Burgenlandliga

5:2! Draßburger Torfabrik wieder in Betrieb

Nach drei 0:1-Niederlagen in Folge hatte der SV Sigleß im Auswärtsspiel gegen den ASV Draßburg die wohl letzte Chance, in der Burgenlandliga den rettenden 13. Platz noch zu erreichen. Die Wisak-Elf begann auch beherzt und ging 2:0 in Führung, musste sich am Ende aber klar geschlagen geben. Nachdem im Frühjahr Sand ins Getriebe geraten war bzw. die Rotpuller-Elf die Müdigkeit vom Cup-Finale gegen Parndorf erst aus den Beinen schütteln musste, arbeitete die Draßburger Torfabrik auf Hochtouren, konnten Torjäger Marjan Markic und Co. mit einem 5:2-Sieg sich in der Tabelle auf den vierten Platz verbessern.

 

Wisak-Elf bringt 2:0-Führung nicht in die Pause

Das Match hatte gerade erst begonnen, als die Gästeelf von Trainer Roland Wisak nach 306 torlosen Minuten erstmals wieder einen Treffer bejubeln konnte. Nach einem Abstimmungsfehler zwischen Torwart Christian Pfeiffer und seinen Vorderleuten spritzte Philipp Knotzer dazwischen und stellte auf 0:1. Die Gäste kämpften um ihre letzte Chance und spielten auch gut nach vorne, wenngleich die Rotpuller-Elf zusehends besser ins Spiel fand. Nachdem Goalgetter Markic eine Ausgleichschance vergeben hatte, stand es nach 35 Minuten durch einen Treffer von Kapitän Christoph Krenn plötzlich 0:2. Doch die Wisak-Elf brachte die klare Führung nicht in die Pause, nahm in Minute 45 für die Gäste das Unheil seinen Lauf. Nach einem Foul an Andreas Walzer versenkte Herbert Mihalits einen Freistoß aus gut 20 Metern zum 1:2-Halbzeitstand.

 

Markic gleicht aus - Brandstätter rettet auf der Linie

Zur zweiten Halbzeit brachte Draßburg-Coach Christian Rotpuller Gabor Nemeth ins Spiel, der als Sechser agierte und Walzer den Rücken freihielt. Zudem rückte der starke Elmir Hrustanbegovic auf die rechte Seite im Mittelfeld. Nach einer vergebenen Hrustanbegovic-Chance in der 55. Minute der Ausgleich, als Hrustanbegovic Markic bediente und der Goalgetter den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Kurz darauf wären die Gäste beinahe erneut in Führung gegangen, bei einem Schuss von Caner Degirmenci konnte Philipp Brandstätter den Ball aber noch von der Linie kratzen.

 

Überlegene Rotpuller-Elf setzt entschlossen nach

Während die Draßburger das Heft immer fester in die Hand nahmen, schlichen sich bei der Wisak-Elf zunehmend Fehler ein. Nach gut 70 Minuten die Vorentscheidung, als Hrustanbegovic nach einem Walzer-Pass auf 3:2 stellte. Ab diesem Zeitpunkt hatte die Rotpuller-Elf leichtes Spiel und setzte entschlossen nach. Nachdem Walzer auf 4:2 erhöht hatte, durften die heimischen Fans in der Schlussminute noch einen weiteren Treffer bejubeln. Nach einem Foul des bereits verwarnten Sigleßer Schlussmannes  Michael Wilfing, der dafür mit der Ampelkarte vom Platz flog, an Markic, verwandelte der Goalgetter den Elfmeter selbst und fixierte mit seinem 25. Saisontreffer den 5:2-Endstand.

 

Robert Horvath, Co-Tainer ASV Draßburg:
"Nach dem Cup-Finale sind wir mühsam in die Gänge gekommen, haben dann aber zusehends die Kontrolle übernommen. Wichtig war, dass uns noch vor der Pause der Anschlusstreffer geglückt ist. Nach dem Wechsel waren wir die klar bessere Mannschaft, geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung."

 

Roland Wisak, Trainer SV Sigleß:
"Da wir eigentlich keine Chance mehr auf den 13. Platz haben, hat meine Mannschaft zunächst frei aufgespielt und auch die taktischen Vorgaben erfüllt. Leider ist es uns nicht gelungen, die 2:0-Führung in die Pause zu bringen. Im zweiten Durchgang haben wir zusehends die Ordnung verloren und sind nach dem dritten Gegentor auseinandergefallen. Obwohl wir das Geschehen in der Regionalliga genau verfolgen und die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben haben, beschäftigen wir uns bereits mit den Planungen für die II. Liga."

 

Günter Schlenkrich

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