Nach Krisengipfel Erleichterung in Siegendorf

Am letzten Spieltag der II. Liga Nord kam es in der Begegnung zwischen dem FC Hill Jois und dem ASV Siegendorf im unteren Drittel der Tabelle zu einem Krisengipfel. Während die Heimelf von Trainer Christian Dachs in den letzten sieben Runden sieglos geblieben war, mussten die Siegendorfer zuletzt drei Niederlagen am Stück einstecken. "In diesem Match ist es um doppelte Punkte gegangen. Nach einer Durststrecke konnte sich unsere Mannschaft am Sonntag aus dem Sumpf ziehen und big points holen", ist Siegendorfs Sektionsleiter Harald Mayer nach dem 2:0-Auswärtssieg eine Zentnerlast von den Schultern gefallen.

 

Vor rund 200 Besuchern agierten beide Mannschaften überaus vorsichtig, wollte kein Team in Rückstand geraten. Die Gäste spielten zwar immer wieder gut nach vorne, waren mit ihrem Latein am gegnerischen Strafraum jedoch zumeist am Ende. Nicht so in Minute 35, als Roman Orsula zu einer Großchance kam, Jois-Keeper Gergely Ungerhofer diese aber zunichte machte. Nachdem auch die Heimischen eine gute Möglichkleit nicht nutzen konnten, ging es torlos in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang legten beide Teams ihr Spiel einen Tick offensiver an. Die Siegendorfer kamen vor allem über die linke Seite immer wieder gefährlich vor das Tor. Nach einem dieser Angriffe durfte die Mannschaft von Coach Stefan Strommer nach gut einer Stunde jubeln: Tomislav Ivanovic tankte sich auf der linken Seite energisch durch und nach dessen Hereingabe drückte Thomas Benczak den Ball mit der Brust über die Linie.

In der Folge intensivierten die Gastgeber ihre Offensivbemühungen und wollten in der Schlussphase zudem einen Elfmeter zugesprochen bekommen, nach einem Zweikampf zwischen einem Joiser Angreifer und Gästegoalie Christoph Kruiss ließ Schiedsrichter Pieler das Spiel aber weiterlaufen. Wenige Minuten später die Entscheidung, konnte Ivanovic, nach Vorarbeit von Samuel Fuzik, den Ball ins kurze Eck setzen und den 2:0-Erfolg des ASV Siegendorf fixieren.

Harald Mayer, Sektionsleiter ASV Siegendorf:
"Es war ein hartes Stück Arbeit. Nach dem erlösenden Führungstor von Ivanovic ist der erwartete Sturmlauf der Hausherren ausgeblieben. Wir konnten kurz vor Schluss den Sack zumachen und hätten am Ende sogar noch höher gewinnen können. Wir stecken zwar nach wie vor bis über beide Ohren im Abstiegskampf, konnten aber den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen und kann es im Frühjahr somit in beide Richtungen gehen, Ich hoffe, dass wir den richtigen Weg einschlagen werden."

 

Redaktion

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