Kroatisch Minihof: "Sind keine Träumer"

Die letzte Saison der 2. Klasse Mitte beendete der SC Kroatisch Minihof auf dem fünften Platz und war von der Tabellenspitze nicht allzu weit entfernt. Die aktuelle Meisterschaft ist für die Mannschaft von Trainer Hemann Ruisz bislang durchwachsen verlaufen. Zum Saisonausklang konnte zwar ein Heimsieg gegen Schlusslicht Lackendorf gefeiert werden, in den drei Spielen davor verpasste die Ruisz-Elf mit drei Niederlagen jedoch den Anschluss ans Vorderfeld der Liga und überwintert nur auf dem achten Rang.

 

"Mit zwei Siegen sind wir ausgezeichnet gestartet, haben dann dem Herbstmeister aus Stoob einen offenen Schlagabtausch geliefert, sind aber aufgrund zahlreicher Fehler mit 1:7 unter die Räder geraten. In der Folge haben wir uns sehr schwer getan und sind zudem mit zunehmendem Saisonverlauf die Kräfte geschwunden und hatten auch mit einigen Verletzungen zu kämpfen", begründet der Coach das mäßige Abschneiden. "Vor allem aus schulischen Gründen war die Trainingsbeteiligung nicht zufriedenstellend und demzufolge die körperliche Verfassung der Mannschaft nicht die beste. Wir sind den meisten Gegnern auf Augenhöhe begegnet, ist auch jede Mannschaft zu schlagen, aufgrund der physischen Defizite war ein besseres Abschneiden aber nicht möglich."

Neben physischen Mängeln hatte der Achtplatzierte vor allem mit Schwächen in der Defensive zu kämpfen, kassierte Kroatisch Minihof in 13 Spielen 32 Gegentore. "Wir sind sehr spielstark und auch in der Offensive sehr gefährlich, haben aber auch schon im Vorjahr mit 48 Gegentoren viel zu viele erhalten. Mein Wunsch, die Anzahl der Gegentore zu halbieren, ist leider nicht in Erfüllung gegangen. Dabei mache ich der Abwehr keinen Vorwurf, klappt vor allem das Umschalten von der Offensive in die Defensive nicht", weiß Hermann Ruisz.

Mit einem Rückstand von neun Punkten auf den zweiten Platz hat man in Kroatisch Minihof des Thema Aufstieg bereits abgehakt. "Wir sind keine Träumer, stehen in der Tabele viele Mannschaften vor uns, wird es selbst mit einem Lauf für ganz vorne nicht mehr reichen. Wichtig ist, dass die Trainingsbeteiligung besser wird und wir dann eine gute und stabile Frühjahrssaison absolvieren. Gelingt uns das, ist ein Top-5-Platz noch drinnen", meint der Trainer, der im Winter keine Kaderveränderungen erwartet. "In unserem Kader stehen zahlreiche auswärtige Spieler. Wir wollen künftig die eigenen Leute forcieren, weshalb vorerst keine Transferaktivitäten vorgesehen sind."

 

Redaktion

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