1. Klasse Nordwest

SC Stronsdorf: „Es ist immer schön, wenn man ein Ziel nach oben revidieren kann“

Mit einer starken Hinrunde hat sich der SC Stronsdorf, ein klein wenig überraschend, zur Saisonmitte in der 1. Klasse Nord-West den Platz an der Sonne gesichert. Die Elf von Trainer Ewald Jenisch überzeugte mit Konstanz und konnte auch in der einen oder anderen engeren Partie voll punkten. Ligaportal hat den Coach der Stronsdorfer zum Interview gebeten, Themen waren neben dem sensationellen Herbst unter anderem die Vorbereitung sowie ein Ausblick auf die im März startende und aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga durchaus mit Spannung erwartete Rückrunde.

Ligaportal: Herr Jenisch, wie fällt Ihr Resümee zum Herbst aus?

Ewald Jenisch: Wir haben uns gegenüber der vorigen Rückrunde wirklich verbessert, auch ist festzuhalten, dass die Meisterschaft sehr ausgeglichen ist. Der erste und der siebte Platz sind nur durch ein paar Punkte getrennt, alles ist wirklich knapp beisammen und sehr ausgeglichen. Es ist aber immer schön, wenn man ein Ziel nach oben revidieren kann und zu sagen, man spielt ganz vorne mit um die Plätze eins bis fünf.

Ligaportal: Auf dem Transfermarkt hat sich in Stronsdorf nicht viel getan. Eine bewusste Entscheidung?

Ewald Jenisch: Wir haben keinen Neuzugang und keinen Abgang. Das war eine ganz einfache Entscheidung. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie vorne dabei sein kann, wir haben nicht unbedingt den Druck, ein Team zusammengestellt zu haben, von dem man sagt, man muss Meister werden, so wie die Truppe zusammengekauft wurde. Das ist bei uns nicht der Fall, die Mannschaft ist gewachsen, und wenn wir es schaffen, dann schaffen wir es, wenn der eine oder andere besser ist, dann ist es einfach so.

Ligaportal: Wie zufrieden ist man mit der bisherigen Vorbereitung?

Ewald Jenisch: Die Spieler hatten ein paar Hausaufgaben mit ein paar Läufen, das haben eigentlich alle gemacht, das war in Ordnung. Wir waren in Trebon in Tschechien auf Kurztrainingslager, das war eine Teambuilding-Geschichte. Aktuell sind noch Energieferien, wie es im Amateur-Bereich so ist, sind einige Schi fahren, die machen aber körperlich trotzdem etwas, das wird uns nicht umbringen. Wir freuen uns auf die Meisterschaft und schauen, wie es läuft.

Ligaportal: Mit welcher Zielsetzung geht man nun in die Rückrunde?

Ewald Jenisch: Für mich war vor der Meisterschaft, da wir viele junge Spieler haben, diese weiterzubringen und zu verbessern. Das ist uns halbwegs gelungen. Die Liga ist natürlich ausgeglichen, wenn eine Mannschaft einen Lauf mit fünf, sechs Siegen in Serie bekommt, kann man – wenn man nur zweimal unentschieden spielt – schon einen Rückstand von vier Punkten aufreißen. Als Erster tut man sich natürlich schwer, zu sagen, man will jetzt Zweiter werden. Auch findet man diese Chancen nicht so oft im Leben vor. Wir wollen jedenfalls so agieren, wie wir das immer gemacht haben – mit Spaß und Freude am Spiel sowie der Gemeinschaft, dass wir eine tolle Truppe sind. Ich glaube, dass das gute Voraussetzungen sind. Wenn es reicht, reicht es, wenn nicht, werden wir gratulieren. Es wird ein schweres Stück Arbeit, wir beginnen mit zwei Auswärtsspielen, haben dann gleich eine Pause. Wenn wir bis dahin ganz vorne dabei sind, wird es, denke ich, schon eine längere Zeit da vorne gehen.

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