Sollenau gegen Kottingbrunn – die Hintergründe

altHöchst interessante Einblicke gewährt unterhaus.at der Trainer des 1. SC Sollenau, Thomas Eidler, in Bezug auf das Testspiel gegen den ASK Kottingbrunn. Sollenau gewinnt mit 4:2, nachdem man in der Halbzeit noch 0:1 zurücklag. Das Ergebnis spielt aber keine Rolle – die Aufgabenstellung des Trainers an seine Mannschaft ist das wirklich interessante an dieser Begegnung.

 

Das Spiel

Dieser Spielbericht ist ein wenig ungewöhnlich – wie das Spiel selbst, das in der Sportschule Lindabrunn auf Kunstrasen ablief. Kottingbrunn geht in der 17. Minute durch Marvi Konci in Führung und kann diese Führung in der ersten Hälfte verteidigen. Eine bunt zusammengestellte Mannschaft von Sollenau geht mit einem 0:1 Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte laufen andere zehn Mann für Sollenau auf und das unterstreicht nun wohl ganz deutlich den „extremen" Testcharakter der Partie. Vom Ergebnis her kann Sollenau die Partie dann doch noch mit 4:2 gewinnen – Tore von Lukas Gunzinam in der 52. und 68. Minute bzw. Ivan Klaric in Minute 73 und Thomas Csobadi sichern diesen Erfolg. Zwischenzeitlich kann Alexander Kielnhofer den ASK Kottingbrunn mit 2:1 in Minute 63 in Führung bringen. Soviel zum Spiel.

Die Hintergründe

Noch wesentlich interessanter als das Ergebnis sind jedoch die Aufgaben, die Thomas Eidler seiner Mannschaft gestellt hat. Thomas Eidler: „In der Vorbereitung setze ich Schwerpunkte, die wir dann versuchen praktisch umzusetzen. Das Ergebnis hat dabei absolut Null Bedeutung. Vor allem darf man die Ergebnisse von Testspielen deswegen nicht ernst nehmen, weil man ja nie weiß, welche Bedeutung wir und der Gegner dem Spiel beimessen. Wir haben heute zwei Zehnermannschaften aufgestellt, wobei diese bunt durchgemischt waren. Der eine oder andere Spieler hat zudem noch gefehlt. Schwerpunkt war das Verhalten bezüglich Ballbesitz. Es stand nicht der Endzweck Tore zu schießen im Vordergrund, sondern der Ballbesitz sollte auf 70% oder mehr gesteigert werden. Diese Aufgabe sollte in jeder Situation spielerisch gelöst werden – auch in der Defensive. Dabei können natürlich Fehler passieren, die in einem Meisterschaftsspiel keinesfalls provoziert werden. Von dieser Aufgabenstellung her bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Das Halbzeitergebnis von 0:1 ist aber insofern schon aussagekräftig, dass die Leistung der Mannschaft in der ersten Hälfte schon wesentlich schwächer gewesen ist. Aber es hängt auch mit unserer Aufgabenstellung zusammen – wir haben ja zudem das Match ohne nominellen Stürmer gespielt."

 

von Josef Krainer

 


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