Sieben Tore, ein Platzverweis - Seekirchen gewinnt "hochintensiven und emotionalen" Freitagabendkick

Im Sportzentrum Aug kämpften gestern Abend der SV Seekirchen und der SV Grödig um wichtige Punkte. Der Restart am vergangenen Wochenende ging für beide Vereine semioptimal über die Bühne: Seekirchen kam in Anif nicht über ein torloses Remis hinaus, Heimo Pfeifenberger musste hingegen bei seinem Comeback als Grödiger Trainer bei der Salzburger Austria gar eine 1:3-Pleite hinnehmen. Für den gebürtigen Lungauer gab's auch in Runde zwei nichts zu holen: Seine Grödiger saßen in einem wahren Torfestival, bei dem die rund 200 Zuschauer nicht weniger als sieben (!) Tore zu Gesicht bekamen, letztendlich doch am kürzeren Ast.

 

Fotocredit: Facebook-Seite SV Seekirchen

 

Gäste eröffneten Torreigen

"Generell war es eine hochintensive, emotionale und gerade deshalb auch hitzige Partie", schildert Seekirchen-Dompteur Alexander Schriebl. Die Heimelf fand auf eigenem Geviert gut in die Partie, musste allerdings in der 23. Spielminute einen Dämpfer über sich ergehen lassen: Grödigs Danijel Vucanovic stellte auf 0:1. Davon völlig unbeirrt zogen die Seekirchner ihren Matchplan gnadenlos durch und konnten sich im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte belohnen: Erst schob Maximilian Grössinger nach einem toll vorgetragenen Angriff über die rechte Angriffsseite den Ball cool zum Ausgleich ins Eck (27.), ehe kurz danach SVS-Boy Jonas Vorderegger gleich drei Grödiger wie Slalomstangen stehen ließ, quer legte und Gäste-Akteur Dejan Janjic das Kunstleder in die eigene Hütte bugsierte - 2:1 (31.) Wiederum wurde die Begegnung lediglich 120 Sekunden älter, als Olugbemiga Ogunlade bei einem Gestocher am schnellsten reagierte und aus kurzer Entfernung auf 3:1 stellte (33.). "Danach hat Grödig aufgedreht", gibt Schriebl zu. Die letzte Phase vor dem Pausenpfiff gehörte schließlich ganz klar den Pfeifenberger-Mannen, die daraus prompt ihre Nutzen ziehen konnten: Danijel Vucanovic schnürte den Doppelpack, verkürzte auf 2:3 aus Sicht des ehemaligen Bundesligisten (42.).

 

Grödig mit viel Druck: Schlusspfiff erlöste ganz Seekirchen

Obwohl Heim-Angreifer Ogunlade nach Grössinger-Zuspiel gleich nach dem Wiederbeginn den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellte (49.), wurden die Gäste mit Fortdauer immer besser und besser. "Sie haben uns vor wilde Aufgaben gestellt - auch zu zehnt", nimmt Schriebl den Platzverweis von Grödigs Niklas Preslmayr, der Wassung unfair stoppte, wegen Torraub vom Platz flog (88.), vorweg. Kurz vor dem Beginn der Schlussviertelstunde wurde die Begegnung noch einmal mit einer ordentlichen Portion Spannung gewürzt: Valdrin Kadrija gab mit dem 4:3 seinem Team wieder Hoffnung auf etwas Zählbares (74.). Mehr wollte Grödig an diesem Abend allerdings nicht mehr gelingen. "Es war bis zum Schluss eine enge Kiste", musste Schriebl ordentlich zittern. "Wenn du aber vier Tore schießt, dann ist der Sieg unterm Strich sicherlich nicht unverdient."     

 

 

 SV Seekirchen  4:3 (3:2)  SV Grödig 

Seekirchen, SR: Thomas Hochstaffl

 

Torfolge: 0:1 Danijel Vucanovic (23.), 1:1 Maximilian Grössinger (27.), 2:1 Dejan Janjic (37., ET), 3:1 Olugbemiga Ogunlade (33.), 3:2 Danijel Vucanovic (42.), 4:2 Olugbemiga Ogunlade (49.), 4:3 Valdrin Kadrija (74.)

 

Rot: Niklas Preslmayr (88., Torraub)

 

Die Besten bei Seekirchen: Alexander Wassung (ZM), Fabian Büchele (ZM), Olugbemiga Ogunlade (ST)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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