Kuchl freut's: Austria trifft die Hütte nicht

Am vergangenen Dienstag war beim SV Austria Salzburg durchatmen angesagt. Nach fünf Pleiten en suite gab's vor heimsichem Publikum gegen Anif (3:2) die ersten Punkte seit langem zu bejubeln. Am heutigen Sonntagnachmittag musste die Schaider-Truppe beim SV Kuchl antreten. Die Erinnerungen an das letzte Gastspiel in der Tennengauer Gemeinde war auf Seiten der Violetten nicht ganz so rosig. Im letzten Spieljahr konnten die Städter beim 0:3 nichts Zählbares mit nach Hause nehmen. Dieses Mal lief's nicht wirklich besser, mussten sich die Herren in Violett hauchdünn mit 0:1 beugen.

 

Rund 800 Besucher sahen vorerst keine Tore

Die Landeshauptstädter erwischten einen starken Beginn und rührten gleich von der ersten Sekunde an gehörig um. Lazarevic hatte gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, konnte die guten Möglichkeiten aber nicht nutzen. "Es war ein Spiegelbild der St. Johann-Partie. Wir waren wieder nicht schlecht, haben dominiert, allerdings unsere Chancen nicht reingemacht", brachte es Austrias Sportlicher Leiter Rainer Hörgl auf den Punkt. Auch Kuchls Coach Mario Helmlinger konnte sich diesen Worten nur anschließen: "Die Austria war wirklich gut. Wir hatten lange Zeit keinen Zugriff und haben uns somit sehr schwer getan." Dass es zur Halbzeitpause 0:0 stand, war zum einen dem Unvermögen der Gäste-Offensive geschuldet. Und zum anderen? "Unserem Einsatzwillen. Oft war bei den Abschlüssen immer ein Fuß von uns dazwischen", sagte Helmlinger. 

 

"Speedy" Consti Resch entschied die Partie

In Spielabschnitt Nummer zwei vernebelten die Violetten weiterhin Chance um Chance. Wie schon zu Beginn der ersten Halbzeit stand auch nach dem Wiederbeginn vor allem Andrej Lazarevic im Blickpunkt. "Gleich nach der Pause ist er zweimal alleine auf das Tor zugelaufen", hätte die Salzburger Austria aus der Sicht Hörgls schon längst in Front liegen müssen. Dies rächte sich, denn in Minute 81 drehten plötzlich die Tennengauer zum Torjubel ab: Matthias Seidl mit einem Pass in die Tiefe zu Constantin Resch, der im Laufduell seine Schnelligkeit ausspielen konnte und gekonnt ins kurze Eck traf - 1:0. Weil es den Kuchlern letztendlich gelang, diesen knappen Vorsprung über die Runden zu bringen, war bei Helmlinger die Freude logischerweise riesengroß: "Die Austria hat die Vielzahl ihrer Chancen nicht genützt. Das Glück, das sie im Cup beziehungsweise im ersten Ligaspiel gegen uns hatte, wanderte nun auf unsere Seite." Hörgl konnte den Städtern indes nicht viel vorwerfen: "Außer die Chancenverwertung natürlich. Aber sonst war die Leistung okay. Was wir gerade in Halbzeit zwei aber schon vermissen haben lassen, ist die Tatsache, dass wir momentan nicht zu null spielen können. An so einem Tag wie heute, wo du die Möglichkeiten nicht verwertest, sollst du zumindest defensiv so gut stehen, dass man sagen kann, okay, da passiert nichts. Daran müssen wir arbeiten."

 

Die Besten bei Kuchl: Tommy Plainer (TW), Constantin Resch (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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