Hellas Kagran gewinnt beim KSV Siemens

altaltEin äußerst wichtiges Spiel fand in der dreizehnten Runde der Oberliga B statt. Für den FC Hellas Kagran ging es darum, die First Vienna FC 1894 Amateure in Schlagdistanz zu behalten. Dazu war wohl ein Sieg notwendig – eine schwierige Aufgabe, denn Gegner hieß KSV- Siemens. Am Sportplatz Siemens konnten sich die zahlreich gekommen Zuschauer an einer hochklassigen Partie, die locker Stadtliga-Niveau erreichte, erfreuen. Der FC Hellas-Kagran investierte in das Spiel etwas mehr Aggressivität und Siegeswillen und gewann mit 2:1.

 

Nickerchen der Siemens-Defensive mal zwei

So ganz hat der Anpfiff von Schiedsrichter Andreas Heidenreich die Spieler des KSV-Siemens nicht erreicht. Ein wenig schläfrig geht vor allem die Defensive in die Partie und so muss Goalie Manuel Flicker bereits nach vier Minuten den Ball aus den Maschen holen. Christian Kohout ist auf Seiten von Hellas Kagran dafür verantwortlich. Die Führung der Gäste gibt der Elf von Horst Peschek weiter Auftrieb und Hellas lässt in einzelnen Szenen eindeutig erkennen, dass man gewillt ist die drei Punkte zu holen. Hellas kommt auch sehr der Spielverlauf entgegen, denn knapp vor der Pause gelingt das 2:0 durch Markus Rettegi. Nennenswerte Offensivaktionen von Siemens sind eher Mangelware, entscheidend für die 2:0 Pausenführung der Gäste sind aber Schwächen in der Abwehr der Hausherren.

Es wird nochmal eng

Nach Wiederanpfiff leisten sich die Hellas-Kicker den Luxus, zwei bis drei Sitzer auszulassen. Speziell für den Trainer eine arge Nervenbelastung, denn ein Fußballspiel kann sich sehr schnell drehen. Auch in dieser Partie nutzt Siemens die Gunst der Stunde und kann in der 54. Minute auf 1:2 verkürzen. Daniel Anzböck lässt die Fans der Heimelf auf den Umschwung hoffen. Nach wie vor ist es exzellenter Fußball der am Siemens-Platz von beiden Mannschaften geboten wird. Die Siemens-Elf ist allerdings nicht in der Lage, gute Spielansätze in konkrete und zielführende Angriffsaktionen zu verwandeln. Eine geglückte Standardsituation ist aber oft schon Grund genug, dass sich ein Fußballspiel in eine ganz andere Richtung entwickelt. Die Siemens-Elf spielt aber mit zu wenig Nachdruck um die Hellas in der restlichen Spielzeit wirklich in Bedrängnis zu bringen. Hellas-Kagran gewinnt mit 2:1 und liegt damit weiter zwei Punkte hinter den Vienna Amateuren. Der KSV Siemens hat mit dieser Niederlage Boden auf die Spitzengruppe verloren und fällt ins obere Mittelfeld der Tabelle zurück.

 

Leopold Anzböck, Trainer KSV-Siemens:

„Das erste und zweite Gegentor verschlief unsere Abwehr etwas. Hellas war aggressiver und zeigte mehr Siegeswillen – deswegen haben sich die Gäste die drei Punkte verdient."

Horst Peschek, Trainer FC Hellas Kagran:

„Zwei sehr gute Mannschaften haben die Zuschauer begeistert – ein flottes, hartes aber immer faires Spiel. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, obwohl natürlich immer ein wenig Glück notwendig ist, um gegen Siemens auswärts zu gewinnen. Dass wir als Sieger vom Platz gegangen sind, war aber nicht unverdient."

 

von Josef Krainer

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