Burgenlandliga

ASK Marz: Slowakisches Sturmduo bannt Heimfluch

Zum Rückrundenauftakt der Burgenlandliga kam es in der Begegnung zwischen dem ASK Marz und dem SV Güssing im unteren Drittel der Tabelle zu einem Aufeinandertreffen zweier punktegleicher Nachbarn, ging es am Freitagabend demnach um doppelte Punkte. Während die Marzer im Herbst auf eigenem Platz mit großen Problemen zu kämpfen hatten und in sieben Heimspielen fünf Niederlagen einstecken mussten, reiste der Gegner nach sechs Unentschieden als "Remis-Kaiser" der Liga an. Nicht zuletzt dank des slowakischen Sturmduos konnte die Mannschaft von Trainer Josef Kühbauer einen wichtigen Sieg feiern und den Heimfluch bannen.

 

Kaum Torchancen in Halbzeit eins

Die Gäste mussten nicht nur auf den gesperrten Spielertrainer Hannes Winkelbauer und den erkrankten Christoph Witamwas verzichten, auch Paus Oswald war nicht in Vollbesitz seiner Kräfte und musste deshalb 75 Minuten auf der Ersatzbank Platz nehmen. Die Güssinger kamen etwas besser ins Spiel, konzentrierten sich jedoch zusehends auf Stabilisierung der Defensive. In einer insgesamt ausgeglichenen ersten Halbzeit spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab, bekamen die rund 350 Besucher nur wenige echte Chancen zu sehen. Während der Marzer Markus Knebel mit einem Alumniumtreffer Pech hatte, verfehlte ein Distanzschuss von Güssings Nik Wukitsevits nur knapp sein Ziel.

 

Nach drei Aluminiumtreffer Marz-Führung durch Buchel

Nach dem Wechsel nahm die Partie Fahrt auf, versuchten die Hausherren dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Nachdem Ivan Buchel nur die Latte getroffen hatte und Knebel den Abpraller in die Hände von Goalie Martin Knar geköpft sowie Kapitän Alfred Schiffer nach einem kurz abgespielten Freistoß erneut das Alumnium getestet hatte, durften die heimischen Fans nach einer Co-Produktion des neuen slowakischen Sturmduos den Führungstreffer bejubeln. Neuzugang Michal Kozak spielte Buchel den Ball in die Gasse, der das Leder zu seinem zwölften Saisontreffer via Innenstange ins lange Eck setzte.

 

Jandrisevits vergibt Elfmeter - Kozak trifft zur Entscheidung

Als Güssings Neuzugang Matej Vinkovic in aussichtsreicher Position zu überhastet abschloss, der Slowene den Ball am Tor vorbeisetzte, ging es in den Schlussminuten noch einmal Schlag auf Schlag. Bei einem von Güssings Rainer Willisits getretenen Freistoß, bei dem der Ball im Tor landete, wollte Schiedsrichter Gangl ein Foul gesehen haben und entschied auf Elfmeter. Johannes Jandrisevits scheiterte jedoch an der neuen Marzer Nummer eins, Marco Cech. Beinahe im Gegenzug die Entscheidung, als Neuerwerbung Kozak eine Freistoßflanke von Christopher Grafl zum 2:0-Endstand einköpfte.

 

Josef Kühbauer, Trainer ASK Marz:
"Im Herbst hätten wir dieses Heimspiel wohl nicht gewonnen, aber scheinbar ist das Glück wieder zu uns zurückgekehrt. Das Match hätten wir jedoch schon in den ersten 20 Minuten nach der Pause entscheiden können, als wir die Gäste gehörig unter Druck setzten. Ich hoffe, dass wir mit dem erst zweiten Heimsieg auf eigenem Platz zu alter Stärlk zurückgefunden haben."

 

Thomas Toth, Sektionsleiter SV Güssing:
"Über weite Stecken war es eine ausgeglichene Partie. Auch wenn die Marzer mehrmals nur das Aluminium getroffen haben, fanden beide Mannschaften nur wenige Chance vor. Demzufolge wäre ein Unentschieden auch gerecht gewesen. Umso mehr, da es sich - unmittelbar vor der Elfmeter-Entscheidung - um einen regulären Freistoßtreffer handelte. Hätte Jandrisevits den Penalty verwandelt, wäre es egal gewesen, so trauern wir einem verlorenen Punkt nach."

 

Günter Schlenkrich

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