Wechselbad der Gefühle für den FC Knittelfeld. Der USV Krakaudorf gibt Führung aus der Hand.

Am Samstagnachmittag kam es in der Gebietsliga Mur zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Knittelfeld und dem USV Krakaudorf. Für die Gäste geht es in den verbleibenden Spielen eigentlich nur noch um die goldene Ananas, die Heimmannschaft befindet sich dagegen voll im Abstiegskampf und wird alles geben um zumindest einen Punkt in Knittelfeld zu behalten.

 

Den Start verschlafen

Obwohl man eigentlich bis in die Fingerspitzen motiviert sein sollte, verschlafen die Hausherren die erste Viertelstunde komplett und kassieren zwei ziemlich ähnliche Gegentore. In den Minuten fünf und neun kann David Hlebaina nach Lochpass zweimal völlig frei auf den Torwart laufen und einen Doppelpack schnüren. Die Knittelfeld Defensive steht dabei auf verlorenem Posten und lässt Torhüter Daniel Strallegger ein ums andere Mal im Stich, so hätte der junge Hlebaina nach 20 Minuten bereits mit vier Toren am Konto glänzen können, schlussendlich bleibt es aber bei zwei. Nach 21 Minuten dann das erste Lebenszeichen von FC Knittelfeld, der Rückkehrer Kevin Pichler steht dabei goldrichtig und kann nach einem Beinbruch endlich wieder jubeln. Nun kommen die Gastgeber besser in die Partie und bieten dem USV Krakaudorf gut Paroli, kurz vor dem Pausenpfiff kann man dann sogar ausgleichen. Nach einer Standardsituation kann Mario Anditsch den Ball ins Tor zimmern und sorgt für Hoffnung bei den 50 Zusehern.

Punkt gesichert

Nach Wiederanpfiff befinden sich die Teams dann auf Augenhöhe, die Heimmannschaft zeigt nun nach dem verpatzten Start Moral und kämpft gut mit. In Spielminute 54 gibt es allerdings Freistoß für den USV Krakaudorf und in ihren Reihen befindet sich ein echter Künstler. Rafael Selman Shatri zirkelt den Ball über die Mauer ins Kreuzeck und lässt Torhüter Strallegger keine Chance. Der FC Knittelfeld gibt jedoch auch nach erneutem Rückstand nicht auf und man zeigt weiter dass man unbedingt in der Liga bleiben will und in Minute 70 kann der zuvor eingewechselte Bujar Haziraj für ein Durchatmen sorgen. Er hat bei einem gestochere im Strafraum das Glück auf seiner Seite und drückt das Leder über die Linie. In der Schlussphase gibt es noch die Möglichkeit das Spiel komplett zu drehen, der Elfmeter wird von Knittelfeld jedoch leichtfertig vergeben und nach 90 Minuten kann keine Mannschaft als Sieger vom Platz gehen.

Manfred-Karl Felser (Sportlicher Leiter FC Knittelfeld): „Nachdem wir den Start komplett verschlafen haben, konnten wir zum Glück zurück in die Partie finden. Natürlich hätte Krakaudorf das Spiel früh entscheiden können, über die ganzen 90 Minuten gesehen geht die Punkteteilung aber schon in Ordnung.“

 

Marcel Schrotter

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