Die Dreiklassengesellschaft in der Unterliga Mitte

In der Unterliga Mitte sind noch fünf Runden zu spielen. Vorne marschiert der SC Unterpremstätten der Konkurrenz davon. Die Verfolger sind in dieser Reihenfolge die GAK Amateure, der USV Kainbach und der SV Kumberg. Dann folgt in der Tabelle ein langes Mittelfeld vom SV Feldkirchen bis zur SU Hitzendorf
Ab dem 10.Platz, gehalten vom USV St.Marein bis zum SV Hausmannstätten, sprechen wir von der Abstiegszone. Für einige Teams in diesem Bereich sehen die Prognosen besser aus, andere werden noch bis in den Juni hinein um den Klassenerhalt kämpfen.
Aufgrund der Einstellung des Spielbetriebs in Tobelbad kommt kein Team in die ULM herunter. Außer Werndorf oder Gratkorn werden Vorletzter in der OLM. Dann spielt eines dieser Teams gegen den Zeiten der Unterliga Mitte in der Relegation. Es steigt der Erste der ULM fix auf und der der Letzte steigt fix ab. Somit würden aus der Gebietsliga Mitte momentan zwei Teams fix aufsteigen. Das wären aktuell der SV Übelbach und der SV Liebenau.

thal eggersdorf

Thal wehrt sich verbissen gegen den Abstieg, während andere Teams vom Aufstieg träumen

Die besten Vier

SC Unterpremstätten

Neo Trainer Peter Scherz setzt die hervorragende Arbeit seines Vorgängers Gerhard Schlatzer fort und holt mit seinem Team einen Sieg nach dem anderen. Er hat das Team am 14.04.23 übernommen, nachdem sein Vorgänger beschlossen hat aus gesundheitlichen Gründen eine Pause einzulegen. Premstätten hält aktuell bei 62 erzielten Toren nach 21 Spielen. Auch stellt man mit Lucas Bracun den erfolgreichsten Torschützen der ULM, aktuell hält er bei 19 Treffern.

GAK Amateure

Dieses Team besteht aus sehr vielen jungen Spielern.  Zuletzt spielten die Rotjacken nur Unentschieden in Feldkirchen und verloren gegen Kumberg, wodurch man den Anschluss an den Tabellenführer weiter verlor.  Am Wochenende empfängt man Unterpremstätten und die ULM erwartet ein absolutes Spitzenspiel der Youngsters gegen den ersten Aufstiegsaspiranten.

USV Kainbach-Hönigtal

Wo wäre der SV Kainbach, hätte man den Start der Liga nicht so verschlafen? Nach fünf Runden hatte das erfolgsverwöhnte Team ganze drei Punkte auf dem Zettel. Am 6.September übernahm Matthias Sternthal dann das Team als Chefcoach und von da an ging es bergauf. Von Woche zu Woche legte man in der Qualität zu und kämpft nun noch um den Aufstieg. In Unterpremstätten verlor man zwar, jedoch war an diesem Abend auch durchwegs mehr drin für das Team. Mit Nicolaus Scarpatetti hat man einen echten Torjäger in den Reihen.

SV Kumberg

Die Kumberger spielen eine solide Saison unter Trainer Wolfgang Hopfer, der im letzten Sommer das Kommando in der Well Welt Arena übernahm. Zu Beginn der Rückrunde stotterte der Motor ein wenig, als man beispielsweise gegen Hausmanstätten und Eggersdorf Punkte ließ. Fabian Tödtling ist aktuell mit schon 15 Saisontreffern der erfolgreichste Torschütze der Kumberger.

Das Mittelfeld in der Tabelle

SV Feldkirchen

Der Aufsteiger spielt eine bravouröse Unterliga-Saison. Das Team von Trainer Mario Strohmaier hält aktuell bei 36 Zählern und verfügt mit Anto Davidevic mit seinen 15 Treffern ebenfalls über einen Torgaranten. Zudem verfügt man über eine stabile Abwehr, die bisher nur 27 Gegentreffer zuließ, was den drittbesten Wert der Liga darstellt. Man darf gespannt sein wie sich das Team im Herbst weiterentwickelt.

SV Andritz 

Die Nordgrazer waren im Frühjahr so etwas wie die Wundertüte der Liga. In Wahrheit vermutlich besser als die zwischenzeitlichen Ergebnisse es bescheinigen, verlor man mal drei Spiele in Folge, um dann wieder die Leistung vollends auf den Boden zu bringen. In den letzten zwei Runden holte bei einem Score von 7:1 Toren sechs Punkte und das Team von Marco Pegrin, der seit der Winterpause am Ruder ist, konnte zeigen, dass man ein echtes Potential in der Mannschaft hat.

