Frühjahrs-Frust statt Titel-Lust: Der USC Krumbach stürzte nach einem starken Herbst in der Rückrunde brutal ab, Trainer Wolfgang Hatzl begab sich mit unterhaus.at auf Ursachenforschung. Bei Casino Baden erfolgte in dieser Woche ein Neustart: Der Ex-Bundesliga-Kicker und dreifache Meister-Trainer Karl Rupprecht soll das Team mittelfristig aus den Tiefen der 1. Klasse in höhere Regionen führen.
Mit einem neuen Trainer geht Casino Baden AC am Samstag an die wohl schwierigste Aufgabe im Frühjahr heran: Ab 16.30 Uhr muss der Neuntplatzierte bei Leader Eggendorf bestehen. Karl Rupprecht löste das mäßig erfolgreiche Duo Hans Stögerer/Heinz Nowy ab und freut sich auf die erste Bewährungsprobe mit seiner neuen Mannschaft: "Ich kenne Eggendorf. Ein Team, das nichts in der 2. Klasse verloren hat, mit vielen Kicker, die für die Landesliga oder gar Regionalliga tauglich wären. Wir haben nichts zu verlieren." Der 49-Jährige coachte am Dienstag erstmals sein neues Team: "Ich kenne noch nicht mal alle Spieler beim Namen, jeder kann sich beweisen, alle bekommen ihre Chance", verspricht er. Was den vielfachen Bundesliga-Spieler (Eisenstadt & VfB Mödling) sowie dreifachen Meistertrainer an der neuen Aufgabe reizt? "Casino ist ein alteingesessener Verein, er gehört nicht in die 1. Klasse Süd, hat ein eigenes Flar. Meine gute Freundschaft mit Geschäftsführer Werner Gludowatz hat die Verpflichtung natürlich beschleunigt." Sein Wunsch wäre es, auch mit Casino Baden den Meistertitel einzufahren: "Doch vorerst coache ich die Mannschaft bis zum Saisonende. Dann setzen wir uns zusammen, ziehen Bilanz und schauen, was möglich ist." Fraglich ist für die Samstag-Partie Laszlo Szalai, er laboriert an Oberschenkel-Problemen.
Mit hohen, vermutlich zu hohen Erwartungshalten ging der USC Krumbach in die Rückrunde. Die Herbstsaison hatte das Team von Trainer Wolfgang Hatzl an dritter Stelle abgeschlossen, nur einen Punkt hinter dem Ersten Eggendorf. "Da haben einige schon spekuliert, dass wir mit dem großen Titelfavoriten auch in der Rückrunde mithalten werden", erzählt Hatzl. DIe guten Leistungen in den ersten Testspielen ließen die Zuversicht nochmals in die Höhe schnellen: "Negativ war dann rückwirkend betrachtet schon, dass in den letzten Vorbereitungsspielen die Leistungen nachließen, wir dennoch SIege einfuhren." Das 1:6-Debakel zum Rückrunden-Start in Eggendorf hatte dann negative Folgen: "Ernüchterung und Verunsicherung machten sich breit, Konzentration und Euphorie waren verflogen." Nach dem Sieg im dritten Frühjahrsmatch gegen Hirschwang (3:1) keimte Hoffnung auf, doch seitdem gab es durch zwei Niederlagen wieder zwei Schrite rückwärts. "Die Situation ist sicher nicht einfach, da wir sie nicht gewohnt sind. Doch auch ich als Trainer betrachte es als Herausforderung. Denn in einer guten Phase läuft es eh wie von selbst, da braucht das Team eigentlich gar keinen Trainer", sagt der Krumbach-Coach. Ein Lernprozess ist die Rückrunde auch für Torhüter Manuel Kager, der im Frühjahr den verletzten Nico Fleck ersetzen muss. Fleck zog sich Anfang Dezember einen Kreuzbandriss zu. "Der Heilungsprozess verläuft positiv, Nico wird aber erst im Sommer wieder einsteigen. Doch ich halte große Stücke von Kager", betont Hatzl. Am Sonntag wünscht er sich natürlich einen Heimsieg gegen Trumau (Ankick, 16.30 Uhr), trotz zweier gesperrter Spieler: Michael Freiler muss noch zwei Matches zusehen, Albert Geyer sitzt gegen Trumau seine Gelb-Sperre ab.
Freitag, 19.30 Uhr:
Hirschwang - St. Peter/We.
Breitenau - Wiesmath
Samstag, 16.30 Uhr:
ASK Eggendorf - Casino Baden
Pitten - Zöbern
Kirchberg/We. - Schlöglmühl
Samstag, 17 Uhr:
ASV Baden - Pottschach
Sonntag, 16.30 Uhr:
Krumbach - Trumau
Christian Reichel
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