KSV Siemens fixiert mit einem Sieg den neunten Tabellenplatz

Im Duell zwischen dem KSV Siemens und FC 1980 Wien ging es nur mehr um einzelne Platzierungsverbesserungen in der Abschlusstabelle der 2. Landesliga. Bei sommerlichen Temperaturen wurde den Fans ein abwechslungsreiches Spiel mit spannenden Wendungen geboten, bei welchem es leider doch zu einigen unnötigen Härteeinlagen kam und die Gäste das Spiel, aufgrund von Ausschlüssen, mit zwei Spielern weniger beenden mussten. Gegen Ende machte sich die Feldüberlegenheit der Gastgeber bemerkbar und mit zwei Toren in der letzten Viertelstunde konnte ein 4:2 Heimsieg fixiert werden. Durch die drei Punkte zog der KSV Siemens in der Tabelle noch an DSV Fortuna 05 vorbei und belegt den neunten Tabellenplatz in der Endabrechnung. Für die Gäste blieb es schließlich, nach einer stark durchwachsenen Saison, nur beim elften Tabellenrang, mit dem der sportliche Vorstand sicherlich nicht zufrieden sein kann, da man sich doch mehr erwartet hatte vor dem Saisonstart.

1980 Wien dreht einen Rückstand

Beide Mannschaften gingen, trotz der sommerlichen Temperaturen, mit vollem Tempo in die Begegnung und suchten ihr Heil in der Offensive. Chancen auf beiden Seiten waren die Folge und beide Torhüter hatten bereits früh zu tun. Die erste riesige Chance hatten die Heimischen, doch der Ball ging nur an die Stange und sprang wieder ins Spiel zurück. In der 27. Minute machte es der Kapitän Oliver Anzböck dann besser und traf mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze genau ins lange Eck. Durch den Rückstand wurden die Gäste scheinbar wach gerüttelt und übernahmen nun im Spiel nach und nach die Kontrolle. Kurze Zeit nach dem Führungstreffer konnte Mesut Ünal auch schon den Ausgleich erzielen. An der Toroutlinie tanzte er im Strafraum seine Gegenspieler aus und vollendete aus geringer Distanz ins kurze Eck. In der 41. Minute legten die Gäste dann in Person von Marco Thalinger noch eines nach und gingen mit 1:2 in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff schwächte sich das Team von Franz Simon dann selbst, denn Alexander Ziedlicky musste nach einem wiederholtem Foulspiel mit Gelb/Rot vom Platz.

KSV Siemens mit einer Schlussoffensive

Die Gäste wussten, dass es mit einem Mann weniger sehr schwer werden würde in der zweiten Halbzeit und kurz nach Wiederanpfiff war es auch schon passiert, dass Martin Wamser, aus einem Gestocher im Strafraum heraus, den Ball über die Torlinie befödern konnte. Mit dem Ausgleich bekamen die Heimischen nochmals Auftrieb und spielten engagiert nach vorne. In der 53. Minute dann eine erneute Schlüsselszene. Der ,kurz zuvor selbst gefoulte, Christian Eder rutscht ,dem alleine aufs gegnerische Tor laufenden Oliver Anzböck, von hinten brutalst in die Beine und sieht dafür vom Schiedsrichter völlig zurecht die rote Karte. Mit zwei Spielern weniger lieferte 1980 Wien nur mehr ein Rückzugsgefecht ab und verteidigte dabei eigentlich sehr geschickt. Lange Zeit fanden die Heimischen kein Durchkommen bei dem dichten Abwehrriegel, doch dann nahm sich der eingwechselte Ali Celik ein Herz und hielt einfach einmal aus rund 22 Metern drauf. Der Ball landete unhaltbar im Kreuzeck und brach den letzten Widerstand der Gäste. Von da an spielten nur mehr die Heimischen und es rollte Angriff um Angriff auf das gegnerische Gehäuse. Einer dieser Angriffe konnte auch zum 4:2 genutzt werden, was auch den Endstand in diesem Spiel bedeutete.

Leopold Anzböck (Trainer KSV Siemens)

"Den heutigen Sieg haben wir uns mit Sicherheit verdient. Ich bin mit der Saison eigentlich recht zufrieden, da wir viele junge Spieler in die Mannschaft integrieren konnten und sie sich persönlich weiter entwickelt haben. Mit zwei bis drei Verstärkungen sollte nächste Saison auf jeden Fall eine Verbesserung in der Tabelle möglich sein."

Franz Simon (Trainer 1980 Wien)

"Wir haben uns von der gesamten Saison als Verein eigentlich schon mehr erwartet. Leider standen uns durch unglückliche Umstände immer wieder einzelne wichtige Spieler nicht zur Verfügung und wir spielten eigentlich fast nie mit der selben Startelf. Diese Umstände werden bei der Kaderplanung für die nächste Saison sicherlich berücksichtigt werden und unser Ziel kann es nur sein besser abzuschneiden als heuer."

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