Klosterneuburg: Es gibt kein fixes Leiberl

 

klosterneuburg sc_1912

Der SC Klosterneuburg 1912 ist nach neun Runden in der Meisterschaft der Oberliga B noch immer ungeschlagen und führt mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle an. Thomas Haretter, Trainer der Kampfmannschaft, erklärte unterhaus.at seine Fußballphilosophie und die Gründe, warum es bislang bei den Klosterneuburger Kickern so gut läuft.

 „Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel“

„Ich schaue nur von Spiel zu Spiel – natürlich ist es eine sehr erfreuliche Momentaufnahme in Bezug darauf, wo wir derzeit in der Tabelle stehen. Aber es kann noch so viel passieren, Aufstiegsgedanken sind jetzt noch keinesfalls realistisch. Es sind ja erst neun Runden gespielt. In den nächsten Jahren ist natürlich schon das große Ziel aufzusteigen. Ich schätze meine Mannschafft aber aktuell so stark ein, dass wir in der aktuellen Meisterschaft sicher weiter oben mitspielen können“, erklärt Thomas Haretter einleitend.

Positivlauf und Negativlauf liegen oft eng beisammen

Im Sommer musste die Mannschaft von Klosterneuburg komplett ungebildet werden und aus diesem Grund ist es auf alle Fälle sehr überraschend, die Klosterneuburger an erster Stelle der Tabelle zu sehen. „Wenn es läuft, ist es natürlich leichter zu spielen. Das Selbstvertrauen ist so groß, dass man auch Spiele umdrehen kann, wie zum Beispiel jenes gegen Schwechat. Das ist natürlich dann viel schwieriger, wenn man eine Negativserie zu verkraften hat“, umschreibt Haretter die aktuelle Situation. Haretter kennt düsteren Saisonen aus eigener Erfahrung in seiner aktiven Zeit beim Wiener Sportclub, als er mit einer sehr starken Truppe in eine derartige Abwärtstendenz, die dann noch von Pech begleitet wird, hineinschlitterte.

„Jeder, der in der U23 aufzeigt und gut trainert, bekommt eine Chance“

Die Stärken seiner Mannschaft sieht Haretter im äußerst ausgeglichenen Kader. Die Konkurrenz durch jene, die nicht von Anfang an spielen und auf den Einsatz warten, ist sehr groß. Spieler die gut trainieren und in der U23 aufzeigen werden dann auch in der Kampfmannschaft eingesetzt. Haretter sieht das als bestes Prinzip um eine starke Mannschaft zu formen, der Einbau neuer Spieler in ein bestehendes Gefüge sieht er keinesfalls als Problem an. „Wir haben natürlich aktuell schon sehr starke Einzelspieler in der Offensive und Defensive zu bieten, aber wenn ein guter Stürmer keine Bälle aus dem Mittelfeld bekommt steht er auch auf verlorenen Posten. Dasselbe gilt für die Innenverteidiger, die auch nur gut ausschauen, wenn auch die Außen eine gute Partie liefern“, erklärt Haretter.

Nächster Gegner in Runde 10 ist der KSV Siemens

Am Samstag, den 22.10.2011 haben die Klosterneuburger Kicker die nächste Gelegenheit den positiven Lauf fortzusetzen. Der Gegner ist allerdings sehr stark – der KSV Siemens ist zu Gast und damit fordert der Tabellenvierte die Elf von Thomas Haretter heraus. Haretters großes Ziel ist der Aufstieg in die Wiener Stadtliga und natürlich gibt es in weiterer Folge den Traum von der Regionalliga. Dazu müsste vorab allerdings auch die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Die langfristigen Ziele von Thomas Haretter sind natürlicherweise stark nach oben gerichtet. Man wird sehen, ob der günstige Wind anhält und die Klosterneuburger Kicker weiter nach oben tragen wird. Es gibt allerdings genügend starke Konkurrenten in der Oberliga B, die versuchen werden, dem SC Klosterneuburg diesen Wind aus den Segeln zu nehmen.

von Josef Krainer

 

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