Spielberichte

Sallingberg verliert 2:7 und wichtige Punkte im Abstiegskampf

Der SC Sallingberg stand vor zwei Runden als abgeschlagener Tabellenletzter kurz davor sich frühzeitig aus der 1. Klasse des Waldviertels zu verabschieden. Zwei Runden und zwei volle Erfolge später lag das Ligaschlusslicht mit dem Vorletzten, Eibenstein, gleichauf. Die schlugen aber den Vierten Heidenreichstein überraschend mit 4:3. Kann der SCS auswärts bei der USV Gastern nachziehen? Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

 

Die Scharfschützen vom Dienst hatten ihre Hetz mit dem Tabellenletzten. Marek Veis stellte bereits nach weniger als 180 Sekunden auf 1:0 für die Hausherren. Für den Trainer von Sallingberg, Ivica Pilic, aus abseitsverdächtiger Position: „Ich habe mich noch nie über den Schiedsrichter beschwert, aber der hier und heute war nicht einmal gut genug für eine Hobby-Liga.“ Es sollte nicht das einzige vermeintliche Abseitstor am Pfingstsonntag bleiben.

Sallingberg kann gute Chancen nicht in etwas Zählbares ummünzen

Die Gäste glichen zum 1:1 aus, als Miroslav Mihajilo nach knapp einer halben Stunde einnetzte. Nach dem Ausgleich hätte Richard Hejcik im Eins gegen Eins auf 2:1 stellen können, doch er scheiterte an Gastern-Schlussmann Georg Dangl. „Nach dem ersten Gegentor sind wir ins Schwimmen gekommen“, gestand Sektionsleiter Bernhard Immervoll. „Wir haben uns dann aber noch vor der Pause gefangen und uns mit der 2:1-Führung zurückgekämpft.“ Bernhard Marischka zeichnete für die neuerliche Führung der Hausherren verantwortlich. Pilic war ob des Treffers fuchsteufelswild, hätte doch schon in der Entstehung des Tores ein Foul an seinem Spieler gepfiffen werden sollen.

„Auch nach dem Seitenwechsel war Sallingberg druckvoller als wir, wir haben aber die Tore gemacht und letztlich verdient gewonnen“, meinte Immervoll. Die Auswärtigen konnten noch auf 2:3 verkürzen. Der neuerliche Ausgleich fiel aber nicht mehr, weil Hejcik knapp am Tor vorbeischoss und einen Kopfball zu zentral platzierte. Erschwerend kam hinzu, dass Roland Gaderer Sallingberg mit einer Notbremse und Gelbrot schwächte. „Der Ausschluss war korrekt. Uns ist dann die Luft ausgegangen“, so Pilic. „Es ist schon schwer genug mit elf Mann motiviert in den Abstiegskampf zu gehen, geschweige denn mit zehn.“

Mit einem Mann mehr nutzte Gastern die sich bietenden Räume

Jürgen Höbinger besiegelte das Schicksal des Letzten. Binnen zwanzig Minuten traf er dreifach. Der Stürmer setzte auch mit dem 7:2 nach 79 Minuten den Schlusspunkt in einer trefferreichen Partie. Neben dem Vierfachtorschützen wirkte der Doppelpack von Veis mager, der mit 17 Treffern noch in Griffweite der Torjägerkrone ist. Diese würden sich zum jetzigen Zeitpunkt drei Kicker mit 21 Goals teilen.

„Das 2:7 ist komplett anders, als es das Ergebnis zeigt“, war Pilic unglücklich. Dem Liga-Schlusslicht gehen bald die Lichter in der Erstklassigkeit aus, sofern nicht doch noch der Lichtschalter gefunden wird. Drei Zähler Rückstand auf Eibenstein scheinen vier Spieltage vor dem Meisterschaftsende machbar zu sein, aber unter Umständen reicht auch der 13. Platz nicht zum Klassenerhalt. Da aber auch Pfaffenschlag in Dobersberg mit 2:1 siegreich war, fehlen auf den zwölften Rang elf Punkte. Voraussetzung dafür ist, dass alle verbliebenen Matches gewonnen werden müssten. „Unser Ziel ist es, die Meisterschaft nicht als Letzter abzuschließen. Alles andere ist utopisch“, sagte Pilic. „Ob das zum Klassenerhalt reicht, werden wir nach der letzten Runde sehen.“

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