Spielberichte

Dobersberg zerlegt Waldhausen mit 7:1

Klaus Doppler gab diese Woche seinen Expertentipp in der 1. Klasse des Waldviertels ab. Das dachte der Trainer von Vitis über das Heimspiel des Tabellenneunten SV Waldhausen gegen den Elften USV Dobersberg: „Waldhausen tut sich auf dem kleinen Platz in der Heimstätte leichter als die Gegner, noch dazu befindet Dobersberg in einer Unform.“ Weit gefehlt. Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

 

Nach drei Minuten war die Welt von Waldhausen noch in Ordnung

„Da ist einiges schiefgelaufen“, redete sich der unterlegene Trainer, Günter Öhlzelt, in Rage. „Das war eine Katastrophe!“

Dabei hatte Karel Frantik Waldhausen noch mit 1:0 nach drei Minuten in Führung gebracht, ehe Dobersberg den Turbo zündete. Wenige Sekunden danach glich Daniel Hiermann nach einem Stanglpass aus. Das Szenario sollte sich noch zwei Mal nur mit Jakub Vagner in der Hauptrolle wiederholen. Hiermann ließ den Doppelpack seines Kollegen nicht auf sich sitzen und sorgte mit seinem Triplepack für den 5:1-Pausenstand.

Aberkanntes Tor und nicht gegebener Elfer hätten vielleicht noch die Wende bringen können

In der Kabine appellierte Öhlzelt noch einmal an seine Schützlinge. Sie kamen gestärkt zurück, wehrten sich mit Händen und hauptsächlich Füßen gegen das Debakel, nur Spielführer Jürgen Boden traf das Gehäuse nicht. Benjamin Zeilinger kam im Strafraum zu Fall, die Pfeife des Schiedsrichters Bernd Pruckner blieb stumm. Das könnte Öhlzelt nicht nachvollziehen: „Wenn er das Foul nicht gibt, muss der Referee eine Schwalbe geben. Das hat er aber auch nicht.“

Nach einer Stunde erzielte Zeilinger tatsächlich den zweiten Treffer für Waldhausen, nur er wurde nicht gegeben. Im Abseits stand aber nur ein Teamkollege, nicht der Torschütze.

Die Gäste erhöhten auf 7:1, höchste Saisonpleite

Dann kam, was kommen musste. Die Gäste stellten noch auf 7:1. „Wir waren heute vorne nicht glücklich. Besonders Philip Kitzler-Ersatz Daniel Meller hat mir mit sieben Gegentoren leidgetan“, bemitleidete Öhlzelt seinen Ersatztormann, der bei der höchsten Niederlage dieser Spielzeit zum Handkuss kam.

„Dobersberg war nicht überdrüber gut, sondern wir so schlecht. Es war nicht schön anzuschauen, was wir geboten haben. So ein Match muss man abhaken“, blickte Öhlzelt schon auf das Saisonfinale. „Ich habe jetzt eine Woche Zeit, um die Köpfe der Spieler freizubekommen.“

Eine Woche Zeit, um sich vom Schock zu erholen und nicht einen neuerlichen zu bekommen

Mit einer ähnlichen Leistung gegen Kautzen dürfte es kommenden Freitag eine zweistellige Abfuhr beim Vizemeister geben. „Kautzen schätze ich um einiges stärker ein als Dobersberg. Mit einer Leistung wie heute, kommen wir dort richtig unter die Räder. Wir dürfen uns nicht noch einmal so präsentieren“, sinnierte Öhlzelt.

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