1. NÖN-Landesliga

SKN St. Pölten Juniors: Talenteförderung als großes Ziel!

Die SKN St. Pölten Juniors belegen nach dem Ende der Herbstrunde den 11. Platz in der 1. NÖ Landesliga und befinden sich so im unteren Mittelfeld der Tabelle. Vor allem daheim sind die Hauptstädter zum Schluss in Schwung gekommen. Beachtliche neun Punkte konnten in den letzten vier Matches auf der eigenen Anlage ergattert werden. Neben dem selbstverständlichen Ziel, Dreier zu sammeln, steht bei den Verantwortlichen aber vor allem ein anderer Aspekt im Vordergrund. Die Talente sollen unter Wettkampfbedingungen behutsam für höhere Aufgaben vorbereitet und so an die Profis herangeführt werden.

Der eigentliche Co-Trainer Dalibor Bajic stand Ligaportal für ein Interview über die Hinrunde und das kommende Frühjahr zur Verfügung. In der überwiegenden Anzahl der Herbstspiele übernahm er sogar die Führungsrolle auf der Kommandobrücke mit seinem Kollegen Thomas Vollnhofer. Dafür sorgten eine Funktionssperre des etatmäßigen Chefcoaches Philipp Steiner und dessen spätere Beförderung in den Staff der Profis. Welche Rolle Bajic zukünftig genau spielen wird, steht wohl erst fest, wenn die notwendigen Personalentscheidungen über einen neuen Übungsleiter in der ersten Mannschaft des SKN St. Pölten endgültig getroffen wurden.

Wie fällt das aktuelle Fazit der bisherigen Saison aus?

Dalibor Bajic: „Die Funktion der Juniors ist, junge Spieler auszubilden. Dafür sind wir geschaffen. Im Gegensatz zu anderen Teams in der Liga geht es bei uns nicht rein um Punkte und Erfolge. Im Fokus steht die stetige Entwicklung. Das beginnt bei uns im Team schon mit den 16-jährigen Akteuren, die zum Teil bereits Bestandteil des Kaders sind. Unter diesem Aspekt in Kombination mit den erzielten Ergebnissen sind wir mit der Hinrunde durchaus zufrieden.“

Welcher emotionale Moment in der Hinrunde ist besonders in Erinnerung geblieben?

Dalibor Bajic: „Da kann ich zum Beispiel die letzte Partie nennen. Mit St. Peter/Au haben wir vor eigenem Publikum eine arrivierte Mannschaft der Liga geschlagen. Und mit Valentin Dies war einer der ganz jungen Spieler für den Siegtreffer zum 2:1 verantwortlich. Wir haben einen Dreier eingefahren und gleichzeitig hat eines der Talente einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet. So stellen wir uns das vor und so soll es sein.“

Wo besteht nach dem Resümee der dringendste Verbesserungsbedarf?

Dalibor Bajic: „Generell würde ich sagen, dass die Jungs das gut gemacht haben. Steigern müssen wir uns aber definitiv hinsichtlich der Effizienz im letzten Drittel bzw. im Sechzehner. Da ist es notwendig, noch konsequenter die Chancen zu Ende zu spielen. Sonst belohnt man sich ja leider nicht für an sich gute Leistungen.“

Wie läuft die Frühjahrsvorbereitung ab?

Dalibor Bajic: „Das Training geht noch bis 7. Dezember. Dann gibt es tatsächlich 14 Tage Pause, ehe sich die Spieler zunächst selbständig mit einem Heimprogramm auf den Auftakt vorbereiten. Ab dem 15. Jänner geht es dann wieder so richtig los mit den Übungseinheiten. Wir werden nicht wo anders hinfliegen, auf dem Clubgelände finden wir optimale Bedingungen vor.“

Was ist in der Transferzeit bei den Juniors zu erwarten?

Dalibor Bajic: „Stand jetzt möchten wir mit der gleichen Mannschaft weiter machen. Wir setzen auf Kontinuität. Trotzdem werden wir Augen und Ohren offen halten. Zugänge wird es jedoch nur dann geben, wenn sich die Möglichkeit ergibt, einen herausragenden Spieler zu einem Schnäppchenpreis zu engagieren. Aber das ist nicht leicht, das wissen wir.“

Wer ist in der so engen Liga nun der Favorit auf den Meistertitel?

Dalibor Bajic: „Ich denke, dass sich die Korneuburger am Ende durchsetzen werden. Sie sind spielstark und sorgen regelmäßig für einen sehr schnellen und schönen Fußball. Eventuell Schrems. Aber letztlich glaube ich doch, dass Korneuburg das Rennen machen wird.“

Wie schätzen Sie zum Abschluss noch die Chancen des ÖFB-Teams bei der kommenden Euro ein?

Dalibor Bajic: „Jetzt muss man natürlich mal die Auslosung abwarten. Aber Österreich verfügt im Moment über sehr tolle Einzelspieler. Denke dabei etwa an einen Alaba oder Sabitzer. Und Trainer Rangnick schafft es tatsächlich, das Optimale aus dem vorhandenen Material herauszuholen. Wenn die wichtigen Spieler fit bleiben, sollte das Überstehen der Gruppenphase jedenfalls machbar sein. Und dann kommt es natürlich drauf an, wer die Gegner in möglichen Kreuzspielen wären. Aber wir wissen, in einer Partie ist im Fußball immer alles möglich.“ 

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