1. Klasse West-Mitte

Gablitz sucht Wege aus der Krise

Von gablitz svden letzten sieben Spielen nur ein einziges gewonnen, dadurch in der Tabelle von Platz zwei auf acht abgesackt. Der SV Gablitz ist in der 1. Klasse West-Mitte nach einer starken Anfangsphase, in der ihm nur drei Punkte auf Platz eins gefehlt hatten, in die Krise geschlittert und sucht nach Auswegen. Am Samstag in Traisen (Beginn 15.30 Uhr) soll endlich wieder ein „Dreier“ her.

Vor allem der Start ins Frühjahr nagt an Trainer Roman Pichler: „Beim 2:5 in Pyhra kassierten wir durch Dummheiten Tore, nahmen auch viel zu wenig den Kampf an. Gegen Lilienfeld legten wir dem Gegner das Tor ebenfalls mehr oder weniger auf, trafen auf der Gegenseite die Kiste einfach nicht. Statt 4:2 zu gewinnen, verloren wir mit 0:1. Bitter.“
Das spielfreie letzte Wochenende nutze Gablitz zu einem Testspiel gegen Göllersdorf (2. Klasse Donau), gewann dieses mit 5:0. „Die Ursachen sind nicht an einigen wenigen Details festzumachen. Einerseits leisten wir uns defensiv Schnitzer, andererseits lässt vorne die gesamte Offensiv-Abteilung die besten Chancen aus.“

Startelf mit neuen Gesichtern

Pichler plant am Samstag in Traisen Veränderungen: „Ein, zwei Positionen in der Startelf werde ich neu besetzen. Manche Spieler wirkten gegen Lilienfeld überspielt, da kommt es dann zu Unkonzentriertheiten.“ Im Training wird das Spiel auf kleinerem Raum – von 16er zu 16er – forciert: „Diese Spielform hat mehr Torabschlüsse zur Folge. Ich hoffe, dass dadurch die Sicherheit vorm Tor erhöht werden kann, das Selbstvertrauen zurückkehrt“, erklärte Pichler.
Die bescheidenen Verhältnisse in der Vorbereitung lässt Pichler nicht als Ausrede gelten: „Wir mussten wie viele andere Teams auch mehr oder weniger direkt vom Kunstrasen auf Naturrasen wechseln. Wenn Du da nicht die Spielweise ans Naturgrün anpasst, entstehen Probleme. Das ist uns passiert.“ In Traisen erwartet der Coach eine knifflige Partie: „Es wird keine leichte Aufgabe auf dem großen Platz, doch sie ist gewiss machbar.“

Seitenband-Einriss bei Keckeis

Innenverteidiger Oliver Keckeis fällt mit einem Seitenband-Einriss noch einige Wochen aus, am Saisonziel wird nicht gerüttelt: „Wir wollten im Frühjahr so lange wie möglich an der Spitze mitspielen. Vorerst haben wir einen argen Dämpfer erlitten, auf Platz eins fehlen bereits acht Punkte.“ Doch Pichler bleibt Optimist: „Es ist noch nicht das endgültige Aus. In unserer Klasse schlägt jeder jeden, wir müssen uns nun dem Ziel wieder schrittweise nähern.“
Die dritte Saison werkt Pichler nun in Gablitz, Halbzeit-Titel hat er bereits zwei gefeiert: „Wir waren schon beste Hinrunden- und auch Rückrunden-Mannschaft. Nur leider nicht in ein und demselben Spieljahr.“ An der Konstanz wird gearbeitet und auch an der spielerischen Linie: „Gegen Teams, die sich hinten rein stellen, haben wir so unsere Probleme. Doch in der Mannschaft stehen viele junge Spieler, da brauchen gewisse Dinge ihre Zeit.“

Christian Reichel

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