"Hab' ein paar graue Haare bekommen" - Wals-Grünau rettet sich in Nonntal zu hauchzartem Auswärtserfolg

Nach dem 3:1-Heimsieg zuletzt über Seekirchen läuft die Englische Woche für den SV Wals-Grünau weiter wie am Schnürchen. Am Mittwochabend behielten die Grün-Weißen auswärts beim SAK 1914 knapp mit 3:2 die Oberhand. Dabei trugen sich ausgerechnet die Ex-Blau-Gelben, Stefan Federer und Doppelpacker Petrit Nika, in die Schützenliste ein.

 

Ex-SAK-Duo schlug eiskalt zu 

Die 10. Runde hätte für die Kletzl-Boys gar nicht besser beginnen können. Schon in Spielminute zehn schockte Nika seinen alten Arbeitgeber und stellte auf 0:1. Doch die Städter hatten die passende Antwort parat, als Aygün nur kurz darauf nach einem Standard den 1:1-Ausgleich besorgte (17.). Eine laut Grünau-Coach Bernhard Kletzl "lässige Aktion" von Dembele ebnete den Gästen gegen Ende der ersten Hälfte den Weg zur neuerlichen Führung. Der wieselflinke Offensivmann der Grünauer durchbrach die Abwehrkette und war schließlich nur mehr mit einem Foul zu stoppen. Den fälligen Freistoß an der Strafraumgrenze setzte Federer - wie 0:1-Torschütze Nika ebenfalls bis vor Kurzem noch ein SAKler, unhaltbar zum 1:2 neben die Kreuzecke (37.). "Mit ihm haben wir einen echten Standardspezialisten", wusste auch Kletzl.

 

Wals-Grünau musste um die drei Points bangen

"Nach der Pause wollten wir unbedingt das dritte Tor machen", plauderte Kletzl den grün-weißen Matchplan aus. Und das erwünschte dritte Goal sollte in der 69. Spielminute auch fallen, als Nika eine schöne Einzelaktion zu krönen wusste und die Kirsche unter die Latte nagelte - 1:3. Nachdem die Gastelf die Spielzeit trocken runtergespielt hatte, kam in den Schlussminuten noch einmal Hochspannung auf. Wieder brachte ein ruhender Ball das Kletzl-Kollektiv aus dem Konzept und Empl verkürzte auf 2:3 (90.). Die von Grünau gefürchtete und von den Platzherren ersehnte finale Strafraumaktion in blau-gelber Farbe blieb daraufhin nicht aus. "Ich hab' ordentlich geschwitzt und ein paar graue Haare bekommen", war Kletzl letzten Endes aber heilfroh, dass die Nonntaler daraus kein Kapital geschlagen hatten. "Auch wenn wir's noch unnötig spannend gemacht haben, war's in Summe sehr verdient." Mit dem fünften Saisonerfolg rückte Wals-Grünau auf Position sechs vor, der SAK bleibt indes Achter.

 

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