Union St. Martin/I.: "Auch im Fußball gibt es Härtefälle"

Die Union Woodstock St. Martin/I. absolvierte in der Bezirksliga West eine solide Hinrunde, belegte den fünften Platz und war von Herbstmeister Ranshofen nur durch vier Punkte getrennt. In der ungemein ausgeglichenen Liga war allerdings auch der "Strich" nicht allzu weit entfernt. Das Trainer-Team, Johannes Bauböck/Matthias Bortenschlager, und die Mannschaft wollten sich auch im Frühjahr anständig präsentieren, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison aber auch für die Innviertler ein jähes Ende.

 

"Dem Verband sind die Hände gebunden"

"Die von der Regierung gesetzten Maßnahmen waren alternativlos, darum sind auch dem Verband die Hände gebunden und konnte nicht selbständig entscheiden. Da seit Wochen andere Prioritäten im Vordergrund stehen, war der Abbruch und die Annullierung der Saison eine korrekte Entscheidung", erklärt Funktionär Günter Gurtner. "Ein für alle Vereine zufriedenstellender Beschluss ware nicht möglich, demnach gibt es auch im Fußball Härtefälle. Vor allem die Herbstmeister und Aufstiegsaspiranten trifft diese Entscheidung hart. In unserer Liga hingegen haben sich die Aufstiegsgelüste der Klubs in Grenzen gehalten, weshalb vermutlich die 14 Vereine zufrieden sind, in der nächsten Saison wieder gemeinsam an den Start gehen zu können. Ich denke, dass alle die Entscheidung akzeptieren und damit leben können".

 

Vorsichtiges Hochfahren

Auch im Innviertel darf Mitte Mai der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden. "Wir werden nicht zwingend ab 15. Mai wieder trainieren, sondern unseren Verein vorsichtig wieder hochfahren. Zudem geht es nicht nur um die Kampfmannschaft, vor allem im Nachwuchsbereich wird es spannend, wie die Kinder und Eltern die Situation annehmen und mit ihr umgehen. Wir müssen abwarten, unter welchen Rahmenbedingungen wir starten dürfen und müssen uns dann gewissenhaft darauf vorbereiten", so Gurtner."Wichtig ist, Strukturen zu schaffen, die sowohl dem Erwachsenen- als auch Kinderfußball gerecht werden." 

 

Vertrauen in Trainer-Team und Kader

Nach rund zwei Monaten freut man sich auch in St. Martin auf ein gemeinsames Training sowie die Arbeit mit dem Ball. "Wir werden uns gewissenhaft auf die neue Saison vorbereiten, wenngleich wir an einen Start im Herbst nicht wirklich glauben. Seit geraumer Zeit beschäftigen wir uns auch mit der Kaderplanung, wobei das bewährte Trainer-Team und der aktuelle Kader weiterhin unser hunderprozentiges Vertrauen genießen. Da wir den gesamten Kader halten wollen und zudem Talente aus dem U17-Team nachrücken, machen wir uns über mögliche Zugänge keine Gedanken", meint Günter Gurtner.

 

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