SV Peggau 

Die sonst so erfolgsverwöhnte Mannschaft ist seit einigen Wochen in einer Krise. Das Team von Trainer Helmut Reiber verlor im Frühjahr in St.Marein denkbar unglücklich und seit diesem Spiel kommt man bis auf kleine Ausnahmen nicht richtig in Fahrt. In den letzten acht Begegnungen holte man lediglich sechs Punkte. Das Potential dieses Teams ist jedoch so groß, dass man vermutlich noch einige Punkte einfahren wird und zu einem versöhnlichen Saisonabschluss kommt. 

SV Raaba-Grambach

Spielertrainer Ali Ivanescu wird das Team aus Grambach am Ende er Saison nach sechs Jahren verlassen. Er hinterlässt ein Team, das mit dem Abstiegskampf nichts zutun hatte und eine gute Mannschaft im Mittelfeld der Tabelle. Man spielt eine sichere Saison, ging zwischendurch gegen Eggersdorf und Hausmannstätten unter, erfing sich aber wieder und man plant bereits für die neue Saison.

SU Hitzendorf

Im Sommer 2022 waren die Hitzendorfer bis eine halbe Stunde vor Schluss im Relegationsspiel in Pachern in der Oberliga. Die heurige Saison verlief nicht nach der Vorstellung eines Aufstiegsaspiranten. Mit Karl Heinz Kubesch holte man im Jänner dann einen neuen Trainer. Ihm wird es als Spezialisten für die Ausbildung junger Spieler gelingen, die Hitzendorfer wieder in obere Gefilde der Tabelle zu bringen. In den letzten sechs Spielen verlor man nur ein Mal. 

Die Abstiegszone

USV St.Marein/Graz

Es müsste schon sehr seltsames passieren, dass das Team von Trainer Wolfgang Kiegerl noch in den Abstiegsstrudel gerät. Man kann feststellen: der Aufsteiger der letzten Saison wird die Klasse halten. Man verfügt zwar nur über 26 erzielte Tore, andererseits bekam man auch wesentlich weniger Gegentore als die Konkurrenz im Tabellenkeller. Somit eine solide Saison des USV St.Marein im Rahmen der Möglichkeiten eines Liganeulings.

SV Eggersdorf

Die Gelben spielten eine unbefriedigende Herbstsaison was die Punkte angeht. Brav spielte man regelmäßig mit, überzeugte immer wieder spielerisch um dann in der Endphase der Spiele die drei Punkte an die Gegner abzugeben. Gegen Ende der Hinrunde übernahm Johann Sattler das Training und es wurde positiv konstanter. Mit Beginn des Frühjahrs sammelte man fleißig Punkte um dann in Thal mit 2:6 unterzugehen. Noch ist der Abstieg nicht sicher verhindert, aber man sollte genug Potential haben um sich zu retten.

SV Thal

Immer wenn die Experten den SV Thal abschrieben, kam diese Mannschaft zurück. Im Moment steht man fünf Punkte vor Deutschfeistritz und dem HSV. Irgendwie ist diese Mannschaft die zweite Wundertüte der Liga. Wenn sie einmal in Form kommt, begeistert sie mit tollem Offensivfußball. Es kann aber auch passieren, dass man im nächsten Spiel in der Schlussphase wie eine 1.Klasse Mannschaft auseinander bricht. Trainer Alexander Pettinger wird es schaffen in seine Mannschaft Konstanz zu bringen. Dann wird man sich in der nächsten Saison vor dem Thaler Publikum in besseren Tabellenregionen zeigen.

SV Deutschfeistritz

Vor drei Wochen hat Daniel Jantscher das Kommando in Deutschfeistritz übernommen. Es kann nur ein Ziel nach dieser verkorksten Saison geben: den SV Hausmannstätten hinter sich zu lassen. Von den letzten elf Partien hat man allerdings nur eine einziges Match gewonnen. Es wird sehr schwer werden in den letzten Wochen der Meisterschaft. Wie es die Auslosung wollte, trifft man in der allerletzten Runde auf die Hausmannstättner. 

SV Hausmannstätten

Nach der schwachen Hinrunde mit nur drei Punkten übernahm Franz Rastl den Trainerposten beim HSV. In der Winterpause verstärkte man sich massiv und konnte in der Rückrunde immerhin sieben Punkte holen. Der als Fixabsteiger gewertete Club hat nun wieder Chancen den Gang in die Gebietsliga zu verhindern. Im Frühjahr holte man für die oftmals gezeigten Leistungen eigentlich zu wenig Punkte. in den letzten fünf Runden kann es nur das Ziel geben, an den formschwachen Deutschfeisritzern vorbei zu ziehen. 

Fazit:

Es wird Unterpremstätten bald als Meister feststehen. Dahinter ist alles offen. Es folgen ein langes Mittelfeld und einige Teams , die in Kürze das rettende Ufer erreichen werden. Im absoluten Tabellenkeller wird es spannend bleiben. Vielleicht fällt die Entscheidung ja wirklich erst im alllerletzten Spiel zwischen Deutschfeistritz und Hausmannstätten.

Bericht und Foto Florian Kober

 

 

 

 

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