1. Klasse West

Allhartsberg - St. Georgen: Wiederanpfiff ab Minute 33!

Zuallhartsberg unionst-georgen-ybbsfelde scu früh gefreut hat sich St. Georgen/Y. in der 1. Klasse West über die drei Punkte in Allhartsberg: Der Niederösterreichische Fußballverband (NÖFV) entschied, dass die Partie ab der 33. Minute beim Stand von 0:1 neu auszutragen ist. Grund ist ein Regelbruch von Schiri Johannes Schachner. Die Partie wird nun am Freitag, 26. Oktober 2012 fortgesetzt. 

 

Der folgenschwere Fehler unterlief Schachner in der 33. Minute: Er wies Allhartsberg-Spielmacher Marek Bazik auf die fehlenden Schienbeindeckel hin. Bazik, der in der 26. Minute wegen eines zu früh abgespielten Freistoßes gelb gesehen hatte, ging darauf hin zu seiner Spielerbank, um sich die Deckel anzulegen. Als er wieder das Spielfeld betrat, zeigte ihm Schachner wegen der zuvor fehlenden Schieinbeindeckel die gelbe Karte - was in Summe gelb-rot ergab. Bazik musste so unter die Dusche, Allhartsberg die Partie zu zehnt fortsetzen.

 

Allhartsberg-Coach Lang: "Fehler können jedem passieren"

Es blieb bis zum Schlusspfiff beim 1.0 für die Gäste, das Tor hatte Calin Cosmin bereits in der 3. Minute erzielt. Am Sonntag wandte sich Allhartsberg per Mail an den Verband, fragte wegen der Entscheidung von Schachner nach. Der NÖFV entschied am Montag auf Regelbruch. Daher muss das Spiel am 26. Oktober ab 15 Uhr in Allhartsberg fortgesetzt werden - ab der 33. Minute, beim Stand  von 1:0 für St. Georgen.

Der Allhartsberger Trainer ist darüber natürlich erleichtert: "Ich habe gegen diese Entscheidung nichts einzuwenden", schmunzelte Rudolf Lang, nahm aber den Referee in Schutz: "Schachner hat die Partie bis auf diesen Fehler sehr gut gepfiffen, so einen guten Referee hat wir in dieser Saison noch nicht. Fehler können jedem passieren. Hätte sich Bazik nach der Aufforderung von Schachner geweigert, die Schienbeindeckel anzulegen, wäre gelb wohl gerechtfertigt gewesen. Doch er hatte ja den Anweisungen Folge geleistet."

 

St. Georgen: Sperren von Höller & Biro durch Urteil aufgehoben

Auch in St. Georgen hält sich die Aufregung stark in Grenzen: "Natürlich hatten wir schon fix mit den drei Punkten gerechnet", gesteht Sektionsleiter Johann Aigner, der auch an der Entscheidung von Schachner nie gezweifelt hatte: "Er hatte sich, bevor er Bazik gelb-rot zeigte, bei seinem Assistenten erkundigt, ob er mit der gelben Karte richtig liegt. Da beide einer Meinung waren, hatten auch wir keine Zweifel an der Richtigkeit." Auch Aigner nimmt den jungen Referee in Schutz: "Schachner ist jung, talentiert und charakterlich schwer in Ordnung. Von unserer Seite gibt es ganz gewiss keinen Vorwurf in Richtung Schiri, ich habe für den Fehler vollstes Verständnis."

Außerdem hat das NÖFV-Urteil für St. Georgen/Y. nicht nur negative Folgen - zwei ursprünglich gesperrte Spieler dürfen nämlich nun am Samstag im enorm wichtigen Heimspiel gegen Tabellen-Nachbarn Amstetten II (15 Uhr) einlaufen: Goalgetter Imre Biro hatte in Allhartsberg nach der Pause gelb-rot gesehen,  Jürgen Höller die 5. gelbe Karte. "Beide Sperren sind durchs Urteil aufgehoben, sowohl Biro als auch Höller können gegen Amstetten II einlaufen", atmet Aigner auf. Die Entscheidung des NÖFV hat auch Auswirkungen auf die 13. Runde: Die ursprünglich für Samstag, 27. Oktober, angesetzten Matches von Allhartsberg (zu Hause gegen Ybbsitz) und St. Georgen (in Haag) werden nun am Sonntag, 28. Oktober, ab jeweils 14 Uhr angepfiffen.

 

Christian Reichel

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