1. Klasse Nord

Spiel der Woche: Bruck schießt Baumann-Elf zum Sieg

Im ligaportal.at Spiel der Woche kam es in der Begegnung zwischen dem SC RAIKA Frauenkirchen und dem ASV Raiffeisenbank Zurndorf in der 1. Klasse Nord zum direkten Duell im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz. In einem hochklassigen Match untermauerte die stark ersatzgeschwächte Baumann-Elf ihre imposante Heimstärke, der klare 3:0-Sieg der Hausherren täuscht jedoch über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg. Während die ungemein starken Zurndorfer eine Reihe von Chancen nicht nutzen konnten, machten zwei Akteure den Unterschied aus, war Frauenkirchens Torwart Manuel Ehn am heutigen Nachmittag nicht zu bezwingen - und vorne traf Stürmer Martin Bruck drei Mal ins Schwarze.

 

Frauenkirchen muss fünf Spieler vorgeben

Frauenkirchens Trainer Kurt Baumann musste verletzungsbedingt auf Balazs Kertesz, Ramazan Durmaz, Valentin Korcz und Kevin Bors verzichten. Zudem fiel krankheitsbedingt kurzfristig auch Karl Höflich aus. "Jene Spieler, die in die Bresche gesprungen sind, haben ihre Sache gut gemacht, konnten in der Vorbereitung zum Teil aber nur die Hälfte der Trainingseinheiten absolvieren, schwanden dem einen oder anderen Spieler mit zunehmender Spieldauer die Kräfte", weiß Baumann.

 

Goalie Ehn nicht zu bezwingen - Bruck bringt Baumann-Elf in Front

Von  Beginn an konnte das Spiel der Woche den Erwartungen gerecht werden, begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. In der Höhle des Löwen zeigten die Gäste keinen Respekt, erarbeiteten sich eine optische Überlegenzeit, verzeichneten mehr Ballbesitz und hatten mehrmals die Chance zur Führung. Doch weder Patrick Dürr oder Igor Duffek noch Frantisek Dzuricek konnten gute Zurndorfer Möglichkeiten nutzen, hielt Frauenkirchens Torwart Manuel Ehn mit tollen Paraden die Hausherren im Spiel. Ganz anders die Baumann-Elf, die in den Schlussminuten des ersten Durchgangs in Front ging. Nach einem über Malik Cirak und Igor Palla vorgetragenen Fauenkirchener Angriff und einem individuellen Fehler in der Hintermannschaft der Gäste, spiritzte Martin Bruck in einen missglückten Rückpass und fixierte den 1:0-Pausenstand.

 

Zurndorf nur noch zu zehnt

Auch nach dem Wechsel wurde den Zuschauern eine überaus interessante und auf hohem Niveau stehenden Partie geboten. Die Heimischen standen zunächst in der Defensive etwas kompakter als vor der Pause und ließen vorerst kaum Chancen der Gäste zu. Als nach 55 Minuten der brandgefährliche Martin Smahovsky von Schiedsrichter Kern mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, schien das Spiel entschieden. "Es ist nicht meine Art, Schiedsrichter zu kritisieren, doch während Smahovsky für eine vermeintliche Schwalbe fälschlicherweise Gelb sah, übersah der Referee ein Handspiel von Frauenkirchens Palla, der dafür Gelb-Rot hätte sehen müssen", ortet Zurndorfs Trainer Erwin Raithofer zwei spielentscheidende Fehlentscheidungen.

 

Bruck erhöht auf 2:0 - 10 Zurndorfer machen mächtig Dampf

Zehn Minuten nach dem Platzverweis von Smahovsky schlug Bruck abermals zu. Hannes Karner spielte den Ball in die Gasse und Frauenkirchens pfeilschneller Stürmer hatte keine Mühe auf 2:0 zu höhen. Die dezimierten Zurndorfer gaben jedoch nicht auf und setzten auch mit nur zehn Mann die Heimischen unter Druck. Auch in Unterzahl kamen die Gäste zu guten Gelegenheiten. Während Bernd Schneemayer und der eingewechselte Bernd Schweigl Chancen nicht nutzen konnten, die Zurndorfer immer wieder an Goalie Ehn scheiterten, traf Martin Konecny mit einem Kopfball nur die Latte.

 

Mann des Tages setzt Schlusspunkt

In der Schlussphase hatte auch der Mann des Tages Pech, verzeichnete Martin Bruck einen Lattenpendler. In der Schlussminute machte Frauenkirchens Stürmer seinen Triplepack perfekt. Nach Vorarbeit der jeweils eingewechselten Florian Hlavacek und Manuel Pinetz versenkte Bruck den Ball im kurzen Eck und fixierte den 3:0-Sieg des SC Frauenkirchen. Während die Baumann-Elf im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen blieb und im siebenten Heimspiel den sechsten "Dreier" einfahren konnte, musste der ASV Zurndorf nach vier Siegen in Serie eine überaus unglückliche Niederlage einstecken, ist der Rückstand auf den Konkurrenten auf vier Punkte angewachsen.

 

Kurt Baumann, Trainer SC Frauenkirchen:
"3:0 klingt nach einer klaren Sache, die war es aber in keiner Weise. Es war ein bis zum Schluss völlig offenes Match. Torwart Ehn hat uns zunächst gegen die bärenstarken Zurndorfervor einem Rückstand bewahrt. In Überzahl konnten wir zwar auf 2:0 erhöhen, die Gäste haben aber auch mit nur zehn Mann mächtig Dampf gemacht. Dennoch hat uns der Ausschluss desgefährlichen Smahovsky in die Karten gespielt. In einem tollen Match haben Goalie Ehn und Stürmer Bruck den Unterschied ausgemacht. Trotz der Niederlage muss man die starke Raithofer-Elf weiterhin auf der Rechnung haben."

 

Erwin Raithofer, Trainer ASV Zurndorf:
"Wir hatten nicht nur wesentlich mehr Ballbesitz, sondern waren meiner Meinung nach auch die bessere Mannschaft. Doch während wir eine Vielzahl an Chancen nicht nutzen konnten, hat Bruck vier Mal auf das Tor geschossen - drei Treffer erzielt und einmal die Latte getroffen. Wären wir in Führung gegangen, hätte das Spiel wohl einen ganz anderen Verlauf genommen. Meine Mannschaft hat eine sehr gute Leistung geboten und kann ihr darum auch keinen Vorwurf machen."

 

Günter Schlenkrich

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