3:3! FK Rot Weiss Wien Rennbahnweg ringt Tabellenführer SC Mautner Markhof einen Punkt ab

Am Samstagnachmittag empfing zum Auftakt der 4. Runde in der 1. Klasse B der souveräne Tabellenführer SC Mautner Markhof das bis dahin noch punktelose Schlusslicht FK Rot Weiss Wien Rennbahnweg. Und dem krassen Außenseiter gelang unter ihrem neuen Trainer Josef Dibon in einer packenden Partie mit einem 3:3 eine faustdicke Überraschung. Nach einem frühen Rückstand konnten die Gäste zwei Mal einen Rückstand ausgleichen. Das 3:3 gelang Emre Kizilirmak in der 81. Minute. Die Gastgeber ließen somit erstmals in dieser Saison Punkte liegen.  

Sechs Tore, zwei Ausschlüsse, acht Gelbe Karten 

Die Rollen vor dem Spiel waren klar verteilt. Die Hausherren hielten nach drei Runden beim Punktemaximum von neun Zählern, die Gäste hatten die Rote Laterne inne, noch dazu war die Stimmung innerhalb der Mannschaft nach dem desaströsten 1:11 gegen GOB Wien im Keller. Nach internen Reibereien wurde Josef Dibon am Mittwoch als neuer Trainer bestellt. Er hatte nur zwei Tage Zeit, die Mannschaft auf das Spiel beim makellosen Tabellenführer vorzubereiten. Als sprach also nicht viel für den FK Rot Weiss Wien Rennbahnweg. Doch Fußball liefert immer wieder seine Überraschungen und das traf auch auf dieses Spiel zu. Sechs Tore, zwei Ausschlüsse und acht Gelbe Karten war die Bilanz dieser kurzweiligen Begegnung.

Der Tabellenführer wurde zunächst kalt erwischt. Schon in der vierten Minute gelang den Gästen durch Kadir Kaptan nach einem Konter die Führung. Der Torschütze und Emre Kizilirmak hätten in der Folge die Gäste sogar noch höher in Führung bringen können, als sie bei ihren Möglichkeiten jeweils alleine auf Torhüter Dominik Seyser zurannten. Doch der Schlussmann bewahrte mit tollen Reflexen die Oberhand, Der SC Mautner Markhof fand erst mit Fortdauer des Spiels in die Partie hinein. In der 29. Minute nutzte Bernhard Seyser einen Stellungsfehler der Gästeabwehr zum Ausgleich. Sein harter Schuss aus kurzer Distanz passte ganz genau unter die Latte. 

Spiel ging hin und her

Nach dem Seitenwechsel ging der SC Mautner Markhof erstmals in Führung. Abermals unterlief der Gästeabwehr ein Stellungsfehler, Marcel Feurer fälschte einen Schuss in der 59. Minute unglücklich ins eigene Tor ab. Zwei Minuten später schwächten sich die Gäste selbst, indem Dardan Balaj nach einem Foul Gelb-Rot sah. Doch der Außenseiter zeigte sich davon unbeeindruckt und spielte weiter mutig nach vorne. Nur zehn Minuten nach der Führung von Mautner Markhof gelang den Gästen auch prompt der Ausgleich. Emre Kizilirmak traf nach einem Freistoß von Kadir Kaptan zum 2:2. Das Spiel ging hin und her, beide Mannschaften fanden hochkarätige Chancen vor. Eine davon nützte Alfred Wieger in der 72. Minute nach einem Eckball zur neuerlichen Führung für die Hausherren.

Hausherren trafen in der Schlussphase zwei Mal Aluminium

Nun rechnete alles schon mit einem Sieg des Mautner Markhof, doch der tapfer kämpfende FK RWW-RBW schlug in der 81. Minute noch einmal zurück. Abermals war es Emre Kizilirmak, dem abermals per Kopf nach einem Freistoß von Kadir Kaptan der Ausgleich gelang. In der Schlussphase drückten die Gastgeber noch einmal aufs Tempo und hatten bei einem Latten- und Stangenschuss großes Pech. So blieb es beim 3:3. Durch das Remis schrieb FK Rot Weiss Wien Rennbahnweg erstmals in der Saison an und ist vorerst einmal die Rote Laterne los. Der SC Mautner Markhof bleibt weiterhin an der Tabellenspitze.   

Josef Dibon (Trainer FK Rot Weiss Wien Rennbahnweg): "Ich muss meiner Mannschaft ein großes  Kompliment machen, sie hat sich den Punkt mehr als verdient. Immerhin fehlten uns acht Spieler. Wir hätten natürlich nach einer halben Stunde bereits 3:0 führen können, aber zugleich hatten wir in der Schlussphase auch zwei Mal großes Glück. Ich habe die Mannschaft erst am Mittwoch übernommen, wir hatten zwei Tage Zeit zum Trainieren. Aber ich kenne die meisten Spieler noch aus meiner Zeit als FAC-Jugendtrainer. Ich habe sie dort geformt, deshalb war für sie die Umstellung auf einen neuen Trainer nicht so schwer." 

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