Spielberichte

Langenzersdorf trifft in fünf Minuten dreimal und verliert dennoch gegen Unterstinkenbrunn

Der SV Langenzersdorf empfing am Freitag in der 1. Klasse Nordwest den SV Unterstinkenbrunn. Die Gäste wollten dieses Spiel nutzen, um sich aus dem Tief der letzten Wochen zu befreien, und dieses Vorhaben gelang ihnen auch: Die Augustin-Elf führte, nach einem Pausenstand von 0:1, knapp vor Ende der Partie bereits mit 0:4, aber in den letzten Minuten des Spiels und in der Nachspielzeit kamen die Gastgeber tatsächlich noch auf 3:4 heran! Für den Ausgleich reichte es allerdings nicht mehr, und so feierte der SV Unterstinkenbrunn im Endeffekt einen verdienten Sieg, auch wenn die drei Punkte in den letzten Sekunden der Partie fast noch hergeschenkt worden wären. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Unterstinkenbrunn geht in Führung

 

Rund 80 Zuschauer hatten sich auf der Langenzersdorfer Sportanlage eingefunden, um das Spiel gegen den SV Unterstinkenbrunn zu verfolgen. Nach den Leistungen der letzten Wochen brauchten die Unterstinkenbrunner dringend wieder ein Erfolgserlebnis. „Wir haben versucht, hinten gut zu stehen und vorne über Konter gefährlich zu werden, das hat auch gut funktioniert.“, erzählt uns der Trainer des SV Unterstinkenbrunn, Herr Manfred Augustin. Diese Taktik ist tatsächlich voll aufgegangen, die Gäste ließen nur wenige Möglichkeiten zu und gingen selbst in der 15. Minute durch Dominik Silinger mit 0:1 in Führung. Mit dieser knappen, aber durchaus verdienten Führung gingen die Mannschaften zur Pause in die Kabinen.

 

Gäste stehen hinten gut und machen vorne die Tore

 

In der zweiten Halbzeit konnten die Unterstinkenbrunner in der 60. Minute auf 0:2 erhöhen: Nach einer Flanke wollte der Langenzersdorfer Tormann Matthias Koppmann den Ball klären und rutschte dabei aber so unglücklich in den Ball, dass dieser abgelenkt wurde und ins eigene Tor ging. „Eigentlich hätte das Tor Peitl zugerechnet werden müssen, da ein Eigentor zu geben ist etwas eigenartig, der gegnerische Tormann wollte ja nur klären.“, so Augustin. In der 77. Minute legten die Gäste durch Christoph Böck abermals nach und konnten auf 0:3 erhöhen und nur zwei Minuten danach war Johannes Peitl zur Stelle und es stand 0:4!

 

Kuriose letzte Minuten

 

Eigentlich sollte man meinen, für Unterstinkenbrunn sei nun, zehn Minuten vor Ende und bei einem Spielstand von 0:4, alles geritzt, dem war aber nicht so, denn es folgte eine unglaubliche Schlussphase, in der die Langenzersdorfer drei Tore erzielen konnten und somit auf 3:4 herankamen! In der 89. Minute traf Martin Bagyura und stellte auf 1:4, da dachten viele noch, es wäre eben der Ehrentreffer für die Gastgeber gefallen. Nachdem der Schiedsrichter eigentlich nur zwei Minuten Nachspielzeit angekündigt hatte, er aber länger weiterspielen ließ, kamen die Langenzersdorfer per Elfmeter, den Emanuel Thoma verwandelte, in der 93. Minute zum 2:4! Und in der 94. Minute erzielte noch einmal Thoma den dritten Treffer der Langenzersdorfer zum 3:4! Welch verrücktes Ende dieser Partie! Zum Ausgleich kamen die Langenzerdorfer aber nicht mehr, denn nach dem Anstoß nach dem Treffer zum 3:4 beendete Schiedsrichter Abdul Bayrakdar die Partie. „Am Schluss waren wir unkonzentriert und begingen unnötige Fehler und auch die eine oder andere Entscheidung des Schiedsrichters wäre zu hinterfragen, so zum Beispiel die lange Nachspielzeit, auch der Elferpfiff war sehr hart.“, erzählt uns Trainer Augustin nach dem Spiel. „Wir sind hier heute mit dem personell letztem Aufgebot angetreten und haben eigentlich das ganze Spiel über eine gute Leistung abgeliefert – bis auf die letzten fünf Minuten, und wenn man sich dann gleich drei Tore einfängt, ist da auch ein bisschen Pech. Im Endeffekt haben wir aber heute verdient gewonnen.“

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