhin 16 Punkte, im Frühjahr sprangen aber nur zwölf Zähler heraus, weshalb der FCA gerade noch über dem "Strich" landete und nicht in die Relegation musste. "Die Hinrunde war ordentlich und auch im Frühjahr ist es zunächst nicht schlecht gelaufen. Nach 20 Runden hatten wir den Klassenerhalt eigentlich schon in der Tasche, doch aufgrund von Sperren und Verletzungen hat in der entscheidenden Phase unser Kader aus dem letzten Loch gepfiffen. Zudem fehlte auch das nötige Quäntchen Glück und haben die eine oder andere enge Partie knapp verloren. Am Schluss ist uns die Luft ausgegangen", spricht der Funktionär unter anderem die drei Pleiten in Serie auf der Zielgeraden an.

Probleme vorne und hinten

Die Kicker aus dem Bezirk Vöcklabruck feierten fünf Heimsiege und fuhren in der Fremde drei "Dreier" ein. "Während vier Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen, kassierten nur drei Teams mehr Gegentore. "Vorne haben wir ein paar Tore zu wenig gemacht, hinten jedoch zu viele kassiert und waren demzufolge bis zum Schluss in Abstiegsgefahr. Nichtsdestotroz haben wir in Summe keine schlechte Saison absolviert, der kleine Kader ist jedoch an seine Grenzen gestoßen. Letztendlich haben wir das Saisonziel erreicht und sind zufrieden", so Kettlgruber.

Trainerwechsel

Nach dem Ende der Amtszeit von Adiz Cetin beginnt in Attnang quasi eine neue Zeitrechnung. "Adiz hat tolle Arbeit geleistet und sind unter seiner Führung von der 2. Klasse bis in die Bezirksliga marschiert. Trotz der überaus erfolgreichen Arbeit war es Zeit für Veränderungen. Wir sind ihm für die Arbeit und den sportlichen Erfolg ungemein dankbar", spricht Harald Kettlgruber von einer feundschaftlichen Trennung. Beim Trainingsauftakt, am vergangenen Montag, schwang mit Benjamin Troppmair, der zuletzt in Regau tätig war und in seiner aktiven Karriere unter anderem viereinhalb Jahre lang das FCA-Trikot getragen hatte, ein neuer Übungsleiter die Verantwortung.

10 Neuerwerbungen und 6 Abgänge

Am Eisenbahn-Knotenpunkt schwingt nicht nur ein neuer Coach das Zepter, in Attnang hat sich in der Sommerpause auch am Personalsektor einiges getan. Mit Joachim Wallner (Gschwandt), Dino Foric (Schwanenstadt), Sanel Trebinjac (TSV Timelkam) und Dominik Mühlbacher (Pinsdorf) haben vier Akteure den Verein verlassen. Zudem nehmen sich Dominik Renetzeder und Ivo Grgic eine Auszeit. Mit Kiyan Golkar und Aleksa Markovic (beide Gmunden), Albin Bikliqi (Kammer), Thomas Mayrhofer (Schwanenstadt), Ensar Behlic (Lambach/Edt), Neral Haliti (Ampflwang) sowie Stjepan Ujakovic, David Dallinger, Simon Spießberger und Leon Meyer, die allesamt von der alten Wirkungsstätte des neuen Trainers zum FCA wechselten, stehen nicht weniger als zehn neue Kräfte zur Verfügung. "Es war einiges geplant, letztendlich haben sich die vielen Zugänge aber ergeben. Mit den Transferaktivitäten konnten wir den Kader breiter aufstellen, haben zudem einen jungen Weg eingeschlagen und sind mit dem aktuellen Personal zufrieden", spricht Harald Kettlgruber von einer langfristigen Planung.

Sorgenfreie Saison erwünscht

Am heutigen Abend bestreitet die Troppmair-Elf das erste Testspiel, Gegner ist die ASKÖ Leonding. Auch in der neuen Saison wachsen im Hausruckviertel die Bäume nicht in den Himmel, wird in Attnang weiterhin der Ball flach gehalten. "Das Saisonziel ist dasselbe wie im letzten Jahr und wollen die Klasse erneut halten. Allerdings möchten wir eine weitgehend sorgenfreie Saison absolvieren und den Ligaverbleib wenn möglich vorzeitig unter Dach und Fach bringen", meint der Club-Manager. "Wir hoffen, uns von Beginn an von der Abstiegszone fernhalten zu können und wollen uns im sicheren Mittelfeld der Tabelle positionieren. Für einen Platz im Vorderfeld wird es vermutlich nicht reichen. Da gibt es andere Kandidaten, sind aus heutiger Sicht die Teams aus Neuhofen, Gunskirchen oder Ohlsdorf zu favorisieren".

 

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