1. NÖN-Landesliga

SV Langenrohr: Mit einem Motivationsbooster in die Pause!

Der SV Langenrohr belegt in der aktuellen Tabelle der 1. NÖ Landesliga den zwölften Rang. Im neuen Jahr möchte man sich wieder weiter nach oben orientieren, wenn es nach den Verantwortlichen geht. Wie man im Frühjahr auftreten möchte, hat man in der letzten Meisterschaftspartie 2023 gezeigt, in der man den aktuell Führenden aus Klosterneuburg sensationellerweise biegen konnte. Ligaportal hat sich mit Trainer August Baumühlner neben weiteren Themen auch darüber unterhalten, wie der durchaus überraschende Erfolg möglich war und was er für die Psyche des Teams bedeutet.

Wie wird vereinsintern die bisherige Saison bewertet?

August Baumühlner: „Wir sind sehr gut vorbereitet in die Saison gegangen. Aber es hat sich halt wieder mal bewiesen, dass man die äußeren Umstände oft nicht beeinflussen kann. Leider hatten wir die komplette Hinrunde hinweg mit Ausfällen zu kämpfen. Ständig mussten wir aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten dezimiert antreten. Da ist es dann natürlich schwierig, jemals so richtig in Schwung zu kommen. Von dem her sind die 17 Punkte durchaus in Ordnung. Und abschließend haben wir mit dem Erfolg gegen den Leader dann ja überhaupt noch mal groß aufgezeigt.“

Was bedeutet der Sieg gegen Tabellenführer Korneuburg im letzten Spiel vor der Winterpause für den weiteren Saisonverlauf?

August Baumühlner: „In dieser Partie haben meine Jungs gezeigt, zu was sie imstande sind. Eine mannschaftlich geschlossene Leistung und eine sehr starke Effizienz vor dem Tor haben den Erfolg möglich gemacht. Auch in dieser Partie waren wir leider personell geschwächt. Aber das Team wurde für die harte und beständige Arbeit in den letzten Monaten zurecht belohnt. Dieser Erfolg ist unglaublich wichtig. Wir haben gezeigt, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen und jeden biegen können. Dementsprechend positiv war der Erfolg für das komplette Vereinsumfeld. Mit viel Selbstvertrauen werden wir im neuen Jahr auf den Rasen zurückkehren.“

Was sind die Ziele für die Rückrunde?

August Baumühlner: „Wir müssen nun das Beste aus der aktuellen Situation machen. Die Liga ist sehr eng, vor allem im Mittelfeld. Deswegen ist platzierungstechnisch nach oben durchaus auch noch einiges möglich. Wenn wir im Frühjahr besser eingespielt sind und wir die Leistung auf den Platz bringen, möchten wir uns in Richtung Platz 6 oder 7 orientieren.“

In welchem Bereich gibt es auf dem Spielfeld in erster Linie Verbesserungsbedarf?

August Baumühlner: „Ich glaube, dass wir vor allem im Ballbesitz noch besser werden können. Wir müssen als Team weiter daran arbeiten, das Spielgerät in bestimmten Situationen nicht so schnell oder leichtfertig zu verlieren. Da ist es wichtig, sicherer und selbstbewusster aufzutreten. Im Umschaltspiel sehe ich uns weiter.“

Was ist in der Transferzeit von Langenrohr zu erwarten?

August Baumühlner: „Wir möchten die Mannschaft zusammenhalten. Und zukünftig vor allem auf unsere jungen Talente setzen. Diesen wollen wir jetzt weitere Spielzeit geben. Unsere Neuzugänge sind quasi die Akteure, die von diversen Verletzungen oder krankheitsbedingten Ausfällen zurückkommen. Bis jetzt ist mir nicht zu Ohren gekommen, dass uns jemand verlassen möchte. Das ist nicht verwunderlich. Wir haben tolle Zuschauer, adäquate Trainingseinrichtungen und eine überaus gut funktionierende Gemeinschaft.“

Wie läuft die Frühjahrsvorbereitung ab?

August Baumühlner: „Der offizielle Trainingsbetrieb beginnt am 15. Jänner. Bis dorthin haben die Jungs Pause. Die haben sie sich verdient. Im Sommer gibt es ja kaum mehr Zeit zum Durchatmen.“

Wer ist in der so engen Liga nun der Favorit auf den Meistertitel?

August Baumühlner: „Ich schätze Korneuburg am stärksten ein. Es scheint aber so, als wäre in dieser Saison auch für Schrems alles möglich. Gerade auf dem eigenen Platz liefern sie einen sehenswerten Fußball. Auch Gloggnitz könnte eventuell bis zum Ende mitmischen. Mit Pross verfügen sie über einen im Abschluss beeindruckend starken Stürmer. Letztlich aber denke ich, dass der derzeitige Leader die Nase vorne haben wird.“

Wie schätzen Sie zum Ende noch die Chancen des ÖFB-Teams bei der kommenden Euro ein?

August Baumühlner: „Die Verpflichtung von Rangnick war ein Glücksfall für den heimischen Fußball. Ich durfte ihn auf einer Fortbildungsveranstaltung kennenlernen. Er ist eine absolut beeindruckende Persönlichkeit. Vor allem rhetorisch kann man sich von ihm einiges abschauen. Wenn er nicht den aktuellen Job hätte, wäre in den letzten Wochen wohl deutscher Teamchef geworden. Auf der anderen Seite stehen ihm auch tolle Spieler zur Verfügung. Das Überstehen der Gruppenphase traue ich dem Team jedenfalls zu. Und dann sage ich, ist alles möglich!“

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