Spielberichte

Stegersbach kann ein dramatisches Südderby für sich entscheiden!

Die Gäste des SV Stegersbach setzten sich letztendlich nach dramatischem Spiel im Südderby in der Burgenlandliga gegen den SC Pinkafeld durch. Nachdem die Pinkafelder mit der ersten Aktion in Führung gingen, gelang den Gästen nach zwanzig Minuten der Ausgleich. Das Spiel wurde schließlich nach einer halben Stunde entschieden, als Schiedsrichter Manuel Gregorits zwei Pinkafelder nach einer Rudelbildung vorzeitig zum Duschen schickte. Die Einheimischen gaben aber nicht auf und schlussendlich konnte sich Stegersbach die drei Punkte erst in der Nachspielzeit  endgültig sichern. (Jetzt Trainingslager buchen)

Spielhälfte Eins mit zwei Toren und zwei Ausschlüssen

Das Spiel begann praktisch mit 1:0, denn nach wenigen Sekunden gab es einen Freistoß für Pinkafeld, bei dem Dominik Weiss den Ball fast von der Mittellinie in den Stegersbacher Strafraum beförderte. Dort lauerte Anze Jelar, dem es gelang, die Kugel an Tormann Alex Zsifkovits vorbei ins Tor zu spitzeln. Fünf Minuten später fast die gleiche Aktion, aber dieses Mal hielt Tormann Zsifkovits seinen Kasten rein. Aber auch die Gäste aus Stegersbach versteckten sich nicht. Nach einem guten Angriff in Minute 14 gelang die zum Ausgleich führende Aktion sechs Minuten später. Stefan Wessely konnte sich rechts durchsetzen und seinen Querpass brachte Julian Binder im Pinkafelder Tor unter. Die Vorentscheidung erfolgte in Minute 29 als es nach einem Foul von Rok Smid zu einem Handgemenge zwischen den von allen Seiten herbeieilenden Akteuren beider Mannschaften kam. Schiedsrichter Manuel Gregorits schloss daraufhin mit Rok Smid (wegen des Fouls) und Kapitän Dominik Luif (Unsportlichkeit) nur auf Pinkafelder zwei Akteure aus, während er es beim Stegersbacher Julian Binder mit einer gelben Karte wegen Unsportlichkeit beließ. Fortan mussten sich neun Pinkafelder gegen elf Stegersbacher ihrer Haut erwehren. Schiedsrichter Gregorits hatte in der Folge einige Mühe die Partie über die Zeit zu bringen, weil er sich nicht nur mit den Ausschlüssen sondern auch einigen anderen Entscheidungen den Unmut des Publikums zuzog. Bevor es in die Pause ging, hatten die Gäste noch einen Lattenschuss zu verzeichnen und eine weitere Chance, die Tormann Haspl entschärfen konnte.

Die endgültige Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit

Pinkafeld stellte sich mit zwei Mann weniger mit zwei Abwehrreihen vor dem eigenen Strafraum auf, nur Anze Kosnik stand an der Mittellinie und beschäftigte so einige Stegersbacher Verteidiger. Die restlichen Gästespieler setzten sich nun minutenlang in der Spielhälfte der Einheimischen fest, um auf eine Lücke im Pinkafelder Abwehrriegel zu warten, die dann Haris Ribic in Minute 54 fand. Zwischen Minute 58 und 63 drohte das Spiel Schiedsrichter Gregorits endgültig zu entgleiten. Zuerst schickte er Pinkafelds Trainer Pratl auf die Tribüne, dann begann er mit Kompensationspfiffen erneut in das Spiel einzugreifen. So hätte er einen weiteren Pinkafelder mit Gelb-Rot vom Feld schicken und zehn Minuten vor Schluss einen Foulelfmeter für Stegersbach geben müssen, stattdessen entschied er auf Schwalbe und zeigte Daniel Siegl die gelbe Karte. Dazwischen lagen verzweifelte Gegenstöße der Pinkafelder, die in Minute 71 die Riesenchance zum Ausgleich vorfanden. Einen Freistoß von Anze Jelar legte Michael Pahr per Kopf für Anze Kosnik vor, der den Ball einen Meter neben das Stegersbacher Tor setzte. Auch Dominik Sperl hätte beinahe das Unmögliche noch möglich machen können, aber seine Direktübernahme eines Eckballs ging einen Meter über das Tor. Ein Gegenangriff der Gäste brachte schließlich in der Nach­spielzeit die endgültige Entscheidung, als es der Pinkafelder Abwehr nicht gelang, den Ball wegzubringen. Letztendlich war es wieder Julian Binder, der sich ein zweites Mal in die Torschützenliste eintrug.

Als das Spiel vorüber war, hatte das Publikum vier Tore, zwei rote und neun gelbe Karten gesehen und einen Schiedsrichter, der nicht immer den sichersten Eindruck hinterließ. Die Einheimischen können nur hoffen, dass die beiden ausgeschlossenen Spieler milde Richter finden, sodass die auszufassenden Sperren nicht zu heftig ausfallen. Die Gäste aus Stegersbach setzten sich mit dem zweiten Sieg in Folge ins sichere Mittelfeld der Tabelle ab und können nun die nächsten Partien  etwas ruhiger angehen.

Stegersbach Coach Christian Graf nach der Begegnung:" Nach den zwei Ausschlüssen haben wir wohl gedacht, wir müssen nichts mehr für das Spiel machen und so hatte Pinkafeld durchaus noch Chancen auf den Ausgleich, wir haben aber gegen Ende den Sack zugemacht und uns in einer hart geführten Partie die drei Punkte gesichert".

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