Marienthal plant Zukunft ohne Penksa!

Details: Mittwoch, 30. Mai 2012 16:01

Wenn es nicht noch zu einem Umsturz an der Tabellenspitze kommt, wird der Meister 2011/12 in der 1. Klasse Ost Mannersdorf oder Himberg heißen. Der ASK Marienthal lauert auf Position drei und hofft auf Umfaller des Spitzenduos. Sektionsleiter Peter Gartner beziffert die Titelchance mit nur noch 40 Prozent. Marienthal droht zum vierten Mal in Folge am Projekt Meistertitel scheitert. Doch der fünfte Anlauf folgt bestimmt - ziemlich sicher ohne Marek Penksa.

Nach dem völlig missratenen Frühjahrsstart mit null Punkten aus zwei Spielen schien der Meisterzug für den ASK Marienthal bereits Mitte März abgefahren. Doch die Mannschaft von Trainer Kurt Döring kämpfte sich zurück, war nach acht Siegen in Serie wiede mittendrin statt nur dabei. Doch das verhängnisvolle 2:3 vor zehn Tagen im Wampersdorf machte allen Ambitionen einen Strich durch die Rechnung: "Die Spieler waren hypernervös, vergaben viele Chancen und wurden am Ende ausgekontert", erinnert sich Peter Partner.

In vier Jahren 230 Punkte eingefahren

Der Sektionsleiter arbeitet mit dem Vorstand seit vier Jahren aufs Ziel Aufstieg hin, auch der vierte Anlauf droht nun zu scheitern: "WIr mussten in diesen Jahren 230 Punkte an die Spieler ausbezahlen, dennoch hat es nie zum Titel gereicht. Ein Wahnsinn!" Die Gründe fürs Scheitern kennt er: "Wir stellten eine gute Mannschaft. Wenn jeder einzelne Spieler seinen Part erfüllt hätte, wären wir am Ende Meister." Zwei Runden Schluss führt Mannersdorf mit 63 Punkten (Torverhältnis +60) die Tabelle an, gefolgt von Himberg (62/+42) und Marienthal (60 Punkte, Torverhältnis +21).

Aufgeben - es bleibt ein Fremdwort in Marienthal. "Wir sind nicht am Boden zerstört, werden einen fünften Anlauf starten." Für die künftige Planungen spielt das Saison-Abschneiden keine Rolle: "Es ist doch egal, ob Du in der 1. Klasse um den Titel spielen willst oder in der Gebietsliga schlagkräftig genug sein musst, um nicht abzusteigen. In beiden Fällen brauchst Du eine starke, konkurrenzfähige Mannschaft."

Trainerduo bleibt, Penksa vor Abschied

Am Trainersektor wird Marienthal auch nächste Saison auf das Gespann Kurt Döring/Andreas Rühmkorf setzen. "Sie leisten sehr gute Arbeit, Döring ist außerdem ein ausgezeichneter Rhetoriker. Sie trifft keine Schuld." An die Adresse der Spieler richtet Gartner aus: "Wenn einer bleiben wil, freut es uns. Wenn er pokern will, kann er gleich gehen."

Marek Penksa wird kaum mehr im Marienthal-Dress zu sehen sein: "Er war und bleibt eine Bereicherung. Aber als der absolute Reißer hat er sich nicht heraus gestellt. Es schaut daher nach Abschied aus", verriet der Sektionsleiter. Der Ex-Rapidler war im Frühjahr zum Team gestoßen, erzielte sieben Tore. Am Freitag gastiert Marienthal beim Zweiten Himberg - bleiben die Gäste ungeschlagen und die Mannersdorfer am Sonntag in Velm ebenfalls erfogreich, dann steht Mannersdorf eine Runde vor Schluss bereits als Meister fest.